Zur Karriere von Brigitte Döringer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Beendigung der Grundschulen in Ertl trat ich 1982 in die Firma Pointner in Waidhofen an der Ybbs ein. Nach fünf Monaten wechselte ich zur Firma Fehringer, Geflügelfarm, St. Peter. Aufgrund der Krankheit meiner Mutter mußte ich nach eineinhalb Jahren wieder auf den elterlichen Hof zurückkehren, um einerseits meine Mutter zu pflegen und andererseits die Landwirtschaft weiterzuführen. 1985 zog ich aus privaten Gründen nach Waidhofen zurück und begann mich wieder beruflich bei verschiedenen Firmen zu betätigen, unter anderem bei der Videothek Satrun, wo ich zwei Jahre lang beschäftigt war und bis zum März 1992 die Firmenfiliale in Amstetten führte. Am Ende des selben Jahres machte ich Babypause und eignete mir in dieser Zeit Kenntnisse in der Kosmetikbranche an, wobei ich mich von der Firma CBS (Channoine) als Anwendungsberaterin für den Gesicht- und Körperbereich ausbilden ließ. Ich eröffnete ein Studio in meinem eigenen Haus, baute mir einen Kundenstock auf und übte in den folgenden fünf Jahren meine selbständige Tätigkeit im Rahmen der Firma aus. Parallel dazu erlernte ich von einer Nageldesignerin, meine eigenen Nägel zu perfektionieren. Meine Kundinnen sprachen mich sehr oft darauf an und baten mich, auch für sie Nagelverlängerungen durchzuführen. Im Oktober 1997 übernahm ich im Frisiersalon einer Freundin einen kleinen Raum als Nagelstudio. In der Folge erwarb ich die Gewerbeberechtigung, eröffnete ein eigenes Geschäft und schließlich zwei weitere Filialen, die ich in der Zwischenzeit wieder auflöste, weil ich damit überlastet war. Im Oktober 2001 übersiedelte ich mit meinem Nagelinstitut an diesen Standort, den ich mit dem Kosmetikinstitut Wellness-Vital teile. Zusätzlich zu meiner Dienstleistung im Nagelstudio biete ich auch Zahnkristalle an. Ich beschäftige zwei Mitarbeiterinnen und verfüge über zwei Arbeitstische.

Zum Erfolg von Brigitte Döringer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich das Gefühl der Zufriedenheit, das sich einstellt, wenn ich es schaffte, aus einem Erstkunden einen Stammkunden zu machen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich meine Ziele bis jetzt erreicht habe.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich liebe den Umgang mit den Menschen, gehe auf sie ein, höre ihnen zu und verwöhne sie mit meinem Service und durch meine Fachkompetenz. Es gelingt mir auch sehr gut, eine menschlich warme Atmosphäre in mein Studio einzubringen und somit meinen Kunden einen angenehmen Aufenthalt zu verschaffen. Ich glaube einfach an mich selbst und an meinen Erfolg.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich schon seit der Eröffnung meines ersten Nagelstudios.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Indem ich mein Ziel verwirklichte und mein Studio eröffnete.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Im besonderen Maße erhalte ich Anerkennung von meinen Kunden, aber auch von der Familie und den Freunden.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Der leichtfertige Umgang mit der Ausbildung, dadurch kommt die gesamte Branche in Verruf.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Man sieht mich als erfolgreiche Geschäftsfrau.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Für mich ist dies eine Frage der Sympathie.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Als Chefin, aber auch als Freundin.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich lobe sie sehr häufig und zahle auch gute Provisionen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich glaube, daß ich die beiden Bereiche durch eine sehr gut Organisation bestens vereinbaren kann.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Normalerweise verwende ich zwei Wochenenden im Jahr, um Seminare zu besuchen. Auch lese ich viel Fachliteratur.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man muß bescheiden beginnen, an sich selbst glauben und gut arbeiten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich bin immer wieder auf der Suche nach neuen Zielen und halte mich für jede Inspiration offen.
Ihr Lebensmotto?
Durch die Freude, die ich in meinem Beruf erfahre, lebe ich in Harmonie und Zufriedenheit.