Zur Karriere von Georg Meznik

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura 1989 hatte ich die Möglichkeit, beim ORF drei Monate lang die Grafikabteilung kennenzulernen. Anschließend ergriff ich nach dem Präsenzdienst das Studium der Handelswissenschaften an der WU und arbeitete nebenbei weiterhin beim ORF. Anfangs arbeitete ich nur tageweise, aber mein Aufgabengebiet wurde immer umfangreicher. Ich war in der Informationsgrafik tätig, wo ich für die grafische Umsetzung von News-Sendungen wie der „Zeit im Bild“ verantwortlich war. Nach dem ersten Studienabschnitt entschied ich mich dafür, das Studium endgültig abzubrechen. Ich bekam beim ORF die Chance, alle Grafikabteilungen kennenzulernen, später war ich auch Assistent des Kreativdirektors. Danach wechselte ich vom Fernsehen in den Printbereich. Ich bekam beim ORF eine wunderbare Ausbildung in verschiedenen Stationen und auch im organisatorischen Bereich. 1998 machten wir uns in einem Team von vier Personen selbständig und gründeten das Projekt 21.

Zum Erfolg von Georg Meznik

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich ist Erfolg, das zu tun, was Spaß macht, und dies auch mit finanzieller Absicherung gekoppelt ist. In erster Linie geht es mir darum, gern zu arbeiten und mir auch manchmal Dinge leisten zu können, die nicht selbstverständlich sind.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, eigentlich schon. Wenn ich mir anschaue, was ich tue, wie ich es mache, in welcher Umgebung und mit welcher Freude, sehe ich mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wenn mich etwas interessiert und ich es gern mache, beiße ich mich fest und stehe 100-prozentig zu einer Sache. Ich mache gerne Neues, weil ich dann stolz darauf sein kann, eine Lösung für ein unlösbares Problem gefunden zu haben.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Zum Glück gibt es immer wieder neue Herausforderungen, denn wenn man immer dasselbe macht, kehrt Routine ein und das Interesse läßt nach. Ich bin sehr optimistisch, denn es gibt immer eine Lösung. Es funktioniert nicht gibt es bei mir nicht.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich bin in der glücklichen Lage, nach großen Aufträgen das Feedback der Kunden sofort zu bekommen. Die Kunden kommen sehrwohl zu mir und bedanken sich, wenn alles funktioniert hat. Das tut gut und diese Anerkennung brauche ich auch.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter sind wichtig, sie müssen schließlich Dinge umsetzen. Mein Job ist es, die Power der Mitarbeiter zu fokussieren. Ich gebe Ideen und Inputs und versuche, sie ihren Job machen zu lassen. Unser Team ist effizient, effektiv und schnell, weil jeder das macht, was er am besten kann. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Die persönliche Komponente ist genauso wichtig wie die fachliche. Ich könnte nicht mit jemandem zusammenarbeiten, wo zwar fachliche Qualifikation vorhanden ist, aber die Chemie nicht stimmt. Ich gehe gern arbeiten, daher will ich mit den Leuten, mit denen ich mehr Zeit verbringe als mit meiner Familie, Spaß haben.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir gehen auf Kundenwünsche ein und erbringen Serviceleistungen, die weit mehr als den eigentlichen Auftrag abdecken. Wir setzen auf die Dienstleistung am Kunden und die Komplettbetreuung. Wir machen von der Visitenkarte bis zum Kinospot alles, betreuen Großkunden in Österreich und Italien, und unsere Kunden schätzen es, wenn auch die Probleme, die während der Umsetzung entstehen, erledigt werden.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich habe eine verständnisvolle Frau und achte darauf, daß ich auch geistig anwesend bin, wenn ich zu Hause bin. Erfolg ist nur gegeben, wenn man auch etwas davon hat. Wenn ich nur arbeite und schlafe, fühle ich mich nicht erfolgreich.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Es ist am Wichtigsten, immer mitzudenken. Es gibt leider immer mehr Menschen, die stur ihren Weg geradeaus gehen und nicht nach rechts und links schauen. Man muß auch manchmal selbständig die Initiative ergreifen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Es soll so weitergehen, wie es jetzt ist, auch familiär und gesundheitlich. Ich möchte weiterhin in der Früh aufstehen und mit Freude in die Arbeit gehen.
Ihr Lebensmotto?
Mich in das, was mich interessiert und was ich gern mache, absolut hineinzusteigern.