Zur Karriere von Bernhard Ebner

Welche waren die wesentlichen Stationen Ihrer Karriere?
Ich habe die Matura absolviert und bin ausgebildeter Techniker. Ich war zehn Jahre in einem Betrieb für Bauzulieferungen in Amstetten tätig. Ich war für internationale Spezialprojekte zuständig und zum Schluss war ich technischer Leiter in der Niederlassung Wien. In dieser Zeit habe ich parallel begonnen, mich politisch ehrenamtlich, in der Gemeinde der jungen ÖVP und in weiterer Folge auch im Gemeinderat in St. Georgen am Ybbsfelde, zu engagieren. Im Jahr 2003 bin ich zur Landtagswahl in Niederösterreich erfolgreich angetreten und war dann fünf Jahre als Kommunalreferent tätig. Danach bin ich Chef der Organisation der Volkspartei Niederösterreich geworden und habe die Landtagswahlkämpfe 2008 und 2013 mitorganisiert, wonach ich dann Landesgeschäftsführer des Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes wurde. Seit 2012 bin ich ehrenamtlicher Obmann des Alois Mock Instituts – Forum für Zukunftsfragen. Im Bundesrat sind Bildung, Föderalismus und Verwaltung, Außen- und Innensicherung Schwerpunkte für mich. Die ÖVP als Volkspartei steht für ein sehr breites Feld an Themen. Die ÖVP steht auf der einen Seite für alle die tüchtig sind und was leisten wollen, und auf der anderen Seite für jene, die wirtschaftlich denken.

Zum Erfolg von Bernhard Ebner

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich bin der Meinung, dass sich Leistung lohnen sollte und die Tüchtigen etwas erreichen können. Man kann mit Leistung erfolgreich sein und etwas erreichen. Man muss an dem Freude haben, was man tut. Erfolg ist, wenn man die gesteckten Ziele und Erwartungen auch erfüllt. Für mich persönlich ist Erfolg, wenn ich das erreiche, was ich mir vorgenommen habe und dies bestmöglich umsetze. Wenn man einen guten Job erledigt hat, dann kommt die Anerkennung von selbst.

Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin mit dem, was ich bis jetzt erreicht habe zufrieden und sehe mich als erfolgreich. Die Weiterbildung, und an sich selbst arbeiten, ist sehr wichtig. Den Grundsatz den ich vertrete und auch lebe ist: „so wie man in den Wald hineinruft, so kommt es auch wieder zurück“. Im politischen Bereich ist es ganz wichtig, dass man Menschen mag und mit ihnen gerne umgeht, um erfolgreich sein zu können.

Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Erfolg ist planbar, das heißt wenn man Erfolg haben möchte, muss man das Unvorhergesehene soweit wie möglich ausschalten. Der größte Feind einer jeden Kampagne ist der Zufall, und je mehr man diesen in den Hintergrund rücken kann, desto erfolgreicher ist man am Ende des Tages. Meine Mitarbeiter wissen, dass eine gute Organisation und Professionalität sehr wichtig für mich sind. Ich kann mich auf meine Mitarbeiter verlassen und halte ihnen auch den Rücken frei. Ich setze auch Vertrauen in meine Mitarbeiter - umgekehrt haben diese auch Vertrauen zu mir.

Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche, Berufliches und Privates zu trennen, soweit es möglich ist. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.

Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Junge Menschen sollen Freude haben, an dem was sie tun und wo sie erfolgreich sind und sie sollen sich auf ihr Gefühl verlassen und konsequent ihr Ziel verfolgen. Man benötigt die richtige Ausbildung und das richtige Umfeld um erfolgreich zu werden. Jeder Mensch kann Fehler machen, daher sollte man nicht aufgeben und es beim nächsten Mal besser machen. Junge Menschen sollten daher Niederlagen als Chance sehen.

Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, einen tollen Job zu machen - der Rest ergibt sich von selbst.

Ihr Lebensmotto?
Es gibt viele weise Aussagen die eintreffen, aber ein klassisches Lebensmotto habe ich nicht.

Alois Mock - Visionen im Spiegel der Zeit (Mitherausgeber)