Zur Karriere von Christian Reinberger

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich maturierte 1972 und begann mein Berufsleben als kaufmännischer Angestellter der Firma Schering, wo ich zehn Jahre arbeitete. 1982 stieg ich in den Betrieb meiner Frau, die Opern Confiserie, ein die sie von ihren Großeltern übernommen hatte. 1996 ergriff ich die Gelegenheit, ein bereits bestehendes Süßwarenfachgeschäft in der Hietzinger Hauptstraße zu übernehmen und gründetet die Park Confiserie Christian Reinberger GmbH & CoKG. Die Opern Confiserie führt weiterhin meine Frau. Ich beschäftige heute drei Mitarbeiterinnen. Wir führen in- und ausländische Erzeugnisse hoher Qualität sowie viele hochqualifizierte Spezialerzeugnisse. Wir importieren Produkte aus der Schweiz, Deutschland und Belgien, bieten unseren Kunden spezielle Geschenkverpackungen und verkaufen auch unsere eigenen Kreationen offen sowie in Bonbonnieren. Bei uns kann man feinstes Konfekt auch dekaweise kaufen.

Zum Erfolg von Christian Reinberger

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist mit persönlichem Einsatz verbunden. Ich investiere viel Arbeit in den Betrieb, und mein Erfolg zeigt sich in den Verkaufszahlen und Umsätzen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Es gibt kaum eine Kundschaft, die beim ersten Besuch meines Geschäftes nicht erwähnt, daß es klein, aber gediegen und fein aussieht.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine Arbeitszeiten waren schon immer flexibel und gingen über die normalen Zeiten hinaus. Ich übernehme die Präsentation und Verpackung der Waren, um mich von meinen Konkurrenten abzuheben. Mein Geschäft hat eine ausgezeichnete Lage, ich bemühe mich durch Beratung und beste Bedienung um meine Kunden und gehe auf alle Wünsche ein. 50 Prozent meiner Kunden wünschen Geschenkverpackungen, die sie bei mir selbstverständlich bekommen. Diese Dienste werden sehr geschätzt.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Frau stand mir immer hilfreich zur Seite, sie ist ein kreativer Mensch und hat mich zu dieser Branche gebracht. Sie war ursprünglich Volksschullehrerin, wir kamen beide als Quereinsteiger in die Branche des Süßwarenhandels. Gemeinsam bauten wir 1986 die Opern Confiserie um und aus. Mein Geschäft in der Hietzinger Hauptstraße kam 1996 als zweites Standbein dazu. Den Umgang mit Kunden habe ich von meiner Frau erlernt.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ein Problem ist, daß die meisten Süßwarenfachgeschäfte zusperren müssen und sich der Handel in den Supermarkt verlegt. Der Supermarkt nimmt uns viele Kunden, und wir müssen uns mit speziellen Artikeln und Angeboten hervorheben.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen eine große Rolle, ich arbeite gemeinsam mit den Mitarbeitern und könnte ohne deren Hilfe nicht existieren.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unserer Stärken liegen in der großen Auswahl ausgezeichneter Confiserie- und Konfektartikel sowie dem Angebot an offener Ware, wodurch sich mein Geschäft vom Supermarkt abhebt. Wir bieten Trüffel, verschiedene Geleesorten und viele erlesene Pralinen, die wir verpackt und offen verkaufen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das Privatleben kommt leider zu kurz, denn wir arbeiten durchgehend von acht bis 19 Uhr, und im Geschäft meiner Frau, der Opern Confiserie, wird auch sonntags verkauft. Dadurch reduziert sich die Freizeit sehr. Da die Konkurrenz, speziell im ersten Bezirk, zu laufender Mehrleistung zwingt, wird es immer schwieriger, sich Zeit für die Familie oder den Garten abzuzweigen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Eine abgeschlossene Schulbildung ist Voraussetzung für jeden Beruf. Jeder junge Mensch soll den Beruf ergreifen, der ihm liegt und Freude macht. Auslandserfahrung und Sprachkenntnisse sind vorteilhaft. Jeder Berufsanwärter muß sich aber im klaren sein, daß Ziele nur durch großen Arbeitseinsatz und Leistungsbereitschaft ein Ziel erreicht werden können.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich hoffe, daß ich in den nächsten Jahren meinen enormen Arbeitseinsatz etwas verringern kann, damit ich mehr Freizeit erübrigen und das Privatleben mehr genießen kann.
Ihr Lebensmotto?
Mit positivem Denken bewegt man vieles.