Zur Karriere von Christian Würtele

Welche waren die wesentlichen Stationen ihres Werdeganges? Nach der Matura an der Handelsakademie, trat ich 1964 in die damalige Handels- und Gewerbebank in Innsbruck ein. 1965 absolvierte ich meinen Präsenzdienst und setzte dann in der Bank meine Karriere fort. Ich wurde Disponent und leitete die Filiale in Tels, welche auf Grund meiner Intervention gegründet wurde. Nach zwei Jahren wurde ich Leiter der Kreditabteilung, erhielt die Prokura und rückte schließlich in den Vorstand der Bank auf. Nach vierjähriger Vorstandstätigkeit wechselte ich in die Hypobank Tirol und nach einem Jahr war ich Vorstandssekretär. In dieser Zeit empfahl ich, in Wien eine Filiale zu gründen. 1990 wurde ich aufgrund eines Vorstandsbeschlusses, mit der Realisierung einer Wiener Filiale beauftragt. Am 4. Oktober 1992 wurde schließlich die Filiale an obiger Anschrift eröffnet.

Zum Erfolg von Christian Würtele

Was verstehen Sie unter beruflichem Erfolg? Unter beruflichem Erfolg verstehe ich, daß man die qualitativen und quantitaven Ziele erreicht. Stolz bin ich deshalb, weil diese Filiale ein ausgezeichnetes Ergebnis liefert. Um dies zu praktizieren, bedarf es neben Fachwissen, Erfahrung und schließlich sollte man auch Persönlichkeit haben. Erfolg kann man nur haben, wenn man ein Partner ist, und dies bin ich nur dann, wenn ich für den anderen Menschen einen Nutzen verkörpere. Somit gehört auch Durchsetzungskraft, analytisches Denken und körperliche Fitneß dazu um zu einem Erfolg zu kommen.Woher nehmen Sie Ihre Motivation für diese Tätigkeit? Ich brauchte eine neue Herausforderung, wollte wieder mit Kunden zu tun haben. Andere Kollegen möchten, je älter sie werden, in den Innendienst, ich wollte an die Front gehen.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, nach drei Jahren wollten wir unser Ziel erreichen und wir schafften es bereits nach zwei Jahren (Break-Even-Point). Da ich in einigen Jahren in den Ruhestand treten werde, strebe ich an, daß ich noch jene Strukturen verbessern kann, um das Geschäftsvolumen zu erweitern.Welche Ratschlag können Sie Neueinsteigern mitgeben? Ausbildung und Fortbildung zählt ebenso wie der unternehmerische Gedanke, der klassische Bankbeamte hat ausgedient. Ich habe seinerzeit mit Visionen begonnen und versuchte diese im Rahmen meiner Tätigkeit zu realisieren. Wichtig ist, daß man bereit ist, Ziele anzunehmen und alles daran zu setzen diese auch zu erreichen.Wie sehen Sie die Bereiche Beruf und Privatleben? Ich pendle zwischen Tirol und Wien, dies hat für die Bank den Vorteil, daß ich wochentags nicht durch das Familienleben abgelenkt werde. Diese Tätigkeit in Wien, setzt natürlich seitens meiner Ehefrau Akzeptanz voraus, sonst wäre dies nicht machbar. Denn meine Frau hat alle täglichen Probleme, betreffend der Erziehung beider Söhne, von Montag bis Freitags allein bewältigt und sie hat es sehr gut gemeistert.
Ihr Erfolgsrezept?
Was ich mache, mache ich mit Herz und es muß für mich eine Herausforderung sein.Wie lebt es sich mit den Mitbewerbern? Ich habe relativ wenig Kontakt zu den Mitbewerbern, wobei ich unter Mitbewerber, den Bereich der Regionalbanken verstehe. Ich gehe meinen eigenen Weg, praktiziere das, was Sinn macht, und auch von unserem Kundenklientel gewünscht und schließlich auch akzeptiert wird.