Zur Karriere von Matthias Berger

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Schon mit zwölf Jahren trat ich bei den Ringern in Wals ein und konnte schöne Erfolge als Landesmeister und Staatsmeister feiern. Nach der Schule in Kleßheim und der Kochlehre bei meinen Eltern im Walser Birnbaum war ich in der Patisserie im Café Winkler sowie im Restaurant Alt Salzburg beschäftigt, wo ich wirklich viel lernen konnte. Ich war fünf Jahre alt, als der Rupertigau 1977 eröffnet wurde, der mich also ein Leben lang begleitete. Etwa ab 20 Jahren wurde ich in Entscheidungen eingebunden. Seit ich das Lokal 1997 übernommen hatte, konnte ich die Fassade erneuern und Schank und EDV ausbauen. Im Jahre 2000 erhielt ich einen großen Cateringauftrag von der Gemeinde für die lokalen Kindergärten über etwa 130 Essen täglich. 2003 bauten wir im zweiten Stock fünf Doppelzimmer aus und erfreuen uns einer ausgezeichneten Auslastung. Ein Stockwerk wäre noch zu gestalten, eine Aufgabe, die ich in den nächsten zwei bis drei Jahren in Angriff nehmen werde.

Zum Erfolg von Matthias Berger

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich realistisch gesetzte Ziele in absehbarer Zeit erreiche, spreche ich von Erfolg.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Neben meiner Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit sind es meine Flexibilität und Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Entwicklungen auf dem Markt, die meinen Erfolg ausmachen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich nehme jede Herausforderung an und erledige alle anfallenden Aufgaben prompt, ohne unnötige Verzögerung.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Vorerst fühle ich mich noch nicht wirklich erfolgreich, da es noch viel zu erreichen gibt, aber ich bin mit meinen bisherigen Leistungen durchaus zufrieden.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Der Auftrag mit den Kindergärten war ein wichtiger Schritt, um eine gleichmäßige Auslastung zu schaffen, wenn ich auch während des Schuljahres meinen Ruhetag dafür opfern mußte.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Das weltmännische Auftreten und der Weitblick meines Vaters, der für mich immer eine Respektsperson war, haben mich stark beeinflußt. Besonders beeindruckend empfand ich seine sportlichen Erfolge, er gründete mit dem HC Wals den erfolgreichsten österreichischen Ringerverein und war dreimal bei olympischen Spielen sowie bei unzähligen anderen Veranstaltungen Schiedsrichter.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erhalte ich von meinen Gästen und das bestärkt mich in meinem Schaffen als Koch. Das deutlichste Zeichen dafür, daß meine Leistungen gewürdigt werden, ist die große Zahl meiner Stammkunden.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als verläßlicher, gutmütiger und humorvoller Mensch gesehen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche, für meine Mitarbeiter ein gutes Vorbild zu sein, Äußerungen des Lobes aber auch konstruktiver Kritik wirken zusätzlich motivierend.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind für unsere Gastlichkeit bekannt, in unserem Lokal herrscht eine gemütliche und familiäre Atmosphäre. Wir überzeugen außerdem durch Originalität und ein ausgewogenes Verhältnis von Preis und Leistung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich betrachte meinen Beruf als Berufung, meine Lebensgefährtin ist - noch - nicht in der Gastronomie, was für mein Privatleben einen hohen Organisationsaufwand erfordert.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Realistisch gesetzte Ziele sind wichtig, da mit deren Erreichung ein Erfolgserlebnis verbunden ist, das Anlaß bietet, weitere Ziele ehrgeiziger zu setzen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Zunächst möchte ich meinen Beherbergungsbetrieb erweitern, indem ich zusätzliche Gästezimmer einrichte. Später habe ich die Absicht, mir mehr Freizeit zu gönnen, um meine Erfolge zu genießen.
Ihr Lebensmotto?
Wer langsam geht, geht gut, wer gut geht, geht weit.