Zur Karriere von Dietmar Gabriel

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß meiner Lehrausbildung zum Installateur für Gas, Wasser und Heizung bei der Firma Berchtold Installationen in Dornbirn im Jahre 1991 sammelte ich weitere Berufserfahrungen in jenem Bereich als Servicemonteur in Lech am Arlberg. Anschließend stieg ich in den elterlichen Transportbetrieb ein, um für die folgenden sechs Jahre laufende Aufträge abzuwickeln. Gemeinsam mit einem Freund aus früheren Jahren, entschied ich mich im Jahr 2000 für eine berufliche Auszeit, um mir auf einer griechischen Insel ein neues Leben aufzubauen. Ich kehrte allerdings bereits nach sechs Monaten nach Vorarlberg zurück und übernahm bei der Firma Schneider Bau in Höchst die Bauleiterfunktion im Bereich Tiefbau. Wenige Jahre später trat mein Vater erneut an mich heran, um mich vom Wiedereinstieg in seine Firma zu überzeugen. Da er mir bei Entscheidungen und Veränderungen völlig freie Hand lassen wollte, stieg ich im Jahre 2003 erneut in den elterlichen Betrieb ein, um sogleich auf Schüttraumtransportfahrzeuge umzurüsten. Nach einer enormen Investition durch die Anschaffung einiger Walking Floor-Fahrzeuge, stellte sich mit unserem ersten Kunden - der Firma Häusle - sogleich mein erster Erfolg ein. Heute stellen wir im Umkreis von 150 Kilometern in unserer Branche das größte Handels- und Transportunternehmen dar und können im Gegensatz zu reinen Speditionsfirmen auch ungewöhnliche Speditionsware transportieren.

Zum Erfolg von Dietmar Gabriel

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Neben dem ständigen Streben nach neuen Zielen bedeutet Erfolg für mich Zufriedenheit, Ruhe und vor allem Zeit für die Familie.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Nein, da wir unsere Ziele noch nicht erreicht haben.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich denke Glück, denn als die Firma Häusle einen geeigneten Partner suchte, befand ich mich zur richtigen Zeit mit dem besten Angebot am richtigen Ort.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich bin ein sehr sozial eingestellter Mensch, der allerdings in heiklen Situationen sehr energisch reagieren kann.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich fühle mich schrittweise erfolgreich, wenn ich einen Mitbewerber in logistischer Hinsicht ausstechen konnte.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Meiner Meinung nach sind Imitationen in Verbindung mit Verbesserungen und dem Einbringen eigener Ideen der geeignete Weg, da der Kunde mit Anforderungen an mich herantritt, die ich mit meinem Fuhrpark zu lösen habe, wodurch ich die Fahrzeuge dementsprechend anpassen muß.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Das war einerseits mein Vater Anton Gabriel, der mir meinen Beruf vorlebte, und andererseits meine Frau, die mich stets unterstützt und mir den Rücken stärkt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich lege nicht sehr viel Wert auf Bewunderung von außen.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Es gibt einige Probleme in unserer Branche, die wesentlichen liegen in den ständig steigenden Dieselkosten und in den wachsenden Straßensteuern.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr große, denn gemeinsam mit den Fahrzeugen prägen sie die Handschrift des Unternehmens. Wenn das Erscheinungsbild positiv ist, erhalten wir ein positives Feedback und können dadurch beim Kunden punkten.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Die grundlegendsten Kriterien für die Auswahl eines Mitarbeiters sind das Auftreten und der persönliche Eindruck, den er hinterläßt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Unsere Mitarbeiter entscheiden bei der Anschaffung von Zugfahrzeugen mit. Ihre Wünsche bezüglich Zubehör werden - wenn möglich - erfüllt.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir sind ein schlagkräftiges, junges, dynamisches und flexibles Team.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Prinzipiell herrscht, aufgrund der Auftragslage ein Miteinander, obwohl es auch Mitbewerber gibt, zu denen wir keinen Kontakt pflegen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da ich keine strikte Trennung zwischen Beruf und Privatleben einhalten kann, greifen die beiden Bereiche ineinander.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte in naher Zukunft ein eigenes Firmengelände mit eigenem Bürogebäude und eigenem Waschplatz für meinen Fuhrpark besitzen.