Zur Karriere von Horst Haisjackl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Während meiner Studien Betriebswirtschaftslehre (Abschluß 1972) und Wirtschaftspädagogik (Abschluß 1976) lernte ich den Tourismus als Reiseleiter und Schilehrer kennen. Nach kurzer Tätigkeit als Betriebsberater kehrte ich zurück in die Tourismusbranche. Nach dem Studienabschluß in Wirtschaftspädagogik wollte ich mein Wissen weitergeben, aber auch weiterhin mit dem Tourismus zu tun haben. Diese Chance bot sich mir 1976 mit dem Eintritt in das damalige Fremdenverkehrskolleg. Ich unterrichtete zunächst kaufmännische Fächer wie Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre, Tourismusmanagement, Buchhaltung und später EDV. Im Jahr 2002 übernahm ich die Leitung des Tourismuskollegs. Die Vermittlung des Lehrstoffes ist ein lebendiger Teil meines Berufes und so unterrichte ich auch noch neben meiner Tätigkeit als Direktor der Schule. Ich unterrichtete zudem in zahlreichen außerschulischen Einrichtungen, in der Erwachsenenbildung, in der Jugendarbeit, im Wirtschaftsförderungsinstitut in Innsbruck sowie in einer privaten Reiseleiterschule.

Zum Erfolg von Horst Haisjackl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Gesteckte Ziele in Absprache mit Mitarbeitern und Schülern zu erreichen und dadurch innere Zufriedenheit zu erlangen bedeutet für mich Erfolg. Glück gehört auch dazu.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, die Arbeit mit Menschen bereitet mir große Freude.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Zahlreiche Zusatzqualifikationen, langjährige Berufserfahrung, Vertrauen zu genießen und die Bereitschaft, Verantwortung zu tragen sind meine Erfolgsfaktoren.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Nach Empfehlung, wobei ich besonders auf beruflichen und privaten Hintergrund achte, natürlich unter Berücksichtigung der Vorgaben des Bundes.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Zeit für persönliche Gespräche und interne Kommunikation sind mir wichtig, ich habe ein offenes Ohr für Mitarbeiter und Schüler.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Vor meiner Tätigkeit als Direktor war ich 14 Jahre lang Obmann der Personalvertretung, lernte Sorgen und Probleme der Mitarbeiter gut kennen. Dadurch gewann ich Ansatzpunkte für Reformen und Änderungen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Das Tourismuskolleg bietet eine zweijährige Ausbildung, gegliedert in drei Bereiche: Food & Beverage, einen Theorieblock für allgemeine wirtschaftliche und tourismusspezifische Fächer sowie Fremdsprachen. Voraussetzung für den Schulbesuch ist die Matura, die Ausbildung schließt mit einer Diplomprüfung ab. Wir bilden Schüler aus Tirol, Südtirol und dem süddeutschen Raum aus, insgesamt nehmen derzeit Schüler aus acht Nationen am Unterricht teil. Unsere gut ausgebildeten, qualifizierten Touristikfachleute sind auf der ganzen Welt gesucht. Unser Haus bietet eine moderne Lehr- und Betriebsküche, Schul- und EDV-Räume, Bar, Speisesaal, und Rezeption. Lehrfächer und Gebäude werden seit meiner Zeit als Leiter der Schule laufend modernisiert. Großen Wert lege ich auch auf fachspezifische EDV-Programme. Galadiners für verschiedene Veranstaltungen dienen als Teil des praktischen Unterrichts. Unsere Ausbildung dient als Grundlage für Tätigkeiten im mittleren und höheren Management mit Schwerpunktausbildung zum Food & Beverage Manager und ersetzt die Lehrzeit für die Koch- und Kellnerlehre. Wir heben außer einem Kochgeldbeitrag keine Schul- oder Studiengebühren ein.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Beruf und Privatleben lassen sich gut vereinbaren. In der Ferienzeit kann ich mich verstärkt der Familie widmen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Weiterbildung dient auch zum Gewinnen von Abstand und dem Schöpfen neuer Ideen. Besonders der EDV-Bereich und das Tourismusmanagement erfordern ständige Weiterbildung.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man soll sich eine klare Zielvorstellung setzen, seine Talente nutzen, eine gute Selbsteinschätzung aufweisen und sich einen Beruf suchen, der den eigenen Begabungen entspricht. Arbeit muß Spaß machen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte den Ruf der Schule internationalisieren, festigen und noch mehr nach außen tragen, unser gutes Betriebsklima beibehalten, Trends erkennen und entsprechend in den Unterricht einarbeiten.
Ihr Lebensmotto?
Gegenseitige Toleranz und gegenseitiges Respektieren.