Zur Karriere von Ulrike Steiner

Welche waren die wesentlichen Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura 1988 an der Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe begann ich mit dem Studium der Handelswissenschaften an der Wiener Wirtschaftsuniversität. Als spezielle Betreibswirtschaftslehre wählte ich Marketing; die Diplomarbeit verfaßte ich zum Thema „Internationale Kompetenzzentren als Organisationsform multinationaler Unternehmen“. Während des Studiums arbeitete ich während der Semesterferien in einer Geschäftsstelle der Wiener Städtischen Versicherung. Nach Abschluß des Studiums (1997) erfolgte der Eintritt in die Wiener Städtische Versicherung als Trainee, wo ich die verschiedensten Bereiche kennenlernte. Bereits während des Traineeprogrammes bewarb ich mich um eine ausgeschriebene Stelle im Generalsekretariat, als Vorstandsassistentin bei der DONAU Versicherung AG, die zur Unternehmensgruppe der Wiener Städtischen gehört. Im April 1998 kam ich in das Generalsekretariat, wo ich den Vorstand in allen Belangen unterstützte. Nach kurzer Zeit zeichnete ich für die Hauszeitung verantwortlich und nach einem Jahr übernahm ich den Bereich Presse und Öffentlichkeitsarbeit. Zusätzlich zu den bisherigen Aufgaben kam im März 2001 Werbung dazu, und seit Anfang April bin ich außerdem noch Geschäftsführerin der Direct Line GmbH, em für die Donauversicherung tätigen Call-Center.

Zum Erfolg von Ulrike Steiner

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist etwas, was beflügelt und einem Sicherheit gibt. Erfolg ist etwas, das zufrieden stimmt und einen im täglichen Tun bestätigt. Ich glaube, daß man Erfolg nicht erzwingen kann. Er stellt sich automatisch ein, wenn man mit Freude und Einsatz an die Sache herangeht. Fachwissen allein ist zuwenig um zum Erfolg zu kommen. Aufgrund der Eindrücke die man im täglichen Berufsleben bekommt, kann man nicht alles abrufbar haben. Man muß nur wissen wo man es herkriegen kann Wesentlich ist, daß man mit Freude und Elan an die Arbeit herangeht und sich mit der Aufgabenstellung identifiziert. Die persönliche Einstellung zur Herausforderung ist meiner Ansicht nach die Quelle zum Erfolg.

Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich als zufrieden und bin täglich neu gefordert. Zufrieden bin ich deshalb, weil meine Tätigkeit nie eintönig ist. Ich habe die Abwechslung im Job, welche ich immer wollte. Marketing hat mich einfach interessiert und aus diesem Grund habe ich mich für dieses Metier entschieden.

Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wenn man gute Mitarbeiter hat, muß man sich weniger selbst um die einzelnen Dinge kümmern. Wenn man Mitarbeiter hat, die mehr Betreuung und Unterstützung brauchen, geht dies letztlich auf die eigene Substanz.


Wieviel Zeit verwenden Sie für Fortbildung?

Zeit für Fortbildung muß man sich nehmen. Heuer sind es insgesamt sechs Tage, die ich bei Seminaren verbringen werde.

Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Mit Leistungsbereitschaft, Interesse, Gestaltungswille und Bereitschaft über den eigenen Tellerrand zu blicken ist man meiner Meinung nach im beruflichen Alltag gut beraten. Wesentlich ist, daß man auch die Auswirkungen der eigenen Aufgaben kennenlernt. Das heißt wie sich meine Arbeitsergebnisse auf die Gesamtheit des Unternehmens auswirken. Man sollte sich auch immer wieder bewußt werden, daß man nicht als Akademiker auf die Welt gekommen ist, Man kann auch sein Kaffeehäferl selbst abwaschen. Es gibt keine 'bessere oder schlechtere Arnbeit. Arbeit ist Arbeit.