Zur Karriere von Hannes Mattes

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß meiner Lehre bei Siemens zum Nachrichtenelektroniker im Jahre 1981 begann ich noch während meines Präsenzdienstes berufsbegleitend eine Höhere Technische Lehranstalt in Form einer Abendschule zu besuchen, die ich 1986 mit der Matura abschloß. Im Anschluß daran war ich zunächst als Projekt- und Vertriebsingenieur für Eisenbahnsicherungssysteme bei den Wiener Linien tätig war, bevor ich in die Position des Produktmanagers für Textendgeräte wechselte. Ab 1991 bekleidete ich die Position des Produktmanagers für Telefonsysteme und Textendgeräte, ab 1994 - da der Aufgabenbereich der Telefonanlagen immer komplexer wurde und ich viel Zeit im Außendienst bei Kunden verbrachte - die Position des Systemberaters für Call Center Lösungen, wobei ich alle Kundensegmente abzudecken hatte. 1996 übernahm ich die Leitung des Bereiches Call Center Consulting, wo mir erstmals Mitarbeiter unterstellt waren. 1998 wurde ich Leiter der Abteilung Call Center Solutions, 1999 schließlich Verkaufsleiter des KMU-Segmentes, wo ich für den Verkauf von Telefonanlagen sowie den Aufbau des Netzwerkgeschäftes in den Gebieten Wien, Niederösterreich und nördliches Burgenland verantwortlich zeichnete. 2001 übernahm ich - in denselben Bereichen - die unternehmerische Gesamtverantwortung für die Region Süd (südliches Burgenland, Steiermark und Kärnten). 2005 wechselte ich von Graz zurück nach Wien, wo ich als Vertriebsleiter Mittelstand für die Bundesländer Wien, Niederösterreich, Burgenland und Steiermark verantwortlich war. Seit Februar 2007 bin ich nunmehr in einer neu geschaffenen Position als Manager Professional Services für Konica Minolta Österreich tätig, wo ich für die Erweiterung der Geschäftsfelder im Bereich Service und Support bei integrierten IT-Gesamtlösungen und Anwenderberatung verantwortlich bin.

Zum Erfolg von Hannes Mattes

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, meine Ziele zu erreichen. Ebenso werte ich es als Erfolg, mit Mitarbeitern, Partnern, Freunden und Kunden gemeinsam Lösungen zu finden. Ein wesentlicher Aspekt von Erfolg ist jedenfalls, diesen auch genießen zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition erachte ich mich als erfolgreich. Ich bin mir meiner Stärken bewußt und konnte diese erfolgreich für die Umsetzung meiner Ziele einsetzen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Sehr hilfreich im Kontakt mit Kunden, aber auch Mitarbeitern waren mir stets meine analytischen und kommunikativen Fähigkeiten. Ebenso zeichnet mich eine gewisse Innovationsfreude aus. Ich scheute nie vor Neuerungen zurück und versuchte diese im Rahmen des Möglichen umzusetzen und zu etablieren.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich erkannte in meiner neuen Position relativ rasch, daß ein hohes Innovationspotential in meiner Mannschaft steckt, personell zu schwach besetzt ist, um unsere vor uns stehenden Herausforderungen bestmöglich zu erfüllen. Meine Anregung, das Team zu erweitern, wurde von der Firma positiv aufgenommen, was für mich persönlich als erster Erfolg zu werten ist.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität ist in bezug auf neu angebotene Produkte und Lösungen sicherlich wichtig, allerdings gibt es viele Vorgänge und Prozesse, deren Erfolg bereits erwiesen ist, und die man somit übernehmen kann.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Bei Siemens hatte ich Vorgesetzte, die mich hinsichtlich meiner Managementfähigkeiten sicherlich prägten, ich lernte, mit Nachdruck an Probleme heranzugehen und diese so bestmöglich zu lösen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Gute Mitarbeiter sind für den Erfolg unabdingbar. Ich war stets darauf bedacht, die Stärken der Mitarbeiter zu fördern und ihre Aufgabenbereiche klar zu definieren.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich lege großen Wert auf die Qualität der Arbeitsergebnisse, selbständiges Arbeiten, und eine aussagekräftige Persönlichkeit im direkten Gespräch, was zum Beispiel für Vertriebsmitarbeiter enorm wichtig ist.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Finanzielle Motivation ist zweitrangig. Streng genommen muß sich jeder selbst motivieren, um erfolgreich zu werden.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
An den Wochenenden versuche ich, möglichst immer für meine Familie da zu sein und meine berufliche Tätigkeit in den Hintergrund zu stellen. Daher funktioniert die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für mich recht gut.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Jeder sollte einen Beruf wählen, für den er sich interessiert, und der ihm die Möglichkeit bietet, seine Begabungen einzusetzen. Entsprechende Motivation und der Wille, etwas zu leisten, sind hier essentiell.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich möchte ich mich weiterhin entsprechend einbringen, gleichzeitig aber auch Schritt für Schritt mehr Verantwortung an die einzelnen Mitarbeiter übertragen. Privat ist es mein Wunsch, noch mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

Artikel in Fachzeitschriften.