Zur Karriere von Walter Bauer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich 1969 die Bäckerlehre im elterlichen Betrieb. 1977 beendete ich erfolgreich meine Konditorlehre in Augsburg und legte im selben Jahr die Bäckermeisterprüfung ab. 1979 absolvierte ich die Meisterprüfung im Konditoreiwesen und übernahm 1985 ich den elterlichen Betrieb. Von 2000 bis 2002 eröffnete ich zwei weitere Filialen.

Zum Erfolg von Walter Bauer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich persönlich, in einem harmonischen Familienverhältnis zu leben und finanziell abgesichert zu sein. Wenn ich als Mensch in meinem persönlichen und privaten Umfeld angesehen bin, empfinde ich dies auch als wichtigen Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja ich sehe mich als erfolgreich, aber ich möchte noch erfolgreicher werden.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend für meinen Erfolg waren meine betriebswirtschaftlichen und fachspezifischen Fähigkeiten. Als ich bemerkte, daß ich Hilfe von außen brauchte, um meinen Betrieb wieder ordentlich auf die Beine zu stellen, war ich mir nicht zu schade, Rat und Beistand von einem fähigen Berater einzuholen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich begegne den Herausforderungen des beruflichen Alltags kundenorientiert, offen und mit besonderem Augenmerk auf den Mitbewerb.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich empfand mich von einem Gewinn zum anderen und von einer neuen Erkenntnis zur anderen als immer erfolgreicher.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich bin in den verschiedensten Situationen mutig und entschlossen neue Wege gegangen, und dadurch habe ich meist erfolgreich entschieden.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Im Rahmen der Bäckermeisterprüfung erhielt ich eine Begabtenförderung in der Höhe von 2.500 Euro, und diese Auszahlung betrachte ich als Anerkennung meiner Leistungen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Der Verdrängungswettbewerb zwischen Industrie- und Handwerksbäckereien stellt das ungelöste Problem der Branche dar.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mein Umfeld betrachtet mich im großen und ganzen relativ positiv, da ich nicht nur als Bäcker bekannt bin sondern auch in meiner Tätigkeit als Feuerwehrkommandant meinen Mitmenschen zur Seite stehe.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter können nur so gut arbeiten wie ich selbst und umgekehrt. Der Erfolg des Unternehmens steht und fällt mit den Arbeitskräften.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Alle Mitarbeiter, die ich nach meiner Intuition eingestellt habe, sind fähige und gute Arbeitskräfte. Bei Bewerbern, bei denen ich nur auf fachliche Qualifikationen achtete, traf ich Fehlentscheidungen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Qualität und die individuelle Verarbeitung unserer Produkte zählen zu den großen Stärken des Unternehmens.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Manchmal ist es schwierig, da ich kaum vom Berufsleben abschalten kann, aber ich versuche so viel Zeit wie nur möglich für meine Familie aufzubringen, da mir sehr viel an ihr liegt.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich würde liebend gerne mehr Zeit für die Fortbildung verwenden, aber mein Engagement im Unternehmen läßt dies kaum zu. Ich bilde mich daher durch die Lektüre von Fachliteratur und den Besuch von Halbtagsseminaren weiter.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Mein Rat an die nächste Generation lautet, aus den Bauch zu entscheiden, sich keinen unnötigen Zwängen zu unterwerfen und im manchen Situationen hart zu sich selbst zu sein. Besonders wichtig ist es, nicht auf falsche Freunde zu bauen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist, in den nächsten 20 Jahren so viel zu verdienen, daß ich meinen Lebensabend richtig genießen kann.
Ihr Lebensmotto?
Der Weg ist das Ziel.