Zur Karriere von Christian Auer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Volks- und Hauptschule in Gallneukirchen besuchte ich die Handelsschule und sah mich 1989, nach dem frühen Tod meines Vaters und der Betriebsweiterführung durch meine Mutter, damit konfrontiert, einen Betrieb unter schwierigen Umständen zu übernehmen. Ich engagierte mich aber stark in der jungen Wirtschaft, startete ein Marketing-Projekt mit Studenten der Uni Linz und entwickelte bereits 1991 einen visionären Geschäftsplan. Als ein Umbau unseres Objektes geschafft war, vergrößerten wir das Geschäft von 100 auf 230 Quadratmeter. 2002 eröffneten wir zwei neue Filialen im Gallneukirchner City Center für die Labels Street One und S. Oliver.

Zum Erfolg von Christian Auer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich fühle mich erfolgreich, wenn ich einen gesunden Betrieb vorweisen kann, das umfaßt Mitarbeiter, Kunden und Umsatz.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich wundere mich manchmal selbst, daß wir unsere Vorgaben immer erreichen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin über die Wirtschaftskammer einem Einkaufsverband beigetreten, pflege den Austausch in einer Erfahrungsgruppe und verfüge über ausgezeichnete Kontakte.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich sah, daß unser Konzept griff. Der damals schwierig zu bewältigende Umbau war schließlich nach zwölf Jahren ausfinanziert.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Die Mitarbeit meiner Frau ist immens wichtig für mich und den Betrieb. Wir pflegen eine perfekte Aufgabenteilung, wobei sie für den Ein- und Verkauf und ich für alle administrativen Belange, Marketing und politische Aufgaben zuständig bin.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Mir wird von vielen Seiten Anerkennung zuteil, sei es für die Geschäfte und auch für meine kommunalpolitischen Funktionen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich erwarte von meinen Mitarbeitern, daß sie sich an meinen Eigenschaften wie Genauigkeit, Pünktlichkeit und Zielstrebigkeit orientieren und diese übernehmen. Ich arbeite nach dem Prinzip der Vorbildwirkung, und wir pflegen einen vertrauensvollen Umgang. Da wir auch zwei Lehrlinge ausbilden, muß ich manchmal als Troubleshooter fungieren. Als die beiden neuen Geschäfte aufgebaut wurden, bedienten wir uns eines Consultingunternehmens, das auf recht unorthodoxe Weise eine optimale Teambildung zustandebrachte. Ich setze auf gute interne Kommunikation und Erfolg als Team.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ich denke, es sind die Merkmale Unverkennbarkeit und Qualität - wir führen die besten Teile guter Kollektionen. Wir waren auch immer sehr innovativ, verfügten über den ersten Bankomatterminal im Ort und beteiligen uns an zukunftsweisenden Projekten in Kooperation mit dem Softwarepark Hagenberg. Außerdem sind wir maßgeblich beteiligt an der Entwicklung und Einführung der GUUte-Messe, einer Messe für die Geschäftsleute in Urfahr-Umgebung, und treten als Sponsor für die Sporthauptschule Gallneukirchen auf.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
In unserem Fall muß sich das verzahnen, um dieses Multiengangement bewältigen zu können, doch ich bemühe mich, das Wochenende für die Familie und von politischen Terminen freizuhalten.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Der Austausch und das Netzwerk mit meinen Branchenkollegen auf gesamtösterreichischer Ebene gibt viele Anregungen und Impulse und erleichtert mir, zeitgemäß zu agieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir haben einen neuen Masterplan erarbeitet, der in einzelnen Umbaumodulen verwirklicht wird und die Verdoppelung der Geschäftsfläche am Zentralstandort vorsieht. Baulich werden dabei zwei Objekte zusammengeführt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Das Jahr hat für jeden die gleiche Anzahl von Tagen, Stunden und Minuten, die er bestmöglich nutzen kann. Ich halte es für wesentlich, sich als Verwalter eines Betriebes zu sehen und auch für das Wohl des Gemeinwesens dazusein.