Zur Karriere von Henryk Reder

Welche waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? Es begann schon mit zwei verschiedenen Volksschulen, weil ich in der ersten Schule einen Lehrer hatte, für den der zweite Weltkrieg noch nicht vorbei war. Wegen Unverträglichkeiten besuchte ich fünf verschiedene Gymnasien (Matura 1967). Mein erstes Studium an der Universität Hamburg begann ich 1968 (Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie, drei Semester). Im dritten Semester kam noch allgemeine Naturwissenschaften dazu. Von 1970-80 studierte ich Medizin, ebenfalls in Hamburg. Zwischendurch arbeitete ich in verschiedenen Jobs. Im Allgemeinen Krankenhaus in Hamburg-Altona absolvierte ich mein Praktikum, eineinhalb Jahre, bis ich lebensgefährlich krank wurde, auch eineinhalb Jahre. In dieser Zeit wurde mir klar, daß ich die Art von Medizin, die mir jahrelang an der Universität beigebracht wurde, nie ausüben werde, weil sie nicht zu mir paßt. Nach überwundener Krankheit studierte ich weiter und sammelte Bücher und Pfeifen. 1986 bin ich dann nach Wien gezogen. Ich hatte mir in den letzten Jahren ohne bestimmten Plan, aus Neugierde und Liebe zu meinem medizinischen Beruf viel erlesen, studiert und auch schriftlich festgehalten. Erst durch diese sehr umfangreiche, wertvolle Sammlung wurde mir klar, daß ich die Pflicht habe, meine langjährigen Erfahrungen, die vielen Menschen helfen würden auch weiterzugeben. Seit 1995 nutze ich mein Wissen beruflich, ich habe diese Praxis eröffnet. Als Arzt für Allgemeinmedizin bin ich ein Verfechter der Homöopathie, Akupunktur und Phytotherapie (Blütenextrakte). Ich behandle auch mit Bachblüten, mit welchen ich manchmal sehr gute Erfolge erziele. Zu meinen Behandlungsmethoden gehören auch drei verschiedene Arten von Reflexzonenmassagen, eben Naturmedizin. 95 Prozent meiner Patienten kommen zu mir, weil sie den Glauben an die Schulmedizin verloren haben. Zum Teil kann ich ihnen diesen Glauben wieder zurückgeben, indem ich als wirksame Ergänzung auftrete. Aber in keinem Fall würde ich als selbst gelernter Schulmediziner von einer notwendigen Operation abraten.

Zum Erfolg von Henryk Reder

Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, ich habe das Talent zuzuhören und mein Wissen weitergeben zu können.
Ihr Erfolgsrezept?
Die Liebe zu meinem Beruf, er ist mein Hobby, ich bin immer Arzt und ganz selten nur Privatmensch.Hatten Sie Vorbilder? Ja, die Wiener Schule der Medizin (die Wiener Universität hatte Jahrhunderte Vorbildcharakter, bis zur letzten Jahrhundertwende) und Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, er ist und bleibt ein Vorbild. Er hat erkannt, daß in Pflanzen und auch Metallen wahrhaftige Heilkraft stecken kann.Gibt es jemanden, ohne dem Sie nicht soweit gekommen wären? Viele haben dazu beigetragen.Ich verstehe jeden Menschen und mich ganz bewußt als Mosaiksteinchen.Wie werden Sie von Freunden gesehen? Als etwas versponnen, aber als erfolgreich, das Wissen ist mein Kapital.
Haben Sie Anerkennung erfahren?
Ja, das ist mein Erfolg, das gibt mir Energie.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Aus meinem Beruf.
Ihre Ziele?
Weitere Heilerfolge sammeln, vielen Menschen helfen zu können.Ihr Ratschlag für Erfolg? Gut in sich hineinhören und dann seinen Beruf genauso ausüben, wie es den Neigungen entspricht.