Zur Karriere von Gerald Gallasch

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich maturierte 1978 an der Höheren Technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt Villach, Fachrichtung Hoch- und Tiefbau, und absolvierte anschließend an der Technischen Universität Wien das Studium Bauingenieurwesen, Studienzweig Konstruktiver Ingenieurbau. Von 1983 bis zum Abschluß meines Studiums im Jahre 1990 engagierte ich mich bei der Österreichischen Hochschülerschaft. Meine Diplomarbeit verfaßte ich zum Thema „Traglastanalyse der vorgespannten Hyparschale, Hallenbad Hamburg Sechslingspforte“. Nach meiner Sponsion leistete ich den Zivildienst beim Wiener Roten Kreuz ab, und im Juni 1991 begann ich im Zivilingenieurbüro von Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Viktor Stehno zu arbeiten, der auch im Bereich Bauphysik tätig ist. Im Juni 1997 legte ich die Ziviltechnikerprüfung ab und gründete im Anschluß an die Erlangung dieser Befugnis mein eigenes Bauingenieurbüro. Ich führe Gutachtertätigkeiten durch, ebenso bin ich immer wieder mit Dachbodenausbauten und anderen Konstruktionstätigkeiten betraut.

Zum Erfolg von Gerald Gallasch

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, mich durchzusetzen und meine persönlichen Ziele zu verwirklichen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine Ausbildung war ein wesentlicher Faktor. Auch wenn man vom Schulsystem dazu gedrängt wird, sich auf gewisse Sparten zu konzentrieren, erachte ich eine breitgefächerte Ausrichtung als wesentlich. Aus diesem Grund habe ich mich auch in Betriebswirtschaft weitergebildet.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Auch wenn ich keinen eindeutigen Zeitpunkt bestimmen kann, so denke ich, daß ich mich erfolgreich fühlte, wenn ich meine Ziele erreichte, denn auf die Verwirklichung meiner Ziele arbeite ich hin. Ein Meilenstein meines beruflichen Werdeganges war auf jeden Fall die Gründung meines eigenen Büros.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich bin eher der zurückgezogene „Tüftler“ und habe mich weniger an anderen Personen orientiert, sondern bin stets meinen eigenen Weg gegangen. Ich habe mich daher auch nicht mit einem Partner zusammengeschlossen, sondern mich alleine selbständig gemacht.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Zufriedenheit meiner Auftraggeber mit der Ausführung eines Projektes werte ich als Anerkennung.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die speziellen Abstufungen (Bauphysik, Bauingenieurwesen, Architektur etc.) im Bereich Bauingenieurwesen sind nicht für jedermann nachvollziehbar.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Meine hohe Flexibilität stellt eine wichtige Stärke meines Unternehmens dar, bei Bedarf bin ich auch am Wochenende im Einsatz. Ich bin in einer Nische tätig und nehme auch kleinere Aufträge an. Weiters begleite ich den Kunden durch alle Stufen eines Bauvorhabens, bin auch auf der Baustelle präsent, und die Beratung bei Behördenwegen ist für mich selbstverständlich. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich treffe meine Kollegen bei Fachveranstaltungen, wo wir uns austauschen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da ich als selbständiger Unternehmer intensiven beruflichen Einsatz zeige, kann es auch vorkommen, daß weniger Zeit für das Privatleben bleibt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
In unserer Branche ist Flexibilität unentbehrlich. Auch sollte man Durchsetzungsvermögen zeigen und sich behaupten können.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meine beruflichen Ziele weiterhin bestmöglich verfolgen.
Ihr Lebensmotto?
Freiheit.