Zur Karriere von Katharina Fischer-Ledenice

Welche waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? 1976-80 Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien, 1980 Sponsion zum Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Studium der Betriebswirtschaftslehre, Spezialfächer Organisation und Betriebswirtschaftslehre des Gewerbes und der Klein- und Mittelbetriebe. 1983 Promotion zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Dissertation Organisation der klinischen Forschung in Österreich. Assistentin am Institut für Organisation an der Wirtschaftsuniversität Wien, danach Mitarbeiterin der Stabstelle Organisation, Generalintendenz des Österreichischen Rundfunks. Seit 1987 als Senior Consulant und Training tätig, zunächst bei Diebold GmbH Wien, anschließend als Mitglied der Geschäftsleitung für Deutschland, Österreich und Schweiz bei Arthur D. Little International Inc., zuletzt Leiterin des Geschäftsbereichs Ganzheitliche Beratung und Prokuristin beim AVL Management- und Trainingsinstitut GmbH & Co KG, Neuhaus. Ab 1998 Institutsleiterin des Hernstein International Management Instituts. Mein Einstieg in das Institut verlief äußerst ungewöhnlich. Im Mai 1998 trat ich ein und im Oktober 1998 übernahm ich die Geschäftsleitung. Während dieser Zeitspanne befand ich mich in einer überlappenden Phase mit meiner Vorgängerin, um genügend Zeit zu finden die Materie bewußt zu erfassen und mich auf das Unternehmen einzulassen. Meine Vorgängerin übernahm den operativen Bereich, ich den die Zukunft betreffenden. Vielen Unternehmen würde ich einen solchen beispielhaften Übergang wünschen, wohl wissend ob der tatsächlichen Situation.

Zum Erfolg von Katharina Fischer-Ledenice

Was ist für Ihren Erfolg ausschlaggebend?
Den ausschlaggebenden Faktor sehe ich in meiner Vielseitigkeit, ich würde mich als Generalistin bezeichnen. Nicht nur meine fachlichen Themenschwerpunkte betreffend, sondern auch die Möglichkeit total sachlich bis hochgradig emotional zu sein. Ich fokussiere keinen Spezialbereich an sondern verspüre meine Interessen breit angesiedelt und aus dem Grund würde ich Begeisterungsfähigkeit, die Fähigkeit etwas zu bewegen, als meine Stärke bezeichnen. Die Position erfordert aufmerksame Mitarbeiterführung, ich nutze das Potential jedes Einzelnen und arbeite mit der Energie der Menschen. Meine Grundhaltung gebietet mir Erfolg zu genießen. Ich freue mich über den Erfolg des Instituts, meiner Mitarbeiter und schlußendlich meiner Person im Sinne von Anerkennung. Jedoch wirklich erfolgreiches Management kann nur beim Selbstmanagement beginnen. Bei einer neu zu entdeckenden self-avareness, gezielter Selbststeuerung und beim klugen Einsatz der eigenen physischen und mentalen Kräfte.
Was ist für Sie Erfolg?
Das Gelingen, die Energien anderer zu mobilisieren. Ich empfinde es als spannend, einen Funken zu entzünden und den Transformationsprozeß über andere Personen in Markterfolgen zu erkennen.Welche Ziele verfolgen Sie? Die Zieldefinition liegt in der Perfektionierung meiner Manageraufgaben, dies bedeutet eine gute Balance zwischen Management und Selbstmanagement, zwischen Beruf und persönlichen Interessensfeldern, zwischen intensiven und weniger intensiven Phasen zu finden. Unternehmerische Ziele sehe ich im Vorantreiben der Internationalisierung auf den Ebenen Kunden, Trainer und Produktauswahl, wo sich das Institut auch als lernendes Unternehmen versteht, neue Organisationsformen findet - heute überlegt, wie agiere ich morgen und Mut zu Neuem zeigt.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Ich beziehe aus dem was Kraft kostet, meiner beruflichen Tätigkeit, gleichzeitig Energie. Bewußt widme ich mich kontemplativen Dingen, die im Kontrast stehen, um Balance in meinem Inneren herzustellen.Welche Ratschläge würden Sie gern weitergeben? Wünschenswerte Grundvoraussetzungen wären Neugierde, Selbstvertrauen und Mut um eigene Talente zu verfolgen. Ich würde raten internationale Erfahrungen zu sammeln, sich der Vielfalt der Welt zu öffnen, andere Kulturen, Lebenssituationen und Völker kennenzulernen. Jene Grundhaltung zu entwickeln, die permanentes Lernen als eines der aufregendsten Dinge des Lebens betrachtet.
Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
Niederlagen betrachte ich als Schlüssel zum Erfolg, das Gute im Schlechten sehen, den Nutzen hinterfragen und es als Signal werten.Ihre Devise? Energie einsetzen.
Haben Sie Vorbilder?
Nein, finde an Aspekten gefallen.

Publikationen in Fachpresse und Tageszeitungen zum Thema Beratung, Training und Management.