Zur Karriere von Sylvia Greiderer

Was waren die wesentlichen Stationen Ihrer Karriere? Nach der Matura an einer höher bildenden Schule in Innsbruck, begann ich mit dem Medizinstudium. Nach kurzer Zeit wechselte ich und begann mit dem Studium der Politikwissenschaften. Nach vier Jahren beendete ich mein Studium und begann mit dem Doktoratsstudium. Bereits während meiner Studienzeit arbeitete ich immer nebenbei. Mein Doktorratsstudium unterbrach ich kurzfristig, um am Akademikertraining des AMS teilzunehmen. Trotz Bemühung war es unmöglich am Institut in Innsbruck der Universität einen Job zu bekommen. Ich habe 1996 promoviert und traf die Entscheidung, den Assistenenlehrgang für betriebliches Rechnungswesen (Einführung in Kostenrechnung, Buchhaltung und Wirtschaftsrecht) zu besuchen, was mir auch Spaß und Freude bereitete. Aus privaten Gründen bin ich im August 1997 nach Wien gezogen. Ein Bekannter vermittelte mich in eine Agentur, die den Bundespräsidentenwahlkampf von Dr. Gertraud Knoll führte. Im Anschluß daran machten sich zwei Kollegen und ich selbständig, da die ursprüngliche Agentur geschlossen wurde. Allmählich wurde es Zeit eine neue Herausforderung anzunehmen, die ich schließlich im November 1999 mit der Funktion der Assistentin der Geschäftsführung fand.

Zum Erfolg von Sylvia Greiderer

Was verstehen Sie unter Erfolg? Erfolg bedeutet für mich, die gesteckten Ziele zu erreichen, sowohl private als auch berufliche. Ich glaube auch, daß man diese Bereiche nicht trennen kann, denn es gibt eine sowohl positive als auch negative Wechselwirkung. Wichtig ist, daß man zwei Pole, nämlich die eigenen fachlichen Fähigkeiten und die sozialen Fähigkeiten in Einklang bringen sollte, dies ist die Wunschvorstellung. Von Bedeutung sehe ich eine gesunde Selbsteinschätzung, zu wissen was man will und auch zu wissen was man kann. Optimismus, Einsatz und sich selbst zu motivieren sind neben der Bereitschaft lernen zu wollen aus meiner Sicht ebenfalls wesentliche Bereiche um Erfolg zu haben.
Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft?
Aus dem Innersten, aus der Suche nach neuen Herausforderungen und aus dem Erreichen der täglich gesteckten Ziele, denn tägliche Ziele liefern häufigere Erfolgserlebnisse und positives Feedback.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja. Ich konnte für meinen Job Begeisterung mitbringen und auch die Erfahrungen, die ich gemacht habe, zählen für mich. Daher sehe ich mich eigentlich als erfolgreich. Herausforderungen sind sehr wichtig, und somit ist auch ein hohes Maß an Flexibilität von Bedeutung.Wie sehen Sie die Bereiche Privatleben und Beruf? Gesamtheitlich, wie bereits erwähnt kann man Beruf und Privatleben nicht trennen, meines Erachtens gibt es die klassischen Berufe nicht mehr, wo man von 8 Uhr bis 16 Uhr arbeitet und dann beginnt das Privatleben. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß es Tage gibt, wo man bis Mitternacht oder sogar länger arbeitet, besonders dann wenn man Projekte fertig machen muß. Also schon von die zeitliche Komponente nimmt Einfluß auf das Privatleben, in dem man einen Partner braucht, der hierfür auch Verständnis zeigt. Wenn man eine glückliche Beziehung hat, färbt dies auch auf den beruflichen Alltag ab. Man muß aber auch lernen, mit negativen Erlebnissen umzugehen.Woher erhalten Sie Anerkennung? Einerseits aus dem Kollegenkreis, aber auch vom Auftraggeber. Diese Anerkennung ist für mich wichtig.