Zur Karriere von Wolfgang R. Rheinwald

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich bin eigentlich ein typischer Quereinsteiger, da ich ursprünglich aus dem Tourismus, Bereich Sales & Marketing, komme. Nachdem ich 1990 meinen Schulabschluß in der Tourismusbranche erworben hatte, war ich etwa zehn Jahre für verschiedene Hotelketten im Ausland tätig. Mein Verantwortungsbereich umfaßte die Bereiche Verkauf und Marketing. Nach etwa acht Jahren kehrte ich nach Österreich zurück, wo ich zunächst für eine Hotelkette eines Kärntner Unternehmens tätig war. Über einen Freund wurde ich dann gefragt, ob ich nicht die Position des Verkaufsdirektors eines Klagenfurter Softwareunternehmens übernehmen möchte, das speziell Krankenhausinformationssysteme entwickelt. Obwohl ich bisher mit EDV wenig zu tun hatte, war ich doch an dem Produkt als solches interessiert, und da ich ja aus dem Salesbereich kam, wollte ich mir die Sache ansehen. So startete im Jahre 2001 meine Karriere in dieser Branche, und ab diesem Zeitpunkt ging es permanent bergauf. Mit meiner Hilfe gelang es beispielsweise, eine Reihe neuer Krankenhäuser als Kunden zu akquirieren. Als im Jahre 2003 ein Miteigentümer der Klagenfurter Firma, der auch an der jetzigen Firma Eurosystems beteiligt war, ins Ausland ging, fragte er mich, ob ich nicht die Geschäftsführung von Eurosystems übernehmen wolle, was ich dann im Juni 2003 auch tat. Im Februar 2006 übernahm ich schließlich die Firma zu 100 Prozent. Meine damaligen Wegbegleiter und jetzigen Mitstreiter und Geschäftsfreunde Herr Wolfgang Müller und Herr Veit Isopp haben gemeinsam mit mir ein Expertenkonzept entwickelt, das wir heute gemeinsam vertreiben, wobei wir uns über Krankenhaussysteme hinaus auch verstärkt den Pflegeheimen widmen wollen.

Zum Erfolg von Wolfgang R. Rheinwald

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Da ich ein sehr wirtschaftlich orientierter Mensch bin, bedeutet Erfolg für mich, ein gutgehendes Unternehmen mit motivierten Mitarbeitern zu führen. Wenn alle zufrieden sind, dann ist meines Erachtens Erfolg gegeben. Erfolg heißt aber auch, Freunde zu haben, auf die man sich verlassen kann, und die richtigen Menschen zu kennen. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich bin in der Lage, Probleme rasch zu erkennen, und verfüge über Handschlagqualität. Sicherlich hatte ich aber auch das notwendige Glück, die richtigen Menschen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Zweifelsohne die bereits erwähnten Herren Wolfgang Müller und Veit Isopp, da sie mich damals als Quereinsteiger in jene Richtung gelenkt haben, die für meinen Erfolg entscheidend war. Das war damals auch der Punkt, an dem ich die für mich richtige Entscheidung gefällt habe. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Im Vergleich zu den Großkonzernen, hinter denen eine gewisse Lobby steht, ist es schwer, am Markt zu reüssieren, auch wenn man weiß, daß man das bessere Produkt und das bessere Service hat.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne meine Mitarbeiter hätte auch ich keinen Erfolg - daher spielen sie eine massive Rolle.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Bei der Auswahl meiner Mitarbeiter achte ich auf ein gutes Auftreten, auch sollten neue Mitarbeiter über eine rasche Auffassungsgabe verfügen, um die Produkte, für die wir verantwortlich sind, auch schnell zu verstehen. Grundlegendes Wissen aus dem Krankenhausbereich setze ich natürlich voraus.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Auch wenn die Zeit oft knapp ist, versuche ich meine Mitarbeiter in regelmäßigen persönlichen Gesprächen zu motivieren. Um den Zusammenhalt zu festigen, setzen wir gemeinsame Aktivitäten.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Obwohl ich ein relativ junger Unternehmer bin, werde ich auch von langjährigen älteren Mitarbeitern voll und ganz respektiert und auch teilweise als Mentor gesehen.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir bieten sogenannte Expertensysteme sowie auch Komplettlösungen und sind trotz unserer zahlreichen Experten wesentlich flexibler und wendiger als andere Unternehmen, d.h. wir sind in der Lage, unseren Kunden sehr rasch die perfekte Lösung anzubieten. Unser Renommee in der Branche ist so hoch, daß wir mit Stolz sagen können, seit unserer Gründung vor 14 Jahren noch keinen einzigen Kunden verloren zu haben.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Frau ist sehr verständnisvoll, und ich versuche sie zu unterstützen, soweit ich kann. Das Wochenende gehört ausschließlich der Familie. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich rate dazu, stets zielstrebig zu sein, auch mit Rückschlägen, die es immer wieder geben wird, leben zu lernen und sich nicht auf bereits Geleistetem auszuruhen!
Ihr Lebensmotto?
Spaß haben, das Leben nicht zu verkrampft sehen und gute Freunde haben.