Zur Karriere von Larissa Pitzek
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich hatte schon im Gymnasium sehr konkrete Vorstellungen von meiner beruflichen Karriere. Ich wollte als Journalistin beim Fernsehen arbeiten. Nach der Matura ging ich mit diesem Berufswunsch zur Studienberatung, wo mir das Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft empfohlen wurde. Daher studierte ich ab 1996 Publizistik in einer Fächerkombination mit Rechtswissenschaften. Ich war sehr fleißig und daher schon nach drei Jahren mit dem eigentlichen Studium fertig. Das Publizistikstudium bietet zwar eine gute theoretische Ausbildung, macht einen aber noch lange nicht zur Journalistin. Daher absolvierte ich 1999 eine praxisbezogene Ausbildung am Kuratorium für Journalistenausbildung in Salzburg. Dieser einjährige Kurs wird in vier Blöcken abgehalten und ist sehr empfehlenswert, da man wirklich Einblick in alle Bereiche des Journalismus erhält - man lernt zu schreiben, mit Agenturen zusammenzuarbeiten, einen Fernsehbeitrag zu gestalten, zu fotografieren und vieles mehr. Neben dem Studium, das ich 2001 mit der Sponsion abschloß, hatte ich schon ab 1996 parallel beim ORF gearbeitet. Als Inspizientin lernte ich den reibungslosen technischen, künstlerischen und redaktionellen Ablauf bei diversen Sendungen - von Millionenrad und Bingo über Modern Times bis zu Thema. Das war eine überaus reizvolle, interessante Tätigkeit, da ich sehr viele unterschiedliche Bereiche kennenlernte. Danach arbeitete ich einige Zeit als Redakteurin für das ORF-Magazin Absolut Life mit Karin Resetarits. Im Jahr 2000 wechselte ich als Internetredakteurin zu Taxi Orange, was ebenfalls eine spannende und lustige Erfahrung war. Ich beobachtete die Kandidaten im Kutscherhof und veröffentlichte Beiträge auf der TXO-Homepage des ORF. Zu dieser Zeit war ich bereits schwanger, und als Taxi Orange zu Ende war, ging ich in den Mutterschutz. Zwei Monate nach der Geburt unseres ersten Sohnes kehrte ich zum ORF zurück. Da ich nun auch Erfahrung mit Kindern hatte, betreute ich die Confetti-Sendeleiste im Internet. Im Jahr 2002 kam unser zweiter Sohn zur Welt, und diesmal ging ich in Karenz, da es mit zwei Kindern und Beruf zu stressig geworden wäre. Während all der Jahre hatte ich neben dem Studium und dem ORF auch monatlich zwei Rubriken für den Österreichischen Apothekerverlag geschrieben. Mein Partner Alexander Fauland hatte damals schon seinen eigenen Verlag AFCOM und betreute den Apothekerverlag als Dienstleister in Sachen Redaktion, Grafik und Druckvorbereitung. 2002 entstand dann die Idee, ein eigenes Magazin im medizinischen Bereich herauszubringen. Ein Jahr später erschien die Nullnummer von MEDMIX, ein Info-Magazin für Mediziner. Das Heft hat sich toll entwickelt, erscheint inzwischen monatlich und berichtet auf über 100 Seiten über die Bereiche Medizin, Wissenschaft, Geld und Wirtschaft, Computer und Hightech, News, Lifestyle und Trends. Die Auflage beträgt 18.000 Stück. Die Inhalte, die von kompetenten Meinungsbildnern und Ärzten kommen, setzen wir mit moderner Grafik um. Im Jahr 2004 wurde unser drittes Kind geboren, und nach der Karenz ich kehrte nicht mehr zum ORF zurück, sondern kümmere mich jetzt ausschließlich um die geschäftlichen Belange des Verlages und unseres Magazins. Der AFCOM Verlag wurde als Einzelunternehmen meines Partners gegründet, Ende 2005 wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt. Neben unserem eigenen Magazin MEDMIX produzieren wir für den Apothekerverlag die Publikationen Die Apotheke und die Österreichische Apothekerzeitung sowie diverse Kundenmagazine für andere Unternehmen.