Zur Karriere von Johann Ranftl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach einer dreijährigen Lehre zum Einzelhandelskaufmann bei der Firma Julius Meinl in Wien war ich noch ein Jahr in diesem Betrieb tätig. Danach wechselte ich zu Konsum, wo ich zunächst als Filialleiter-Stellvertreter und bereits nach einem Jahr als Filialleiter der Filiale im 19. Bezirk tätig war. Von 1978 bis 1980 war ich als Marktleiter im Konsum Schwechat für 26 Mitarbeiter verantwortlich. 1981 wechselte ich in der selben Position in die Filiale am Fleischmarkt. 1990 wurde ich zum Rayonsleiter bestellt, und war für die Bezirke 21 und 22, Dürnkrut, Mistelbach und Horn verantwortlich. Im März 1995 kam ich zur Einschulung zu KGM Vösendorf um mich auf die Übernahme der Filiale im Donauzentrum vorzubereiten. Im Oktober 1995 trat ich als Marktleiterstellvertreter in die Merkur Warenhandels AG (Merkur Brunn am Gebirge) ein. Am 1. März 1999 übernahm ich die Leitung der Filiale, in der 129 Mitarbeiter tätig sind.

Zum Erfolg von Johann Ranftl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich persönlich, in einem Unternehmen tätig zu sein, das erfolgreich ist - Merkur ist die Nummer Eins am österreichischen Lebensmittelmarkt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, denn irgendwann hat der Tüchtige Erfolg, der kann gar nicht ausbleiben.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg waren mein eiserner Wille, meine hervorragende Ausbildung bei Meinl und schließlich meine langjährige Erfahrung.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich 1978 eine Familie gründete, war der Ansporn da, auch beruflich erfolgreich zu werden.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erhalte viel Lob von meinen Vorgesetzten, schon als ich beim Konsum tätig war, waren meine Zahlen immer positiv, zeitweise sogar überdurchschnittlich gut. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Unser Problem sind die Öffnungszeiten. Die Debatten darüber sind endlos.Wieviel Zeit brauchen Sie für Entscheidungen? Ich schlafe gern über eine Entscheidung. Meine Erfahrung hat gezeigt, daß Gefühlsentscheidungen die schlechtesten sind.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Das erste, was ich bei Meinl lernte, war: Das größte Gut eines Betriebes sind die Mitarbeiter. Wenn das Arbeitsklima stimmt, dann bringen die Mitarbeiter auch gern die volle Leistung.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich muß beim Vorstellungsgespräch spüren, daß es einem Bewerber Freude macht, im Lebensmittelhandel zu arbeiten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Motivation erreiche ich durch kameradschaftliches Handeln meinerseits. Ich fördere den Teamgeist.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich hoffe, daß ich als Vorgesetzter gesehen werde, der korrekt handelt und alle gleich behandelt. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mein Motto lautet dahingehend: Leben und leben lassen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Gattin ist bei IBM selbst sehr erfolgreich und wir nützen unsere karge Freizeit sinnvoll und sehr bewußt. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Trotz der heutigen allumfassenden Technik sollte man auf die Menschlichkeit nicht vergessen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich kann mir gut vorstellen, diesen Markt bis zu meiner Pensionierung mit vollem Einsatz erfolgreich weiter zu führen.