Zur Karriere von Gregor Zeiler

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura am Bundesrealgymnasium in Wiener Neustadt absolvierte ich das Studium Maschinenbau und Betriebswissenschaften an der Technischen Universität Wien. Bereits während des zweiten Studienabschnitts konnte ich mein erworbenes Wissen im Rahmen von Übungen in Form von kleinen Consultingprojekten einsetzen. Damals bemerkte ich, daß ich mit meinem Beitrag Konstruktives erwirken und Nutzen stiften kann, und so entschied ich mich nach Abschluß des Studiums für die Unternehmensberatung. Ich stieg in ein heimisches Consultingunternehmen mit dem Schwerpunkt Logistik ein, wo ich mir im Laufe von acht Berufsjahren umfassendes Fachwissen aneignete. Meinen Beratungsfokus legte ich damals auf das sehr neue Thema Business Intelligence. Zufällig kam ich mit einem internationalen Beratungsunternehmen in Kontakt, das in Österreich einen Experten dieser jungen Fachdisziplin suchte. Nach Gesprächen mit der Geschäftsführung konnte ich mich im Zuge eines Angestelltenverhältnisses - mit dem Rückhalt einer großen Unternehmung - bald intensiv diesem Bereich widmen. Während meiner dreieinhalbjährigen Unternehmenszugehörigkeit konnte ich den Bereich Business Intelligence zum erfolgreichsten Geschäftsfeld der österreichischen Gesellschaft ausbauen. Ich stieg bis zum Prokuristen auf. Das Geschäftsjahr 2003 gestaltete ich noch mit, veränderte Rahmenbedingungen führten aber Mitte 2003 zu meiner beruflichen Selbständigkeit. Meine engen Mitarbeiter nahmen die Option an, in mein neu gegründetes Unternehmen Actinium Consulting zu wechseln. Auch hielten mir meine Kunden weiterhin die Treue, darunter zum Beispiel der ORF. Actinium Consulting bietet Unternehmensberatung in den Feldern Business Intelligence, Business Integration und Business Consulting. Wir agieren im Inland und auf internationaler Ebene. Unser Fokus liegt auf der Verbindung von betriebswirtschaftlichem Fachwissen mit technischem Umsetzungs-Know-how. Zu unseren Kunden in Österreich gehören die Austria Tabak, das Bundesministerium für Inneres und die OMV.

Zum Erfolg von Gregor Zeiler

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Die positive Resonanz unserer Kunden. Was uns motiviert und energetisiert, sind die Erfolgserlebnisse unserer Kunden mit unseren Dienstleistungsergebnissen. Der finanzielle Aspekt spielt eine untergeordnete Rolle.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Frei nach dem Motto: Nur was sich nicht mehr steigern läßt, ist ein Höhepunkt setze ich mir stets neue Ziele. Mit dem bisher Erreichten bin ich jedoch sehr zufrieden.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin in der Lage, die Firmenphilosophie sehr gut an die Kollegen zu vermitteln, auch fällt es mir leicht, auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse, Themen und Hierarchiemodelle unserer Kunden einzugehen. Diese Flexibilität ermöglicht die Berücksichtigung einer Bandbreite an Kundenanforderungen. Die enge Kooperation mit unseren Partnern garantiert den Zugang zu den neuesten Technologien und Entwicklungen und schafft die Basis für exzellente Projektergebnisse bei unseren Kunden.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Wir haben keine mehrstufigen Hierarchien. Einer Matrixorganisation gemäß gehen wir als Projektteams an Consultingaufträge heran. Dabei hat jeder eigenständig Verantwortung zu tragen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir halten, was wir versprechen, und gehen in jeder Phase des Beratungsprozesses voll und ganz auf die Wünsche unserer Kunden ein. Der Fokus auf unsere Kernkompetenzen und der ausgeprägte Qualitätsanspruch bilden die Basis für unser hohes Dienstleistungsniveau. Das Vertrauen unseres Kunden hat stets Priorität.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Familie weiß, daß mein Beruf auch mein Hobby ist, und zeigt Verständnis für meinen beruflichen Einsatz. Auch wenn die zeitlichen Ressourcen für mein Privatleben knapp sind, so ist mir meine Familie sehr wichtig. Ich konnte mein Pensum in den Nachtstunden bereits reduzieren und bin bestrebt, mich an den Wochenenden für mein Privatleben freizuschaufeln. Ich kann sogar sagen, daß ich heute mehr Zeit für mein Privatleben habe als früher als Angestellter.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich glaube, daß sich viele Dinge und Entwicklungen im Leben einfach ergeben. Man kann als Außenstehender keiner anderen Person raten, was das Richtige für sie ist. Manchmal muß man eben mehrere Stationen durchlaufen, bis man an jenem Punkt anlangt, an dem man das für sich richtige Handlungsfeld erkennt. Auch wenn man im Rahmen seiner Ausbildung eine Spezialisierung wählt, ist Offenheit für andere Wissensgebiete von großem Vorteil. Ich halte es für wesentlich, sich für keine Tätigkeit zu schade vorzukommen, denn diese Einstellung begrenzt und erzeugt nur Kommunikationsprobleme im Team und bei den Kunden. Die Persönlichkeitsentwicklung sollte meines Erachtens denselben Stellenwert wie die fachliche Fortbildung einnehmen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Die Weiterentwicklung unserer Marktposition und unseres Dienstleistungsportfolios sind die wesentlichen Ziele. Dabei ist langfristige Stabilität in der Entwicklung viel wichtiger als allzu rasches Wachstum. Ich möchte das Unternehmen in den nächsten Jahren derart zum Erfolg führen, daß ich mich nach und nach als Hauptperson zurückziehen kann.

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