Zur Karriere von Walter Wlasto

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nachdem ich die Bundesgewerbeschule für Elektrotechnik absolviert hatte, folgten Lehr- und Wanderjahre bei verschiedenen Unternehmen, unter anderem bei Siemens. Ich war 30 Jahre bei der Firma Heizbösch tätig, ehe ich mich vor 15 Jahren selbständig machte. Das Unternehmen Aeorcal, das ich ohne Partner gründete, ist auf Technologien zur Wasserkonditionierung für Heizung und Klimaanlagen spezialisiert. Wir stellen unter anderem Filter nach eigenem Patent her und befassen uns auch mit chemischer Behandlung von Heizungs-, Kühl- und Prozeßwasser. Es gelang mir, Marktnischen mit originellen Produkten zu besetzen. Unseren Kunden, großteils Fernwärmebetriebe, kommt es dabei nicht auf den Preis, sondern ausschließlich auf die Qualität an. In den letzten Jahren haben wir auch in Deutschland und Italien erfolgreich Fuß gefaßt.

Zum Erfolg von Walter Wlasto

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich in erster Linie Befriedigung, natürlich auch in finanzieller Hinsicht.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
In gewisser Hinsicht empfinde ich mich als erfolgreich, geschäftliche Zufriedenheit bedeutet allerdings Rückschritt. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein war ausschlaggebend für meinen unternehmerischen Erfolg.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Durch gezieltes Delegieren kann ich die Herausforderungen des Alltags meistern. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Nur wenn man nicht vergleichbar ist, ist man unabhängig vom Preiskampf. Mit der Umsetzung eines originellen Konzeptes gelang es mir, diese Unabhängigkeit zu erreichen. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Es gab in der Vergangenheit mehrere Personen, welche mich durch ihre positive Handlungsweise beeindruckten.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Wichtig ist für mich, mir selbst Anerkennung für das Geleistete zu geben. So schaffe ich beispielsweise Selbstmotivation durch Erholungsreisen mit meiner Frau. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Im Bereich der Wasseraufbereitung werden zahlreiche minderwertige Produkte angeboten - ein Umstand, der dem Image der gesamten Branche schadet. Ein Umstand, der dem Image der gesamten Branche schadet.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Schwer zu sagen, aber ich bin mit Sicherheit der Älteste in dieser Branche und verfüge über entsprechend viel Erfahrung. Ich habe viele Kunden und Geschäftsfreunde, die jünger als meine Kinder sind, aber ich verstehe mich mit trotz Altersunterschiedes mit allen wunderbar. Welche Rolle spielen Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Der unternehmerische Erfolg wäre ohne meine verläßlichen und kompetenten Mitarbeiter nicht machbar.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ein wesentlicher Motivationsfaktor ist es, jedem Mitarbeiter seine Eigenverantwortung für sein jeweiliges Aufgabengebiet bewußt zu machen und ihm auch die Entscheidungsfreiheit in dem für ihn dafür vorgesehenen Rahmen zu überlassen.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Neben den Mitarbeitern sind es vor allem unsere Produkte, die den Erfolg ausmachen. Dank origineller Ideen vermochten wir eine Marktnische zu besetzen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Während das operative Geschäft vom Privatleben strikt getrennt bleibt, pflege ich mit Geschäftsfreunden durchaus auch gemeinsame Freizeitaktivitäten durchzuführen. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Für mich bedeutet Weiterbildung nicht, ab und zu irgendwelche Kurse oder Seminare zu besuchen, sondern ständig meine Mitbewerber zu beobachten, Ideen zu sammeln und auf allen Fachmessen in Europa vertreten zu sein. Dadurch will ich auch unsere Kompetenz als Problemlöser stärken. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Zuerst denken, dann arbeiten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, das Unternehmen weiter auf dem Markt zu festigen und ein gesundes Wachstum beizubehalten. Die Expansion nach Deutschland und Italien ist gelungen, als nächstes Ziel haben wir die Schweiz im Visier, weil dort Qualität einen extrem hohen Stellenwert hat.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.