Zur Karriere von Hans Peter Gallbauer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Lehre bei Julius Meinl in Salzburg war ich bis 1977 im elterlichen Betrieb beschäftigt und wechselte anschließend zur Metzgerei Grill in Faistenau als Fahrverkäufer, eine Zeit während der ich mich beruflich weiterentwickeln konnte, da ich den Umgang mit Kunden und Lieferanten lernte. Parallel absolvierte ich die staatliche Fußballtrainerausbildung bis zum Lizenztrainer, eine Funktion, die ich für die Fußballvereine von Elixhausen und Michaelbeuern ausübte. 1985 eröffnete ich aufgrund meines Interesses und technischen Verständnisses für Sportgeräte in der Gabelsberger Straße in Salzburg einen Sportartikelhandel. Im Jahre 1990 übersiedelten wir in die Ignaz Harrerstraße, um zu expandieren. Als das Zufahrts- und Parkplatzproblem virulent wurde, errichteten wir den Standort in Elixhausen, der eine sehr günstige verkehrstechnische Lage hat. Wegen unseres guten Image aufgrund der hervorragenden Beratung unserer Kunden und unseres Service konnten wir bereits im ersten Geschäftsjahr ohne wesentliche Werbeinvestitionen den Umsatz verdoppeln. Unsere Kunden suchen Qualität bei guten Preisen und sind interessiert an Trendsportarten. Sogar bei Joggingschuhen arbeiten wir mit der elektronischen Fußvermessung nicht nur bei Schischuhen. In letzter Zeit bauten wir das Sportmode- und Bekleidungssegment stärker aus.

Zum Erfolg von Hans Peter Gallbauer

Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Die sorgfältige Überprüfung von Ideen hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit, ein fachlich qualifizierter und motivierter Mitarbeiterstab, die ständige Zielkorrektur und rasche Reaktion auf Fehlentscheidungen halte ich für die wichtigsten Voraussetzungen, um ein Unternehmen erfolgreich führen zu können. Daß ich hervorragende Mitarbeiter habe sowie die uneingeschränkte Unterstützung meiner Frau genieße, hat selbstverständlich ebenfalls wesentlich zu meinem Erfolg beigetragen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Mein wichtigster Motivationsfaktor ist die Freude an meiner Arbeit, die mir hilft, meine Aufgaben bis ins kleinste Detail gewissenhaft zu erledigen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Etwa ab meinem dreißigsten Lebensjahr erkannte ich, daß mein konsequenter Weg, stets auf dem neuesten Stand der Information zu sein und bessere Beratung zu bieten als meine Konkurrenten, Früchte trug.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Der Standortwechsel und die Errichtung eines eigenen Geschäftslokals waren richtungweisende Entscheidungen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Lehrherr bei Meinl, Herr Bernhard Pöschl war für mich ein Mentor und väterliches Vorbild, er stand mir stets zur Seite und half mir, Entscheidungen zu finden.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Von Dr. Maurer bei der Handelskammer kam viel Bestätigung und er lobte meine Beratungstätigkeit, um mir schließlich eine Funktion in der Kammer anzubieten, wo ich zum Gremialvorsteher aufsteigen konnte.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Was ich in die Hand nehme, das funktioniert und wird erfolgreich erledigt, mit dieser Charaktereigenschaft konnte ich mir einen guten Namen machen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Mein Hauptaugenmerk liegt auf der Schulung, ich bin immer erreichbar und stehe für Information und Fragen zur Verfügung, meine Geschäftsdaten bis zur Kalkulation sind transparent, dadurch sind die Leute entscheidungsfähig.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir genießen den ausgezeichneten Ruf, kompetente Ansprechpartner zu sein, weil wir uns ausreichend Zeit für die Beratung und den Service nehmen. Unser Sortiment ist sorgfältig ausgewählt und die Qualität unserer Produkte hervorragend.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Frau und ich können daheim sehr gut abschalten und genießen ein erfülltes Privatleben.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich nehme das Angebot von Schulungen wahr, selbst wenn mir ein Großteil der Inhalte bereits geläufig ist. Ich halte es für wichtig, immer neue Ideen umzusetzen, selbst wenn sie sich als weniger gut herausstellen, als sie anfangs schienen, denn die größere Gefahr liegt in der Stagnation. Wir profitieren von allen technischen, fachlichen Schulungen, die angeboten werden, die ständige Fortbildung sind wir unseren Klienten schuldig.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Es ist sehr wichtig, vor jeder Entscheidung gut abzuwägen, insbesondere wenn man erstmals ein neues Unternehmen gründet. Die Konsequenzen in Gesprächen mit kompetenten Beratern zu überlegen, ist unabdingbar.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meinen Kindern einen guten Start ins Berufsleben ermöglichen, weil ich den Rückhalt, den die Familie geben kann, aus eigener Erfahrung kenne. Ich möchte ihnen den Erfolgsgrundsatz vermitteln, Erreichtes abzusichern und das Unternehmen nur langsam auszubauen und wachsen zu lassen, wenn es sinnvoll erscheint.
Ihr Lebensmotto?
Nichts ist unmöglich.