Zur Karriere von Karl-Heinz Trinkl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule in Neudörfl besuchte ich im Jahre 1985/86 die Schule für Datenverarbeitungskaufleute SDV in Korneuburg und begann anschließend bei Niedermeyer eine Lehre zum Fotokaufmann, die ich 1989 erfolgreich abschloß. Da Fotoprodukte sehr beratungsintensiv sind, sammelte ich wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Kunden, die auch in meiner heutigen Tätigkeit sehr hilfreich sind. Nach Abschluß meiner Lehre arbeitete ich noch kurz in einer Niedermeyer-Filiale in Eisenstadt, entschied mich aber 1989, in den elterlichen Betrieb einzutreten. Durch aktive Mitarbeit lernte ich die verschiedenen Stationen des Betriebes kennen. In den Jahren 1990/1991 verbrachte ich sechs Monate in den USA, wo ich ausgedehnte Reisen unternahm. Von diesem Aufenthalt brachte ich reichhaltige Erfahrungen mit, weil ich dort mein Organisationstalent entdeckte und ökonomisches Denken entwickelte. Diese wertvollen Erfahrungen konnte ich später auch im elterlichen Betrieb umsetzen. Anschließend leistete ich den Präsenzdienst ab. In den Jahren 1993 bis 1997 absolvierte ich die HAK in Baden im Zuge einer Abendschule, und schloß diese Ausbildung mit Matura ab. Nach meinem Einstieg in die Geschäftsleitung des elterlichen Betriebes Karl Trinkl Isolierungen traten wir als Betrieb 1998 der Interessensvertretung VÖDU (Verband der österreichischen Dämmunternehmungen) bei. Im Jahre 2002 wurde ich als einer der ersten Österreicher als Ausführungstechniker für den baulichen Brandschutz zertifiziert und 2003 trat ich in den Vorstand der VÖDU ein.

Zum Erfolg von Karl-Heinz Trinkl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich mir Ziele wirtschaftlicher Art vornehme und diese in einer angemessenen Zeit erreiche, sehe ich das als Erfolg an. Im Privatleben betrachte ich Ausgeglichenheit und Zufriedenheit als Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Erfahrung und das erworbene Know-how sind die Basis meines Erfolges. Gepaart mit einem gesunden Willen, unseren Betrieb solide und ökonomisch zu führen, waren sie ausschlaggebend für meinen Erfolg. Der Betrieb wurde seit 1998 grundlegend neu strukturiert, wobei ich meine ökonomischen Anschauungen und meine Lebenserfahrungen gut einbringen konnte. Die Marktlage war und ist nach wie vor gut, da der Einbau von Haustechnik zunimmt. Wir sichern uns einen Teil, indem wir hohes Qualitätsbewußtsein realisieren und dem baulichen Brandschutz einen hohen Stellenwert beimessen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich kam von meinem Aufenthalt in den USA gestärkt zurück und empfand, da ich großartige Erfahrungen gesammelt hatte, hohe Zufriedenheit.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Die Rahmenbedingungen für unsere Auslandsarbeitseinsätze in Frankreich und Großbritannien wurden gemeinsam mit dem Team abgewogen. Vor- und Nachteile, Gefahren, die technische und logistische Seite etc. mußten realistisch eingeschätzt und ins Gesamtkonzept integriert werden. Dies geschah durch praxisbezogene Abwägung von Erfordernissen und Möglichkeiten.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Herr Mag. Gerhard Hanke, jetziger Finanzvorstand beim Unternehmen Wienerberger in den Niederlanden, prägte mich durch die Art und Weise, wie er die damalige USA-Reise mitgestaltet hat, wirtschaftliche und private Ziele verfolgt und erreicht hat.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Sehr erfreulich war für mich die Akzeptanz, die mir die Mitarbeiter nach entsprechender Profilierung entgegenbrachten.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die Zahlungsmoral der Auftraggeber ist ein heikler Punkt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Diese spielen eine wesentliche Rolle, denn sie stellen vor Ort das Verbindungsglied zwischen unserer Firma und dem Auftraggeber her.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Stärken sind Flexibilität, Zuverlässigkeit und Qualitätsbewußtsein sowie unsere Spezialisierung auf Brandschutz.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das gelingt mir sehr gut. Es stört mich auch nicht, wenn manchmal das Berufliche ins Privatleben einfließt, weil mir meine Arbeit recht viel Spaß macht.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Die Vorstandssitzungen des VÖDU sind in fachlicher Hinsicht sehr lehrreich. Mit großem Interesse lese ich auch ein deutsches Fachmagazin, in dem die Entwicklungen in der Branche dargestellt werden. Weiterbildung findet auch im täglichen Arbeitsprozeß statt, wenn ich mit Fachkräften und anderen Spezialisten, wie z.B. mit Architekten, kommuniziere.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel, finanzielle Unabhängigkeit zu schaffen. Die Überschaubarkeit des Unternehmens zu behalten, ist ebenfalls ein wesentliches Ziel sowie ein zufriedenes Privatleben weiterhin zu haben.