Zur Karriere von Maria Bernadette Fradler

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Mein Berufsweg begann als Diplomkrankenschwester im Merkur Sanatorium St. Radegund. Ich übte diese Tätigkeit fünfzehn Jahre lang aus, bildete mich parallel dazu ständig weiter, absolvierte die einjährige Sonderausbildung zum sozialmedizinischen Pflegedienst und stieg 1995 bei Baxter ein. In den letzten beiden Jahren absolvierte ich zusätzlich noch ein postgraduales Studium. Heute leite ich das Plasmazentrum Graz.

Zum Erfolg von Maria Bernadette Fradler

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, mir selbst treu zu bleiben, die Ziele, die ich ins Auge gefaßt habe zu verfolgen, und ein harmonisches Privatleben zu führen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine wesentlichen Stärken sind Konsequenz, Ehrgeiz und Ausdauer. Darüber hinaus denke ich, daß zum Erfolg auch ein gewisses Maß an Glück gehört. Heute weiß ich, daß mein Elternhaus einen großen Teil zu meinem Erfolg beigetragen hat. Ich lernte, in jeder Niederlage eine Chance zu sehen, und bin ein Mensch, der aus seinen Fehlern lernt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja. Ich sehe mich heute im Sinne meiner Definition als erfolgreich, weil ich in meinem Leben bisher sehr viel erreichen konnte.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Beruflich empfand ich mich ab meinem Sprung von der Krankenpflege ins Management als erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich denke, daß die Entscheidung, zu Baxter zu gehen meine bisher größte und erfolgreichste war.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erfahre viel Anerkennung seitens meiner Umwelt, und werde aufgrund meiner Leistungen sehr hoch geschätzt.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die Plasmazentren leiden eigentlich unter der viel zu geringen Aufklärung der Bevölkerung: Kaum jemand weiß, wofür man Plasma braucht und warum man eigentlich spenden sollte.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als erfolgreich angesehen, als jemand, der seinen Weg geht, ohne sich davon abbringen zu lassen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter spielen eine große Rolle bei meinem Erfolg, ohne gute und motivierte Mitarbeiter könnte ich nicht erfolgreich sein. Darum denke ich, daß die Mitarbeiter das wichtigste Kapital jedes Unternehmens sind.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Neben der fachlichen Qualifikation, die ich voraussetzen muß, achte ich bei der Auswahl meiner Mitarbeiter sehr stark auf die Persönlichkeit. Ich lege großen Wert auf ein gut zusammengestelltes, möglichst heterogenes Team, das sich untereinander ergänzt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich kommuniziere sehr viel mit meinen Mitarbeitern, weil ich ein Mitarbeitergespräch pro Jahr zu wenig finde. Deshalb bin ich ständig in Kontakt mit den Teams und hebe mich nicht von ihnen ab. Erfolg und Lob zählt prinzipiell für alle.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich wende mindestens einen Tag pro Monat für firmeninterne Weiterbildung auf.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich würde der jungen Generation raten, sich wieder vermehrt mit den Werten und Traditionen der Älteren zu beschäftigen, diese beizubehalten und zu pflegen. Ich denke, daß man der Familie und dem Privatleben generell jene hohe Bedeutung beimessen sollte, die ihnen zusteht: beruflicher Erfolg ist nicht alles.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein berufliches Ziel besteht darin, mich noch weiterzuentwickeln, beziehungsweise mich eventuell im Gesundheitsbereich selbständig zu machen.
Ihr Lebensmotto?
Carpe diem – nutze den Tag.