Zur Karriere von Reinhard Deimel

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Besuch der Volksschule und der Hauptschule in Dobersberg besuchte ich die Handelsschule in Waidhofen. Anschließend trat ich in den Gemeindedienst der Marktgemeinde Dobersberg ein. Ich legte dann die Dienstprüfungen für das Standesamt und Staatsbürgerschaftsrecht ab. Ich wurde im Anschluß daran mit den entsprechenden Ressorts betraut. 1990 trug man den Wunsch an mich heran, ich möge für die Wahl zum Bürgermeister kandidieren. Ich wurde dann gleichzeitig in den Gemeinderat und auch zum Bürgermeister gewählt. Seit elf Jahren bekleide ich nun dieses Amt, wurde also zweimal wieder gewählt. Die Wiederwahl ging immer mit dem Gewinn weiterer Stimmen für meine Partei einher.

Zum Erfolg von Reinhard Deimel

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn meine Arbeit als Bürgermeister Anerkennung findet und sich diese in einer Wiederwahl bemerkbar macht, dann sehe ich das als Erfolg für mich. Ich bin seit 1973 im Gemeindedienst tätig und habe seit dieser Zeit ein hervorragendes Verständnis von und für die Bevölkerung. Alle Projekte während dieser Zeit konnten in gutem Einvernehmen und allgemeiner Akzeptanz durchgeführt werden.Wie lautet
Ihr Erfolgsrezept?
Ich bin persönlich sehr stark für die Marktgemeinde Dobersberg engagiert, und die Bevölkerung schätzt das.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ich war schon seit jungen Jahren in der Jugendbewegung meiner Partei tätig, und war in dieser Position mit der Durchführung von Veranstaltungen betraut. Ein großer Teil des Erfolges kommt durch ein Entwicklungskonzept in dem die umliegenden Gemeinden intensiv zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit erstreckt sich jetzt auch über die Grenze nach Tschechien.Strebten Sie Ihre jetzige Tätigkeit bereits in früheren Jahren an? Nach der Position eines Bürgermeisters strebte ich nie, erst 1990 bot man mir die Kandidatur an.Welche Einflüsse gab es bei der Berufswahl? Ursprünglich hatte ich vor in das Bankwesen einzusteigen. Der seinerzeitige Bürgermeister von Dobersberg holte mich aber in die Gemeinde.Welche Rolle spielen Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Zum Teil waren Mitarbeiter meiner beruflichen Entwicklung förderlich.Welche Rolle spielt die Familie? Die Familie spielt deshalb eine große Rolle, weil sie für viele Ereignisse im Leben eines Kommunalpolitikers Verständnis haben muß. Sie muß auch auf vieles verzichten, das für andere Arbeitnehmer ganz selbstverständlich ist.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eine erfolgreiche Entscheidung in meiner persönlichen Entwicklung war die Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters.Entscheiden Sie vorwiegend allein, oder mit Ratgebern? In der Gemeinde ist die Entscheidungsfindung auf verschiedene Gremien aufgebaut. Dies ist gut so. Es macht mir aber persönlich kein Problem große Entscheidungen zu treffen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Neben der fachlichen Kompetenz muß ein Mitarbeiter Dynamik, Kreativität und die Fähigkeit zur Kooperation mitbringen. Eine gewisse Flexibilität ist auch in einer Gemeinde notwendig.Wie motivieren Sie Mitarbeiter? Um die Mitarbeiter zu motivieren halte ich mich an intensive Gespräche, und der Einbindung von Vorschlägen des Personals in die operative Arbeit.Welche Rolle spielt Fortbildung für Sie? Ich nutze für meine Weiterbildung für das Amt des Bürgermeisters die Seminare und Angebote der Gemeindeverwaltungsschule.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die Probleme der Bürgermeister in der Grenzregion sind die Standortnachteile für neu anzusiedelnde Unternehmen und die Abwanderung der Bevölkerung.Welche Anerkennung erfahren Sie? Es gibt zwischenzeitlich immer wieder verbale Anerkennung für mich. Die definitive Bestätigung meiner Arbeit bekomme ich bei der Wiederwahl.Wie verarbeiten Sie Rückschläge? Ich habe gelernt damit umzugehen. Momentan bin ich stark betroffen, lerne aber daraus und suche sofort einen Weg um trotzdem zum Ziel zu kommen.Woraus schöpfen Sie Kraft? Meine größte Entspannung erfahre ich indem ich einige Stunden mit meiner Familie verbringe. Einmal im Jahr verbringen wir gemeinsam einen Familienurlaub, das reicht dann wieder für ein ganzes Jahr.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte im Fall einer Abwahl eine Marktgemeinde übergeben auf die man stolz sein kann.
Ihr Lebensmotto?
Ehrlich und dynamisch sein.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Hoher persönlicher Einsatz und Freude an der Arbeit bringen mit Sicherheit den persönlichen Erfolg.