Zur Karriere von Alfred Otto Beilschmidt

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Pflichtschule absolvierte ich ab 1988 im elterlichen Betrieb die Rauchfangkehrerlehre und anschließend auch die Lehre zum Kaufmann. Im September 1992 schloß ich beide Ausbildungen erfolgreich ab. Mein Vater wollte den Betrieb übergeben, weil er gesundheitliche Probleme hatte. Ich suchte daher um Dispens an, und absolvierte im November 1994 die Meisterprüfung. Die Unternehmerprüfung legte ich 1995 ab, danach konnte ich den Betrieb übernehmen. Ab 1995 durften Rauchfangkehrer auch Gas- und Ölbrenner warten. Ich begann mit diesem Zweig in unserem Betrieb. 1996 absolvierte ich den Zivildienst, nebenbei arbeitete ich im Betrieb. Im März 1997 nahm ich für Servicearbeiten einen Elektriker auf und legte im selben Jahr die Prüfung zur Abnahme der Feuerlöscher ab. Weiteres Augenmerk legten wir auf die Sanierung von Rauchfängen. 1998 erweitere ich meinen Betrieb und erwarb die offizielle Konzession zum Zentralheizungsbauer. Im Juli 1998 begann ich mit dem Neubau der Firma in Wilhelmsburg. Im September 1999 eröffneten wir das neue Geschäft, das wir auch um das Angebot von Kaminöfen erweitert hatten.

Zum Erfolg von Alfred Otto Beilschmidt

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist, wenn ich machen kann, was ich will, und mir dies auch leisten kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich verfüge über großen Elan und konnte durch meinen Einblick als Rauchfangkehrer die Bedürfnisse der Bevölkerung erkennen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wir reagieren schnell und sind sehr flexibel.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich bin bemüht, Probleme zu lösen. Ich kenne auch sehr viele Menschen aus etlichen Branchen, die ich um Rat fragen kann.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich mit dem Heizungsservice begann und sah, daß es funktionierte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eigentlich bei allen Entscheidungen, besonders aber beim Heizungsservice.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Ich muß das Rad nicht neu erfinden, eine Mischung aus beiden macht erfolgreich.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vater prägte mich, von ihm konnte ich alles lernen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Meine Kunden empfehlen mich weiter und kommen wieder.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ein Problem ist die Preiskonstellation. Bisher wurden Investitionen vom Land gefördert. Wenn die Förderungen nun wegfallen, wird es sehr eng auf unserem Markt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Als sehr gesellig und ideenreich.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Sie sind das Um und Auf. Ohne gute Mitarbeiter geht es nicht.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Mir sind Menschlichkeit, fachliche Qualifikation und Flexibilität wichtig.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Mit einem gewissen Maß an Eigenständigkeit, freier Zeiteinteilung und einem reizvollen Aufgabengebiet.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Als fairer und ehrlicher Chef.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Ein gutes Team, Flexibilität und Schnelligkeit. Wir können innerhalb von 24 Stunden reagieren, das macht uns stark.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Da ich alles anbieten kann, ist die Konkurrenz nicht groß.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das Verständnis meiner Familie ist vorhanden, somit gelingt es mir gut, Familie und Beruf zu vereinen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Zuerst sollten junge Menschen feststellen, was sie gern machen, dann beobachten, wie die Marktlage ist, und dann in einer Nische arbeiten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mit 40 Jahren in Pension gehen, einen Bauernhof kaufen, Bier brauen und Bisons züchten.