Zur Karriere von Alfred Gleiß

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte eine Lehre zum Tischler und hatte das Ziel, eine eigene Firma zu gründen. Ich war nach der Lehre in weiteren Tischlereien tätig und absolvierte bereits im Alter von 21 Jahren die Meisterprüfung. Im September 1986 machte ich mich mit einer kleinen Tischlerei in St. Pölten selbständig. Ich erweiterte das Unternehmen Schritt für Schritt und kaufte schließlich das anfänglich gemietete Haus und renovierte es. Aufgrund der enormen Betriebsfläche des Hauses vermietete ich 3.000m an diverse andere Firmen.

Zum Erfolg von Alfred Gleiß

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Ziele zu erreichen, gesund zu bleiben und meine Kunden persönlich zu betreuen. Erfolg bedeutet aber auch Lebensqualität und die Erfahrung von Anerkennung.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
In Anbetracht meiner bisher erreichten Ziele sehe ich mich als sehr erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg waren die positive Mundpropaganda, mein Qualitätsbewußtsein und die fachliche Kompetenz. Ich kümmerte mich von Beginn an persönlich um die Kunden und deren Wünsche, sie brachten mir dafür ihr Vertrauen entgegen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Das Firmenareal aufzukaufen war eine wesentliche Entscheidung meines Lebens. Besonders wichtig war aber auch der Entschluß, die Firma um meiner Gesundheit willen zu verkleinern.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Die Strebsamkeit meines Vaters und die positiven Charakterzüge meines Lehrherrn waren prägende Elemente meines beruflichen Lebenswegs.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Durch die Zufriedenheit und das Vertrauen meiner Kunden erfahre ich ausreichend Anerkennung.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die Lebens- und Arbeitsmoral der heutigen Jugend ist das größte Problem der Branche. Lehrlinge haben an ihrer Arbeit oft keine Freude mehr und sehen den Beruf nur mehr als lästige Pflicht. Ich denke, daß den jungen Leuten der Bezug zur Arbeit fehlt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Von meinem Umfeld werde ich als erfolgreicher und fleißiger Mensch betrachtet. Einige beneiden mich um den Erfolg, doch die meisten sehen, daß ich besondere Leistungen erbracht habe und deshalb soweit gekommen bin.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Das persönliche Auftreten, die Probezeit, der berufliche Lebensweg und die Meinung meiner Mitarbeiter sind entscheidende Kriterien.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter durch Lob, Anerkennung und eine familiäre Arbeitsatmosphäre.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mit dem Verständnis meiner Lebensgefährtin kann ich Beruf und Privatleben sehr gut miteinander vereinbaren. Trotz meines großen Arbeitsfleißes nehme ich mir genügend Zeit für meine Familie.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Mein Rat an die nächste Generation ist, sich ein Ziel zu setzen, dieses bis zum Erreichen konsequent durchzuziehen und sich von keiner Schwierigkeit ablenken zu lassen. Es ist ebenfalls wichtig, den Erfolg nicht nur vom Geld abhängig zu machen, sondern auch von der Lebensqualität.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte unser Privathaus fertigstellen und auch in den nächsten Jahren weiterhin so produktiv arbeiten.