Zur Karriere von Franz Wirtinger

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule erlernte ich den Beruf des Elektromechanikers und arbeitete bis 1986 in dieser Branche. Von 1976 bis 1979 absolvierte ich die Tanzlehrerausbildung und konnte nebenbei in der Tanzschule Schmidtschläger unterrichten. Als Frau Schmidtschläger in Pension ging, nützte ich 1985 die Chance, den Betrieb zu übernehmen und mich somit selbständig zu machen. Ich halte das Traditionsunternehmen auf Kurs, verfolge aber auch die Trends und biete den Tanzfreudigen heute ein umfassendes Programm.

Zum Erfolg von Franz Wirtinger

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, möglichst unabhängig Ideen umsetzten zu können und hat für mich in jedem Fall mit Qualität zu tun. Leistung und Qualität führen zum Erfolg.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Für meinen Erfolg waren in erster Linie die Freude und Liebe zu meinem Beruf entscheidend. Dazu kommen Faktoren wie Kontinuität, Kreativität und gute Mitarbeiter. In diesem Zusammenhang möchte ich die wertvolle Mitarbeit meiner Frau besonders hervorheben.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Wenn man es in wirtschaftlich schwierigen Zeiten schafft, ein solches Unternehmen zu führen, dann darf man sich schon erfolgreich fühlen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich denke, daß mein Schritt in die Selbständigkeit ein erfolgreicher war.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
In unserer Branche sind Originalität und Kreativität gefragt und erfolgversprechend.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich wurde von niemandem geprägt, aber ich orientierte mich selbstverständlich an Vorbildern.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Unsere Kunden kommen primär auf Empfehlung, weil sie entweder Tanzen lernen, ihre Kenntnisse verbessern oder einfach üben wollen. Für uns bedeutet es Anerkennung, wenn sie ihre Freizeit in gemütlichem Rahmen mit uns verbringen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das Branchenproblem ist ein gesellschaftliches. Früher ging die Jugend ganz selbstverständlich in die Tanzschule oder wurde von den Eltern geschickt. Heutzutage geht die Initiative hauptsächlich vom weiblichen Geschlecht aus, und es mangelt an Männern.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Unsere Tanzlehrerinnen und Tanzlehrer verfügen neben der fachlichen Qualifikation über pädagogische Fähigkeiten, gute Umgangsformen und persönliche Ausstrahlung.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir fühlen uns als die etwas andere Tanzschule. Wir führen unseren Betrieb familiär, bieten auch Kinder- und Seniorenkurse und koordinieren Singles- bzw. Leistungskurse. Lebenskultur wird von uns ganz selbstverständlich weitervermittelt. Wir meinen, daß Tanz ein Ausdruck der Freude ist und wollen unseren Schülern mit aller Kraft zur Seite stehen, damit er eine Freude wird.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Beruf und Privatleben vermischen sich bei familiärer Führung zwangsweise. Dies ist aber kein Problem, weil ich mein Hobby zum Beruf machte.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich empfehle einem jungen Menschen, gewissenhaft zu prüfen, was er wirklich tun möchte. Wenn das Ziel gesteckt ist, soll man dieses mit Ausdauer und Konsequenz verfolgen.