Zum Erfolg von Augustin Eder
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Gesundheit ist für mich das wichtigste Gut.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Nein, ich habe meine Ziele noch nicht erreicht. Mein Ziel ist es, das Geld, das ich investiert habe, wieder zu verdienen und mit 40 Jahren schuldenfrei zu sein. Mein Traum ist, ins Konsumgütergeschäft einzusteigen und Artikel zu produzieren, die jeder - rezessionsunabhängig - täglich braucht.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend waren die Freude und Lust am Arbeiten.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich analysiere alle Probleme sehr genau (Was, wann, wie, wieso, warum und wo sind dabei die wichtigsten Fragen), überlege mir selbst eine Problemlösung, stelle die Fragen gleichzeitig betroffenen Mitarbeitern und versuche dann in einem gemeinsamen Gespräch zur endgültigen Lösung zu finden. Im Prinzip kenne ich keine Probleme, nur vorübergehende Schwierigkeiten.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Unter Druck entscheide ich meist erfolgreich.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Wer eine gute Idee hat, gewinnt, das sieht man bei Red Bull. Wer kopiert, kann immer nur der Zweite sein.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Während der Ausbildungsphase bei meinem Onkel lernte ich mein Handwerk.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Dank bekommt man nur von den Mitarbeitern.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die Verkaufspreise stimmen in gewissen Bereichen nicht mehr und stehen in keiner Relation zu den Kosten.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich bin als Workaholic bekannt, der wenig Zeit hat.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Sie spielen die größte Rolle, denn ohne gute Mitarbeiter kommt man nicht weit.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Das ist reine Gefühlssache. Die Leute kommen durch Mundpropaganda. Der jeweilige Verantwortliche führt die Erstgespräche, und mit einem Kern von vier bis fünf Leuten führe ich dann Einzelgespräche.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche ihnen zu vermitteln, daß wir Teamgeist entwickeln müssen. Ich vergleiche das Unternehmen gerne mit einem Achter-Ruderboot, ich gebe nur den Takt vor, die Ruderer sind es, die ihn auch umsetzen, und das Ziel definieren wir gemeinsam.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Im Grunde bin ich kein strenger Chef. Meist bin ich etwas zu gutmütig, obwohl ich ein gewisses Maß an Leistungen einfordere.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Stärken sind unser Bekanntheitsgrad, die Pünktlichkeit und das Preis-/Leistungsverhältnis. Wir haben eine überschaubare Organisationsstruktur, die unseren Kunden Vorteile bietet.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir sind auf einen bestimmten Bereich spezialisiert und versuchen uns Nischen zu suchen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich lege großen Wert auf eine ausgeglichene Zeiteinteilung und pflege eine strikte Trennung zwischen Beruf und Privatleben.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Für Fortbildung verwende ich etwa fünf Prozent meiner Jahresarbeitszeit.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Das Lernen von Sprachen wird in der Zukunft extrem wichtig, das Lernen allgemein sowie das traditionelle Handwerk wird eine große Rolle spielen. Jungunternehmer sollen das Verhältnis zwischen Risiko und Erfolg genau abschätzen, den Job mit der Familie vereinbaren und prüfen, ob sie die Härte eines Geschäftsaufbaues durchstehen.