Zur Karriere von Günther Eder

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich absolvierte das Studium der Pharmazie, zusätzlich das Jusstudium, sowie den Besuch zahlreicher Seminare zur wirtschaftlichen Ausbildung, weil mir während des Studiums bewußt wurde, wie wichtig eine umfassende Ausbildung ist. Ab 1974 arbeitete ich in der Apotheke meines Vaters, In den Jahren1983-89 war ich in diversen Apotheken in Wien tätig, um Erfahrungen zu sammeln und andere Betriebe kennenzulernen. 1989 übernahm ich schließlich die väterliche Apotheke, die sich neben der klassischen Pharmazie auch mit Homöopathie, biologischen Heilmitteln und Kräutern beschäftigt.

Zum Erfolg von Günther Eder

Was verstehen Sie persönlich unter Erfolg? Erfolg bedeutet für mich, eine positive Rückmeldung meines Umfeldes für meine Tätigkeiten zu bekommen. Unsere Firmenphilosophie verlangt Geben und Nehmen. Damit meine ich, daß es wichtig ist, den Kunden etwas zu geben, nämlich Freundlichkeit, Anerkennung, positives Firmenklima und Ehrlichkeit. Wenn unsere Kunden mit einem Lächeln im Gesicht die Apotheke verlassen, egal ob sie etwas gekauft haben oder nicht, sehe ich dies als Erfolg an.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ich würde sagen, man muß ein Gefühl für das Übermorgen haben. An das Heute denken alle, das Morgen haben viele im Kopf. Man sollte versuchen, immer seiner Zeit voraus zu sein. Meine Stärken liegen vor allem im Bereich der Organisation. Ich gehe auf ausgefallene Bestellungen oder Wünsche unserer Kunden ein. Weitere Faktoren meines Erfolges sind die Vielseitigkeit meiner Ausbildung, sowie Flexibilität und Schnelligkeit im Denken. Ich kann mich schnell auf neue Situationen einstellen und glaube zu wissen, mit wem ich mich einlassen kann und mit wem nicht. Ich bin zielstrebig und konsequent, wenn es um die Durchführung und Umsetzung einer Sache geht. Im Unternehmen legen wir sehr hohen Wert auf Teamarbeit und ein gutes Betriebsklima. Jeder ist in das Team eingebunden: Meine Tätigkeit in dieser Hinsicht sehe ich in erster Linie als Coach. Außerdem ist es sehr wichtig, nicht nur den kommerziellen, sondern auch den familiären Bereich miteinzubeziehen, da das Leben nur als Ganzes betrachtet werden kann. Vielleicht konnte ich auch durch meine rasche Auffassungsgabe, meine Fähigkeit leicht zu lernen und durch mein sehr gutes Gedächtnis in meinem Leben viele Chancen besser als andere nützen. Erfolgreich kann man jedoch nur dann werden, wenn man diese Gaben konsequent nützt. Zusammengefaßt kann ich sagen, daß für mich die Parameter meines Erfolgs Pünktlichkeit, Fleiß und Konsequenz sind.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, meine Frau und ich haben mit Auszeichnung und in Mindestzeit unsere Studien absolviert und führen ein glückliches Leben.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Frau ist auch Pharmazeutin und führt den Betrieb mit mir, so daß wir uns in der Aufgabenteilung ergänzen.Was verstehen Sie unter einer Niederlage? Eine Niederlage bedeutet, ein Ziel kraß zu verfehlen, das heißt nach der Zielsetzung meilenweit davon entfernt zu sein.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Meine Mitarbeiter schätzen meinen Führungsstil und meine organisatorischen Fähigkeiten. Freunde schätzen meine Konsequenz und meinen Fleiß.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Ich schöpfe sehr viel Kraft aus meinem harmonischen Familienleben und verschwende keine Energie mit Unnötigem.
Haben Sie Vorbilder?
Ja. John. F. Kennedy fasziniert mich, weil er Charisma hat, Julius Raab wegen seiner Konsequenz, die Beatles aufgrund ihres Erfolges und ihrer Leichtigkeit.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die Führung eines Unternehmens ist heute ohne wirtschaftliche Ausbildung nicht mehr möglich.