Zur Karriere von Jasmin Welsch

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Grundschulausbildung absolvierte ich den Polytechnischen Lehrgang und begann anschließend eine Friseurlehre, die ich allerdings nicht abschloß. Danach arbeitete ich in einer Fabrik bis ich meinen zukünftigen Mann kennenlernte und schwanger wurde. In der Folge war ich als Filialleiterstellvertreterin bei der Firma Hofer in Mödling tätig. Als jedoch mein Mann wegen gesundheitlicher Probleme seine Stelle verlor und mir die tägliche Fahrt zur Arbeit nach Mödling zu beschwerlich wurde, beschlossen wir, uns selbständig zu machen und pachteten das Buffet in einem Fitneßcenter. Nachdem uns dies nach einer gewissen Zeit zu wenig war, übernahmen wir die Pizzeria und das Pub im Cinema-Center von Neunkirchen. Aufgrund einer drastischen Mieterhöhung entschieden wir uns dann jedoch für den Kauf eines eigenen Gastbetriebes und erwarben im Jahr 2003 das Café Papalapub in Willendorf.

Zum Erfolg von Jasmin Welsch

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, sich Ziele zu setzen und diese zu verwirklichen, sich eine ökonomische Basis zu schaffen und in der Folge weitere Maßnahmen zu ergreifen, um ein gut florierendes Unternehmen aufzubauen und kontinuierlich zu verbessern und attraktiver zu gestalten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
In Anbetracht unserer ursprünglichen Ausgangslage sind wir auf der Erfolgsleiter schon einige Sprossen hinaufgeklettert, wobei wir sicherlich noch nicht am Ende der Leiter angelangt sind.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Wesentliche Voraussetzungen sind ein anziehendes persönliches Erscheinungsbild und eine gewisse Erfahrung im Gastgewerbe. Verläßlichkeit, Flexibilität und Entgegenkommen sind in einem kleinen Familienbetrieb wie dem unseren gleichfalls sehr wichtig, wobei wir natürlich auch unsererseits jederzeit bereit und willens sind, den Mitarbeiter bei Bedarf entsprechend zu entlasten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir legen Wert auf eine familiäre Atmosphäre und gutes Teamwork, besprechen alle Anliegen und Probleme miteinander und unternehmen auch nach Dienstschluß hin und wieder gemeinsame Aktivitäten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das Gastgewerbe ist sehr zeit- und arbeitsintensiv. Da mein Mann und ich jedoch sowohl beruflich als auch privat alles gemeinsam machen, kommt unser Privatleben nicht zu kurz. Wir verbringen auch täglich morgens und mittags Zeit mit unserem kleinen Sohn, und einer von uns beiden steht immer noch zusätzlich zur Verfügung, wenn dies erforderlich ist.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? In erster Linie erscheint uns eine fundierte Schulausbildung wesentlich. Auf dieser Basis kann ein junger Mensch aufbauen und sich überlegen, in welche Richtung er sich beruflich weiterentwickeln will. Wichtig ist, daß er sich Ziele steckt und diese dann auch umsetzt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir wollen in relativ kurzer Zeit unseren Gastbetrieb so attraktiv gestalten, daß es zu einem bekannten Anziehungspunkt im Umkreis wird, den jeder gerne besucht und gerne wiederkommt. Auf privater Ebene planen wir, uns ein schönes Heim zu schaffen bzw. ein Haus zu bauen.
Ihr Lebensmotto?
Es ist wichtig, aus jedem Tag das Beste zu machen.