Zur Karriere von Andreas Fellner

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich absolvierte nach Abschluß von Volks- und Hauptschule den Polytechnischen Lehrgang. Ab 1983 absolvierte ich im Hotel Alter Schüttkasten in Geras die Lehre zum Koch und Kellner, die ich 1986 erfolgreich abschloß. Von November 1986 bis Februar 1987 war ich als Commis de Rang im Palais Ferstel in Wien beschäftigt. Anschließend leistete ich den Grundwehrdienst beim Österreichischen Bundesheer ab und war danach, von Dezember 1987 bis Juni 1988, als Commis de Rang im Restaurant Zu den Drei Husaren in Wien beschäftigt. Aus familiären Gründen absolvierte ich von September 1988 bis Juli 1989 eine Umschulung zum Tischler im Hartl Haus in Echsenbach, Niederösterreich, und legte anschließend die Lehrabschlußprüfung im Lehrberuf Tischler ab. Daraufhin war ich bis März 1992 als Tischlergeselle bei der Firma Ott in Waldegg tätig und wechselte dann als Trockenbauer zur Firma Gruber GmbH in Gutenstein, wo ich bis März 1993 beschäftigt war. Von Mai 1993 bis September 1994 war ich als Lagerleiter bei der Firma Klosterquell in Gutenstein tätig, um daraufhin als Handelsarbeiter zur Firma Klesl in Pernitz zu wechseln, wo ich bis Februar 1997 arbeitete. Von März bis Oktober 1997 war ich als technischer Zeichner bei der Firma Bauphysik Mag. Hebenstreit in Gutenstein tätig, und im Juni 1997 legte ich schließlich die Unternehmerprüfung ab und wagte im Gewerbe „Zusammenbau von Möbelbausätzen“ den Schritt in die berufliche Selbständigkeit. Nach einem Intensivlehrgang Anfang 2001 für Stukkateure und Trockenausbauer, eingeschränkt auf Trockenausbauer, machte ich mich in diesem Gewerbe im März 2001 selbständig. Im Juni 2002 legte ich die Meisterprüfung im Gewerbe Stukkateure und Trockenausbauer mit Erfolg ab. Im Oktober 2005 gründete ich eine zweite Firma zum Vertrieb eines elektronischen Kochbuches mit Rezepten, die individuell auf die eigene Persönlichkeit sowie die Größe des Haushalts zugeschnitten sind.

Zum Erfolg von Andreas Fellner

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich persönliche Freiheit.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg sind meine Vielfältigkeit und meine Sorgfalt in der Annahme der Aufträge.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Meine kurzfristige Arbeitserfahrung in einer Getränkefabrik hat mich sehr geprägt, weil ich viel über die Rationalisierung der Arbeit erfahren und gelernt habe. Das hat meinen Horizont erweitert und meine Einstellung zur Arbeit sehr beeinflußt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter stehen für mindestens 70 Prozent des Erfolges eines Unternehmens. Ohne gute Mitarbeiter ist dauerhafter Erfolg nicht möglich.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Meine Grundvoraussetzungen sind, daß meine Mitarbeiter über Fachkompetenz verfügen und sich gut ins Team integrieren. Bei mir erhält jeder Mitarbeiter - unabhängig von seiner Herkunft und Nationalität - die Chance, sich zu bewähren.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter in persönlichen Gesprächen und mit diversen Prämien.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Stärken meines Unternehmens sind mein persönliches Engagement und die kompetente Arbeitsweise sowie der freundliche Umgang meiner Mitarbeiter mit den Kunden. Wichtig ist es auch, schnell und innovativ zu sein.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mein Verhalten der Konkurrenz gegenüber ist positiv, und ich versuche, aus den Fehlern meiner Konkurrenten zu lernen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Aufgrund meiner vielen Abendkurse ist mein Privatleben sehr eingeschränkt. Ich versuche jedoch, zumindest das Wochenende für meine Familie freizuhalten. Wir legen großen Wert darauf, mit unseren Kindern Sport zu treiben.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Regelmäßige Weiterbildung ist sehr wichtig und für mich selbstverständlich. Ich besuche diverse Kurse für das Bau- und das Trockenbaugewerbe und nehme als Mitglied des VÖTB an diversen Sitzungen teil.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Meines Erachtens ist es sehr wichtig für junge Menschen, Sport zu betreiben, denn über den Sport lernt man Disziplin.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist, die Trockenbaufirma weiter auszubauen und den Umsatz zu steigern. Im Falle einer positiven Entwicklung möchte ich eine GmbH gründen und einige Mitarbeiter an der Firma beteiligen.
Ihr Lebensmotto?
Schau in die Zukunft.