Zur Karriere von Alexander Graf

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der AHS 1988 begann ich meine berufliche Laufbahn als Trainee bei der Leder und Schuh AG. Zu dieser Holding gehören Marken wie Humanic, Top Schuh, Yellow, Dominici, Mega Socks und Shoe 4 you. Dort wurde ich in den Bereichen Ein- und Verkauf, Werbung, Gestaltung, Filialleitung, Leitung von Filialketten, Personalentwicklung und EDV-Betreuung ausgebildet. Zuletzt war ich stellvertretender Leiter der Abteilung Manex, die Franchise-Unternehmen belieferte. 1994 wechselte ich die Branche und trat in die Schweizer Firma Geobrugg ein, die auf Hang- und Steinschlagschutz sowie Lawinenschutzverbau spezialisiert ist. Dort war ich bis 1996 für die Produkteinführung diverser Schutzsysteme zuständig und übernahm außerdem die Installation von Computernetzwerken in Österreich. Das Interesse an EDV und Computern wurde bei mir schon früh durch meinen Vater geweckt, der damals in einer Schuhmanufaktur die komplette Umstellung auf EDV durchführte. So lernte ich aus privatem Interesse von den Anfängen der Computertechnik mit und war auf diesem Gebiet auch stets aktiv. Schließlich wollte ich meine Begeisterung für Computer auch beruflich nutzen und wechselte 1996 in die Firma Braintrust, wo ich für das Management eines großen CD-ROM Unterrichtsprojektes zuständig war. Dabei lernte ich auch den dritten Mitgesellschafter, Mag. Johannes Lang, kennen. Durch ihn kam ich zur Programmierung von Internetseiten, beschäftigte mich intensiver mit dieser Thematik und begann Anfang 1997, Webprojekte umzusetzen. Schließlich wechselte ich zu IWG Netconcept und übernahm dort als Projektleiter die Programmierung von Websites. Ab 1998 war ich bei Triple Q als Betreuer von Großkunden und Teamleiter ebenfalls auf diesem Gebiet tätig, ehe ich mich mit einem Mitarbeiter dieser Firma, Mag. Eduard Mang, und einem dritten Partner, Herrn Mag. Lang, selbständig machte und die k-lab MEDIA DESIGN GMBH gründete. Wir hatten das entsprechende Know-how und wollten im zukunftsträchtigen Internetmarkt auf eigene Faust mitmischen. Gemeinsam mit den Kunden, vorwiegend Großunternehmen aus dem Bereich Handel, erstellen wir internetbasierte Lösungen zur Optimierung der User-Bindung, Einsparung von Kosten und Steigerung der Kommunikationseffizienz. Nach erfolgreichem Abschluß der Projektarbeit ist die Wartung und Weiterentwicklung der Applikationen fixer Bestandteil unseres Leistungsangebots.

Zum Erfolg von Alexander Graf

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich morgens ins Büro komme, mit den Mitarbeitern spreche und sehe, daß sie sich wohlfühlen und mit Freude bei der Arbeit sind, empfinde ich das als Erfolg. Ich sehe sie nicht als Arbeitnehmer, sondern als Mitgestalter unseres Unternehmens. Unser Teamgeist und die Begeisterung, mit der wir alle unseren Job machen, beflügeln mich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich denke, daß ich sehr gut mit Menschen umgehen kann. Es gelingt mir, eine Vertrauensbasis herzustellen. Ich berate die Kunden nach bestem Wissen und Gewissen, um ihre Vorstellungen bestmöglich umzusetzen. Ich würde niemals nur wegen eines Geschäftes oder eines höheren Umsatzes Applikationen empfehlen, die gar nicht notwendig sind. Wie begegnen Sie den Herausforderungen des beruflichen Alltags? Mit Freude. Ich freue mich auf jede Herausforderung - sonst wäre es ja langweilig.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Sobald ich mich für eine Sache interessiere und ich mir ein Ziel setze, arbeite ich mit vollem Einsatz an der Umsetzung. Erreiche ich das Ziel und bin mit dem Ergebnis zufrieden, empfinde ich mich als erfolgreich. Und das passiert Gott sei Dank recht häufig - ob in meiner Jugend als mehrmaliger Landesmeister im Modellflug oder heute in meinem Beruf. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vater war Betriebsleiter-Stellvertreter und Personalentwickler in einer Schuhfabrik, meine Mutter Franchisenehmerin von Palmers. Beide waren in ihrem Beruf sehr erfolgreich und hatten mit Sicherheit eine Vorbildwirkung auf mich. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Wenn sich zwei Leute mit den gleichen fachlichen Qualifikationen bewerben, bekommt derjenige den Vorzug, der sich besser in unser Team integriert.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir kommunizieren sehr viel untereinander und haben schon fast ein familiäres Arbeitsklima. Wir haben alle das Ziel, ein Projekt zur vollsten Zufriedenheit des Kunden umzusetzen. Das verbindet und motiviert.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Trotz unseres freundschaftlichen Umganges werde ich als Chef gesehen und akzeptiert. Das ist für professionelles Arbeiten auch notwendig, schließlich trage ich als Geschäftsführer die Verantwortung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich trenne diese beiden Bereiche strikt und nehme auch keine Arbeit mit nach Hause. Familie, Partnerschaft und Privatleben haben einen hohen Stellenwert im Leben, da hat die Firma nichts verloren. Ich drehe meistens sogar das Handy ab, um nicht gestört zu werden. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wer in die Internet- und Softwarebranche einsteigen will, sollte Wert auf eine fundierte Ausbildung an einer Fachhochschule legen, um sich den technischen Background anzueignen. Danach halte ich es für zielführend, in mehreren Unternehmen und in verschiedenen Bereichen Erfahrung zu sammeln.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein größtes Ziel, die Selbständigkeit, habe ich erreicht. Jetzt will ich die Firma weiter auf- und ausbauen und bin gerade dabei, auch in New York Fuß zu fassen. Die internationale Ausrichtung ist eines der nächsten großen Ziele.
Ihr Lebensmotto?
Niemals aufgeben!