Zur Karriere von Hubert Niedermayer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach meinem Eintritt in das Berufsleben hatte ich das Glück, bei der Industriebau Gesellschaft mbH (ehemals IBG Baden) einem Vorgesetzten zu begegnen, der bereit war, sein Wissen und seine Erfahrung uneingeschränkt weiterzugeben. Herr Baumeister Helmut Nowak wurde in Folge mein Mentor. Ich konnte in diesem Unternehmen von den kleinsten Arbeiten bis zum größten Projekt alles kennenlernen, in verschiedenen Aufgabenbereichen tätig sein und so wertvolle Erfahrungen sammeln. Von 1981 bis 1988 arbeitete ich bei der Wiener Betriebs- und Baugesellschaft mbH (WIBEBA) als Bauleiter, die letztlich von der Porr AG übernommen wurde. In dieser Phase meiner Berufstätigkeit hatte ich mit außergewöhnlichen Projekten zu tun, die meinen Berufshorizont beträchtlich erweiterten. Meine Vorgesetzten merkten bald, daß ich ein Typ bin, der Herausforderungen sucht und gern neue, komplizierte Aufgaben übernimmt. Ab 1988 war ich mit einem Partner drei Jahre im Baumanagement selbständig tätig. Danach übernahm ich bei der LB-Bauconsult GmbH (eine hundertprozentige Bank Austria-Tochter) die Projektleitung verschiedener Großprojekte, wie den Wohnpark Rennweg/Wien, eine Volksschule und ein Caritas-Spital, das Park&Ride U3 Erdberg/Wien und das Einkaufs- und Freizeitzentrum Traisenpark/St. Pölten. Zuletzt wurde ich in diesem Unternehmen mit der Geschäftsführung beauftragt. Von 1993 bis 2003 arbeitete ich als Geschäftsführer und Prokurist für die ARWAG Holding AG, anschließend als Leiter für den Hochbau bei der MISCHEK BAU AG. Mit September 2005 übernahm ich als Vorsitzender der Geschäftsführung die DURST-BAU GmbH.

Zum Erfolg von Hubert Niedermayer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn sich meine Vorstellungen annähernd realisieren lassen, sich erfolgreich auswirken und für die Beteiligten funktionieren, erkenne ich darin Erfolg. Erfolg bedeutet für mich, im Einklang mit meinem Umfeld zu sein.
Sehen Sie sich erfolgreich?
Ich sehe mich nach meiner Definition erfolgreich und bin zufrieden.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich gehöre zu den Menschen, die wissen was sie wollen und was sie nicht wollen. Es war mir schon in der Schulzeit klar, daß ich Bauleiter werden wollte. Ich arbeitete ständig in diese Richtung und dabei wurde mir bewußt, wie wichtig es ist, realistische Ziele zu setzen und nichts erzwingen zu wollen. In der Folge konnte ich ein großes Netzwerk aufbauen, das manches erleichtert. Glückliche Umstände taten ihr übriges.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wie bereits erwähnt, suche ich Herausforderungen. Sie sind das Salz in der Suppe und Schritte zum Erfolg.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Das in mich gesetzte Vertrauen bedeutet mir große Anerkennung und Wertschätzung. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Das größte Problem unserer Branche ist die Wohnbauförderung. Sie wird seit 15 Jahren unverändert angewendet und sollte den derzeitigen Anforderungen angepaßt werden.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Jeder weiß, daß ich mich gut fühle, ich bin meistens positiv gestimmt und gut gelaunt, und man kommuniziert gern mit mir.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich erwarte von meinen Mitarbeitern Lern- und Leistungsbereitschaft, selbständiges Arbeiten und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Es gibt für jeden Mitarbeiter ein Tätigkeitsfeld, in dem er sich frei bewegen kann, und eine klare Kompetenzverteilung.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir bieten unseren Mitarbeitern optimale Rahmenbedingungen und binden sie ins Firmengeschehen ein.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Durst-Bau ist ein österreichisches Unternehmen im internationalen Verbund. Hochtief ist die deutsche Muttergesellschaft unseres Betriebes und zählt zu den größten Baugesellschaften weltweit. Wir bieten unseren Kunden Vertrags-, Bau- und Entwicklungskompetenz und natürlich Service. Einfache Strukturen, Know-how, Flexibilität und rasche Entscheidungen gewährleisten eine rasche und zufriedenstellende Abwicklung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Lebensgefährtin und viele Bekannte sind in der Baubranche tätig. Man kennt uns, daher vermischt sich unser Privatleben oft mit dem Beruf.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Es geht mir gut. Ich fühle mich glücklich und möchte möglichst frei weiterarbeiten können.

Fachbeitrag für die Zementindustrie.