Zur Karriere von Alfred Holzer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule besuchte ich von 1964 bis 1965 die landwirtschaftliche Fachschule in Stockerau. Während dieser Zeit arbeitete ich im elterlichen, seit mehreren Generationen in Familienbesitz befindlichen, Landwirtschaftsbetrieb. Im März 1965 trat ich als Kassier in die Raiffeisengenossenschaft Stockerau ein. Nach der Ausbildung schickte man mich im Sommer in die Filiale Sierndorf, wo ich neun Jahre lang, ebenfalls als Kassier, tätig war. 1974 wurde ich mit der Führung der Filiale in Niederfellabrunn betraut. Von 1978 bis 1984 leitete ich die Filiale Hausleiten und von 1984 bis 1993 die Filiale Sierndorf. In der Folge war ich bis 1999 Betriebsleiter der Zentrale Stockerau. Durch die Fusionierung des Lagerhauses Stockerau und Hollabrunn änderte sich meine Position in Stockerau vom Betriebsleiter zum Filialleiter. Seit April 2001 bin ich für die Leitung der Filialen Großmugl und Niederfellabrunn zuständig. Das Hauptgeschäft in diesen beiden Filialen besteht zu 90 Prozent im Handel mit Landwirtschaftsprodukten. Weiters ist an beiden Filialen je einer Tankstelle angeschlossen und in Großmugl befindet sich ein großer Haus- und Gartenmarkt. Zur Zeit sind beschäftigen wir acht Mitarbeiter. Wir versorgen die regionale Landwirtschaft mit allen ihren notwendigen Bedarfsartikeln und sind in bei der Vermarktung ihrer Produkte behilflich.

Zum Erfolg von Alfred Holzer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich persönlich ist Erfolg Motivation und eine gewisse Selbstzufriedenheit.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich bin stolz auf meine Berufslaufbahn stolz. Mit 20 Jahren war ich der jüngste Raiffeisen-Filialleiter Niederösterreichs.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Mein persönlicher Ehrgeiz und mein Durchhaltevermögen haben zu meinem Erfolg beigetragen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Seit ich die Position eines Filialleiters erreichte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich war zu jedem Standortwechsel bereit, weil ich sehr flexibel bin.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die EU und die jüngste Entwicklung in der Landwirtschaft bereiten uns Kopfzerbrechen.Wieviel Zeit brauchen Sie für Entscheidungen? Fachliche Entscheidungen treffe ich sehr schnell, ich habe 36 Jahre Berufserfahrung.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich setze die nötige Ausbildung voraus, darüber hinaus sind mir Einsatzwille, Lernfähigkeit und natürlich auch die Freude an der Arbeit wichtig.Effizientere Leistungsmotivation: Begeisterung wecken oder feste Vorgaben? Zielvorgaben sind sicher notwendig.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Meine Mitarbeiter sehen mich als kollegialen Chef, der bei der Problemlösung hilft und ihnen Rückhalt bietet.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Stärken liegen in der Kontinuität, der Seriosität, der hohen Kompetenz und auch Kapazität für die Landwirte.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es ist immer eine Gratwanderung, die beiden Bereiche zu vereinbaren. Heute fällt es mir leichter, da meine Kinder bereits selbständig sind.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Der ländliche Raum verliert an Bedeutung. Trotzdem dürfen die Bewohner nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern müssen ihr Leben selbst gestalten und sich den neuen Bedingungen anpassen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel besteht darin, die beiden Filialen bis zu meiner Pensionierung weiterhin erfolgreich zu betreuen.
Ihr Lebensmotto?
Faulheit ist für mich ein rotes Tuch!