Zur Karriere von Manfred Höhn

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich maturierte 1979 an der Handelsakademie in Wels und war nach Ableistung des Präsenzdienstes bei der Firma Teufelberger Seilerei in Wels im Bereich Betriebswirtschaft tätig. Mein Aufgabenbereich lag anfangs in der Kostenrechnung, die zunächst noch händisch und später unter Einsatz der EDV, an deren Aufbau ich von Beginn an beteiligt war, durchgeführt wurde. Fünf Jahre später wechselte ich zur Firma Haas nach St. Martin. Hier absolvierte ich eine fünfjährige Ausbildung zum Controller beim Controllerpapst Dr. Deyle in Deutschland und fungierte bei Haas zunächst als Junior Controller, dann als Hauptcontroller und zuletzt als Leiter für Controlling und Organisation. Nach der Übernahme der Bäckerei Ring und deren Neuorganisation gründete ich 1989 gemeinsam mit einigen Kollegen eine Unternehmensberatungsfirma. Im Rahmen dieser Tätigkeit baute ich 1991 bei der Bäckerei Resch & Frisch als Projektleiter das Controlling auf und stieg in der Folge selbst als Controller in die Firma ein. 1996 übernahm ich beim Unternehmen Pro Soft im Softwarebereich ein größeres Projekt, das ich ein halbes Jahr lang führte und schließlich verkaufte. Danach wechselte ich zur Fleischerei Greisinger in Münzbach im Mühlviertel, für die ich ein neues Controllingsystem entwickelte. Im Jahr 2000 suchte ich nach einer neuen Herausforderung und erhielt von meinen ehemaligen Kollegen ein Angebot, die Koordination zwischen den mittlerweile fünf einzelnen Partnerfirmen zu übernehmen. Pro & Partner versteht sich als zentraler Dienstleister für unsere Vertriebsfirmen in den Bereichen Lebensmittel, Software und Unternehmensberatung an sechs Standorten in Österreich, Italien und der Slowakei.

Zum Erfolg von Manfred Höhn

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich fühle mich erfolgreich, wenn ich jene Ziele, die ich mir selbst setze, erreiche oder überschreite. Aus meinem Blickwinkel, als Verkäufer meiner Dienstleistung, betrachte ich es als Erfolg, wenn ich die Erwartungen meine Auftraggeber und Kunden erfüllen kann.

Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich schon als erfolgreich, da ich in meiner Berufslaufbahn einiges bewegen konnte.

Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich verfüge über eine gewisse Risikofreudigkeit und lernte, ins kalte Wasser zu springen. So wechselte ich z.B. bei der renommierten Bäckerei Resch & Frisch als Controller ins Marketing und entwickelte dort das System Back‘s Zuhause inklusive eines Backofens für den Haushalt. Das System ist heute österreichweit sehr erfolgreich, und der Ofen ist nach wie vor im Einsatz. Derartigen Herausforderungen war mein breit gefächertes Interesse dienlich.

Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Jene Kollegen, mit denen ich 1989 die Firma gründete, bewogen mich damals, den Schritt in die berufliche Selbständigkeit zu wagen.

Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es gibt einige ungelöste Probleme in der EDV-Dienstleistungsbranche, die ich jedoch allesamt als Herausforderung betrachte.

Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, durchwegs positiv gesehen zu werden. Ich schlüpfe immer mehr in die Rolle des Ansprechpartners für ungelöste Fragen, Probleme und neue Projekte. Ich bin vielfältig einsetzbar und stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen.

Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für mich stellt die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben kein Problem dar. Meine Frau ist Lehrerin, hat entsprechend mehr Freizeit und kümmert sich daher um den Haushalt. Außerdem verbringe ich heute nicht mehr so viel Zeit in der Firma wie in der Gründungsphase.

Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
In den letzten Jahren investierte ich aufgrund meiner Arbeit an vielen Projekten sehr wenig Zeit in meine Fortbildung. Vorwiegend besteht meine Fortbildung im Training-on-the-job. Ich bin nun bereits in einem Alter, in dem ich meinen Kollegen etwas weitergeben kann.

Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich rate jungen Menschen, offen zu sein und eine gewisse Risikobereitschaft an den Tag zu legen. Setzt euch ein Ziel, der Erfolg liegt auf der Straße, ihr müßt ihn nur aufheben! Wenn man etwas will und daran glaubt, bekommt man es auch.

Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meinem Privatleben nun mehr Zeit widmen und in den nächsten zehn Jahren noch einige interessante Projekte betreuen.

Ihr Lebensmotto?
Es gibt viel zu tun - packen wir's an!