Zur Karriere von Wolfgang Karner

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich maturierte 1980 an der Höheren Technischen Lehranstalt Wien IV, Fachrichtung Maschinenbau, und war von 1981 bis 1990 bei der Waagner-Biro AG als Teilkonstrukteur im Sondermaschinenbau angestellt. Ab 1986 betreute ich dort das Einkaufs- und Materialbuchhaltungssystem, weiters hatte ich die Teilprojektleitung für die Implementierung der SAP-Materialwirtschaft und ab 1989 die Gruppenleitung für Materialwesen, Systembetreuung und die innerbetriebliche Anwenderschulung inne. Von 1990 bis 1997 war ich als Berater der A-Consult EDV-BeratungsgesmbH tätig. Zu meinen Hauptaufgaben zählten Projektleitung, Systemanpassung, Implementierung und Anwendertraining, weiters fungierte ich als Referent für Standardschulungen bei SAP Österreich. Von 1997 bis 2003 leitete ich die Gruppe Anwendertraining und e-Learning der SAP Österreich GmbH, wo ich unter anderem Trainingsbedarfsanalysen durchführte, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen plante und mit der Projektleitung für die Entwicklung von Computer Based Training betraut war. Seit 2003 betreue ich eigenständige Projekte als Freelancer. Zu meinen Kunden gehören neben der SAP beispielsweise das Bundesministerium für Inneres, die AGRANA Beteiligungs-AG, das AKH Wien, die ONE GmbH, Bogner Edelstahl, HENKEL Central Eastern Europe und viele andere. Von 2003 bis 2005 absolvierte ich den Universitätslehrgang Professional MSc Educational Technology (e-Teaching/e-Learning) an der Donau-Universität Krems. Mein Fachwissen stelle ich heute in Schulungen, in Endanwendertrainings und in SAP-Beratungen zur Verfügung. Weiters biete ich meine Dienste hauptsächlich der Privatwirtschaft, aber auch dem öffentlichen Dienst und verschiedenen Interessenvertretungen an.

Zum Erfolg von Wolfgang Karner

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, langfristig mit meinen Kunden zusammenzuarbeiten, was natürlich eine hohe Zufriedenheit der Kunden mit meinen Serviceleistungen voraussetzt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich habe zwar viel, aber noch nicht alles erreicht, was ich mir zum Ziel gesteckt habe. Ich habe noch viel vor. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Mich zeichnet eine gewisse Beharrlichkeit aus, die Bereitschaft, nicht aufzugeben. Ich brauche immer wieder neue Herausforderungen und gehe aktiv an die Dinge heran, um neue Projekte an Land zu ziehen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich besaß immer schon ein gutes technisches Grundverständnis, kremple bei Problemen die Ärmel hoch und versuche, schnell zu einer Lösung zu kommen. Manche Dinge erfordern eine gute Strukturierung und Aufbereitung der Lösungswege, ehe sie sich zufriedenstellend lösen lassen. Oft verschmelzen die Analyse- und die Realisierungsphase. Bei jenen Problemen, die mir von meinen Kunden anvertraut werden, hat auch der Kunde das letzte Wort. Er entscheidet sich für die optimale Lösung aus den von mir angebotenen Varianten. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich suchte mir greifbare Vorbilder und orientierte mich daher an Personen aus meiner Familie und meinem Bekanntenkreis. Vor allem meine Eltern, die mich vieles ausprobieren ließen, haben mich sehr geprägt. Von meinem Vater habe ich wohl mein handwerkliches Geschick, und von meiner Mutter meine Kommunikationsstärke, denn von ihr lernte ich zu argumentieren.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Weiterempfehlungen unserer zufriedenen Kunden bringen Anerkennung am deutlichsten zum Ausdruck. Das Engagement für unsere Kunden kommt meiner Erfahrung nach wieder zurück. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Viele Kunden wissen meine Problemlösungskompetenz zu schätzen. Ich bin flexibel und schneidere Lösungskonzepte individuell entsprechend den jeweiligen Kundenbedürfnissen zu.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da sich mein Büro in meinen Privaträumen befindet, läßt sich schwerlich eine Trennungslinie zwischen diesen beiden Lebensbereichen ziehen. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich rate jungen Menschen, alles zu hinterfragen und nichts unkritisch hinzunehmen. Eine fundierte Ausbildung stellt eine gute Basis für den Berufsweg dar, auch Fremdsprachenkenntnisse und Offenheit für vielfältige Erfahrungen sind zentral.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich wünsche meinen drei Söhnen, einen Beruf zu finden, der sie erfüllt. Mein Ziel ist, sie dabei zu unterstützen, so gut ich kann, und sie auf ihrem Lebensweg zu begleiten. In beruflicher Hinsicht möchte ich ohne fest angestelltes Personal auskommen. Ich arbeite selbst nahe beim Kunden, und das ist mir wichtig. Umfangreichere und zeitkritische Aufträge wickle ich gemeinsam mit meinen Partnern ab. Natürlich sind auch weiterhin Projekte, die mir Spaß machen, willkommen.

Diverse Fachbeiträge für Fachmedien und Internet.