Zur Karriere von Ludwig Holovics

Welche waren die wesentlichen Stationen Ihrer Karriere?
Ich genoß eine liberale Erziehung in meinem Elternhaus; mein Interesse an der Technik kristallisierte sich relativ bald heraus und so besuchte ich eine HTL für Nachrichtentechnik, die ich jedoch nach dem Tod meines Vaters abbrach, um stattdessen eine Lehre als Nachrichtentechniker zu absolvieren. In der Folge war ich bei einem Konzern in den Bereichen Service, Vertriebsunterstützung, Sicherheitstechnik und Elektroakustik tätig, im Prinzip also in Bereichen, die nur am Rande des Konzernprogramms angesiedelt waren. Insgesamt war ich 19 Jahre im technischen Bereich tätig, wovon ich acht Jahre eine Abteilung führte. Mit der Erkenntnis, daß es im Unternehmen nichts Neues für mich geben könnte, wollte ich mich im technischen Bereich selbständig machen. Zu diesem Zeitpunkt erlebte ich nach einem Bandscheibenvorfall die Akupunktmassage nach Penzel als Methode, die mir eine Operation ersparte und meinen Rücken wiederherstellte. Neugierig geworden, besuchte ich einen Kurs in dieser Technik und war so fasziniert, das ich beschloß, in einen Gesundheitsberuf zu wechseln. Bereits mit 22 Jahren hatte ich Autogenes Training und Meditation entdeckt, in der Folge dann Taijiquan und Qigong, das mir half, mit meinen Magenproblemen fertig zu werden. Später blieb ich beim Qigong, weil es mir ein gutes Gefühl vermittelte. Nun machte ich Ausbildungen zum Masseur und begann - in Ergänzung auch des Qigong - auf der ganzen Welt Ausbildungen zu besuchen um mir das Wissen der TCM, der traditionelle chinesische Medizin, anzueignen. Fast nebenbei erlernte ich Wünschelrutengehen und beschäftigte mich mit Geomantie und Feng Shui. Als Ergänzung zur Massage brachte ich meinen Kunden oft kleine Übungen aus dem Qigong bei oder kontrollierte auch Schlafplätze mit der Wünschelrute. Ich begann 1989 – angeregt durch einen meiner Lehrer – regelmäßig Qigong in Österreich und auch im Ausland zu unterrichten. Neben Abend- und Wochenendseminaren biete ich auch mehrtägige Kurse und ständige Gruppen, und weiters Seminare für Wünschelrutengehen und Feng Shui an. Darüber hinaus bin ich Masseur für Akupunktmassage im Massagefachinstitut Breyer – Holovics, dessen Mitbesitzer ich bin.

Zum Erfolg von Ludwig Holovics

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, einen Sinn zu finden, den man umsetzen kann.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin von den Dingen überzeugt, die ich mache. Wenn ich mich mit meiner Tätigkeit nicht mehr identifizieren kann, wenn ich darin keinen Sinn mehr erkenne, dann höre ich damit auf - das ist meiner Meinung nach eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg: rechtzeitig loszulassen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich wirtschaftliche Unabhängigkeit erreichte, die mir erlaubt, das zu tun, was ich für richtig halte. Ein Zeichen des Erfolges ist für mich Harmonie zwischen meinem Beruf und meinen Hobbys.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
In meiner derzeitigen Tätigkeit erfahre ich Anerkennung durch Menschen, die sich an mich wenden und denen ich helfen kann.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Manchmal als zu streng; als jemand, der zuviel verlangt. Das hat aber damit zu tun, daß es mir wichtiger ist, auf dem Weg weiterzugehen, als an einem bestimmten Punkt anzukommen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für mich gibt es keine Trennung der beiden Bereiche. Ich arbeite gemeinsam mit meiner Frau und wir ergänzen uns wunderbar. Wir leben Qigong, weil durch diese Philosophie Körper und Seele in Harmonie gebracht werden - und das macht das Leben sehr angenehm.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Einfach weitergehen! Das einzig Sichere im Leben ist die Veränderung und wenn ich diese in mein Leben integriere, dann ist jeder Tag schön.
Ihr Lebensmotto?
Carpe diem!

Qigong für alle, Verlag W. Maudrich Wien 2000, sowie diverse CDs mit Meditationen und Qigong-Übungen im Eigenverlag.