Zur Karriere von Peter Sunko

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule in Leibnitz begann ich 1990 zwei parallele Ausbildungen zum Technischen Zeichner in Graz und zum Elektroinstallateur in Eibiswald, die ich beide im Jahre 1994 mit Erfolg abschloß. Im Anschluß daran arbeitete ich als Technischer Zeichner für die STEWEAG, wechselte jedoch 1995 als Technischer Angestellter zur Steirischen Ferngas AG bzw. Steirischen Gas-Wärme GmbH, wo ich für Planung und Ausbau verantwortlich war. Ab 2002 wurden mir in derselben Firma die Aufgabengebiete Wegerecht und Grundangelegenheiten übertragen, die ich bis zum heutigen Zeitpunkt betreue. Da ich seit 1999 auch als Betriebsrat und seit 2004 als Betriebsratsvorsitzender tätig bin, wuchs ich langsam in meine heutige regionalpolitische Tätigkeit, stellte zunehmend eine große Akzeptanz der Bevölkerung mir gegenüber fest, und wurde so zum Ersten Vizebürgermeister der Marktgemeinde Wagna.

Zum Erfolg von Peter Sunko

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich das Herbeiführen von Lösungen in allen Bereichen, ob beruflich oder privat, ob nach innen oder nach außen hin. Ich sehe jedes Ziel und jede Herausforderung als Projekt, das es zur Zufriedenheit aller abzuschließen gilt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich ja, da mein Weg sehr positiv verläuft, ich bisher viele Projekte umsetzen konnte und im großen und ganzen sehr zufrieden bin.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Sicherlich war das hartnäckige Verfolgen meiner Linie ein maßgebliches Element auf meinem Weg zum Erfolg. Ich hatte in meinem Leben keine sehr guten oder schlechten Zeiten, sondern blieb stets meinem Weg treu, was sich schlußendlich bewährte.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich war immer bemüht, mit allen gut auszukommen und die Wünsche aller zu respektieren und nach Möglichkeit umzusetzen. Sehr schnell stellte ich fest, daß gewisse Projekte nicht umzusetzen sind und man es nicht jedem recht machen kann, allerdings verfolge ich meine Linie trotz dieser Einsicht weiter. Ebenso versuchte ich stets, eventuelle Konflikte - wie etwa jetzt beim Leitungsbau in der Gemeinde, der nicht von allen positiv gesehen wird - nicht persönlich zu nehmen, sondern sachlich darüber zu befinden.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Es gab kein herausragendes Ereignis, ab dem ich mich erfolgreich fühlte. Mein Erfolg beruht auf einer Abfolge vieler kleiner Ereignisse, die mich immer wieder motivierten.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich halte eher Originalität für den besseren Weg, da man seine persönlichen Ziele umsetzen sollte, allerdings auch ab und an Kompromisse erzielen muß.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Sowohl politisch als auch persönlich wurde ich sehr vom ehemaligen Bürgermeister Franz Trampusch geprägt. Er war selbst zweimal Bürgermeister der Gemeinde, langjähriger Geschäftsführer und Klubobmann der steirischen SPÖ und ist noch heute aktiv.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Wir konnten die Zahl unserer Stimmen in meinem Wahlsprengel erhöhen, was sicher als Erfolg zu werten ist. Ebenso werde ich oft als Berater kontaktiert, was das Vertrauen der Bevölkerung mir gegenüber zeigt.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Positiv zu bemerken ist, daß die Gemeinde Wagna die Wohngemeinde im Großraum Leibnitz ist. Diese Erkenntnis war sehr wichtig, da wir dahingehend unsere Ziele der Gemeindeentwicklung setzen. Negativ ist allerdings, daß die Bevölkerung aufgrund der Geschichte Wagnas als Flüchtlingslager eher ausländerfeindlich eingestellt ist, was immer wieder zu Problemen führt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Als sehr geradliniger Mensch, der seine Zusagen einhält.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr wesentliche Rolle, da loyale und positiv eingestellte Mitarbeiter immens wichtig für das Funktionieren einer Gemeinde sind.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Nach einer Ausschreibung gibt es ein Hearing und eine Praktikumswoche, welche die Basis für eine Aufnahme darstellen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Partnerin steht immer hinter mir, selbst wenn mein berufliches Engagement bedeutet, daß wir Einschnitte in unserem Privatleben hinnehmen müssen. In meiner Position als Regionalpolitiker besuche ich diverse Veranstaltungen, was einen hohen zeitlichen Aufwand bedeutet.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich besuche immer wieder Seminare, der Zeitrahmen hierfür differiert allerdings sehr stark. In fachspezifische Belange möchte ich hier nicht mehr eingreifen, sondern erachte es als sinnvoller, hier Spezialisten zu beschäftigen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man sollte bei seinen Wurzeln bleiben und die persönliche Kommunikation pflegen. Aufgrund der Medien ist diese leider sehr in den Hintergrund getreten, weshalb es gilt, sie wieder zu fördern.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte weiterhin erfolgreich für die Gemeinde arbeiten und meinen bisherigen Weg weitergehen.