Zur Karriere von Daniel Spornitz

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Abitur in Kassel begann ich an der Wirtschaftsuniversität in St. Gallen zu studieren, wechselte anschließend nach Wien und absolvierte das Studium der Handelswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre an der WU Wien. Schon während des Studiums war ich in einer Unternehmensberatung tätig und gründete gleichzeitig mit meiner Sponsion 1988 meine eigene Firma mit Sitz in Wien. Meine Grundphilosophie lautete bis heute: Verzicht auf Fremdkapital, Beibehaltung einer kleinen Firmenstruktur und die Kombination zwischen Verschwiegenheit und Erfahrung. Ich spezialisierte mich anfangs auf Sanierungen, Marketing, Organisations- und Personalentwicklung von Klein- und Mittelbetrieben. Der zweite große Karriereschritt folgte danach mit dem erfolgreichen Abschluß der Akademie für Unternehmensberater mit staatlicher Konzessionsprüfung. Meine Aufträge waren vorerst Beratungstätigkeiten und Konzepterstellungen im Auftrag des Staates, später Projektarbeiten zur Sanierung von Firmen im Rahmen von damals eher noch unüblichem Management auf Zeit. Danach erhielt ich 1988 die Konzession für Marktforschung und Werbeagentur mit Gewerbeschein und sehe mich durch meine breit gestreute Kompetenz auch als Vorstandsmitglied als die Ansprechperson für meine Auftraggeber. Mit dem Slogan: Einsatz bringt und sichert Umsatz agiere ich mit meiner Person als Verknüpfung zu einem vielfältigen Netzwerk.

Zum Erfolg von Daniel Spornitz

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg sich über das zu freuen, was gestern gelaufen ist. Natürlich warte ich auf positive Ergebnisse und freue mich auch darüber. Da man in meiner Branche jedoch öfters über Jahre hinweg an einem Auftrag arbeitet, kommen Erfolgsmeldungen oft erst im nachhinein, wahrscheinlich ist man da gerade bereits mit einem anderen Projekt beauftragt, und bekommt so nebenbei die Erfolgsmeldungen mit. Das Gefühl verebbt leider sehr schnell, denn man arbeitet bereits an einem neuen Auftrag und freut sich begleitend über eine positive Nachricht. Privat gesehen ist meine Erfolgsdefinition schon tiefgreifender, denn in diesem turbulenten Beruf zählen Werte wie der Umgang mit sich selbst und seinen Mitmenschen viel mehr als berufliche Highlights. Wenn diese Werte nicht mehr stimmen, kann Erfolg sehr trügerisch sein.
Sehen Sie sich erfolgreich?
Nach außen hin werde ich mit Sicherheit unterschiedlich beurteilt. In Insiderkreisen gibt es sicherlich auch Neider, da ich mich jedoch eher im Hintergrund aufhalte und sehr bescheiden bin, falle ich nicht besonders auf. Für mich bin ich jedenfalls erfolgreich in dem Sinne, daß ich meine Werte leben kann und meine Tätigkeit Früchte trägt.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bezeichne mich als äußerst humorvollen, lockeren Menschen, der sehr gut über sich selbst lachen kann. Ich schaue hauptsächlich nach vorne und belaste mich nicht mit Grübeleien. Weiters zählen Loyalität und größte Verschwiegenheit zu meinen größten Stärken, die im Geschäftsleben unabdingbar sind.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich gelte als äußerst humorvoller Mensch, meine Mitmenschen wissen jedoch, daß ich andere Seiten habe, in meinem Beruf auch hart sein muß und für manche eine eher unangenehme Rolle spiele. Trotzdem habe ich mir noch nie bewußt Feinde gemacht und kann mich jeden Morgen unbelastet in den Spiegel schauen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich bemühe mich bei meinen Mitarbeitern um Beständigkeit und versuchte langfristig, ein gutes Team aufzubauen, was mir auch gut gelungen ist.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir verzichten hier bewußt auf Werbung und bieten durch Mundpropaganda unsere Vorzüge an. Das hat den Vorteil, daß der mögliche Auftraggeber Erwartungen und Leistungen durch Empfehlung bereits im Vorfeld für sich abklären kann. Da wir als kleines Unternehmen fungieren, können wir echte Maßarbeit anbieten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das Wichtigste, das ich im Geschäftsleben lernen mußte, war, Beruf und Privatleben streng voneinander zu trennen. Durch viele lange Urlaube konnte ich komplett von der Firma abschalten, und mir wurde klar, daß ich ohne Kopfarbeit und Druck viel besser vorankam und mich von meiner Intuition leiten ließ.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Privat gesehen bin ich im Aufbau eines Domizils im Grünen, beruflich möchte ich natürlich die Früchte des Erfolgs ernten um später eventuell eine vermehrt soziale Rolle spielen zu können, in der ich mein Know-how auch nicht begüterten Menschen zur Verfügung stellen kann.

Tempera- und Federzeichnungsausstellungen.