Zum Erfolg von Valentin Norbert Tarus
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, Ziele klar zu definieren, zu erreichen und dadurch das Gefühl von Zufriedenheit zu erlangen. Als Erfolg betrachte ich auch die Möglichkeit, selbständig zu arbeiten, was für mich immer erstrebenswert war.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Nicht immer, aber im großen und ganzen ja.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Konsequenz, Offenheit, die Bereitschaft, Ziele auch einmal zu revidieren, sprich flexibel zu sein, und die Gabe, eine Lösung für jede Situation zu finden. Nein kann jeder sagen, die Kunst eines Unternehmers besteht jedoch darin, das Unmögliche möglich zu machen. Natürlich gehört auch etwas Glück dazu, zum Beispiel sich im richtigen Moment am richtigen Ort zu befinden und die richtigen Leute zu kennen. Es kommt auch darauf an, daß man die Ideen nicht nur hat, sondern sie auch umsetzt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erfolgreich fühlte ich mich schon, als ich die Aufnahmsprüfung für das Lyzeum meiner Heimatstadt als Bester von 300 Kandidaten absolvierte. In der Folge war ich während meiner ganzen Schulzeit und auch an der Universität immer unter den Besten, wobei ich betonen möchte, daß ich auch Glück hatte, denn das Lernen fiel mir immer leicht.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es war sicher ein richtiger Schritt und Erfolgsfaktor, in Österreich geblieben zu sein. Wien ist eine sehr schöne Stadt, und ich habe nun auch schon viele österreichische Freunde, so daß ich mich hier wirklich wohl fühle.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Durch die Art und Weise, wie die Menschen mit mir umgehen, durch Berichte in den Medien, dadurch, daß man mich um Rat bittet und indem meine Meinung geschätzt wird, erfahre ich Anerkennung.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ein ungelöstes Problem sind ganz sicher die Gesundheitssysteme, ein Problem, das man überall antrifft, auch wenn man sagen muß, daß es in Österreich noch recht gut funktioniert. Speziell in den Ländern des ehemaligen Kommunismus besteht noch ein sehr großer Nachholbedarf.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Stärke sind in erster Linie sehr gute Mitarbeiter, eine gute Organisation, die ständig verbessert wird, und eine Vision für die nächsten drei bis fünf Jahre. Wir werden uns auf den EU-Beitritt Rumäniens gut vorbereiten.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Frei und offen. Sicher gibt es ein paar sensible Daten, die man nicht preisgibt, ansonsten sind wir fair und loyal. Es ist wie bei einem Pferderennen: wenn man gut arbeitet, hat man das Gefühl, daß man nicht eingeholt werden kann.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Vielleicht nicht ganz so, wie ich es gerne hätte. Der Beruf fordert mich auch zeitlich sehr, aber ich hoffe, daß es sich in nächster Zeit bessern wird.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich fühle mich nicht wirklich berufen, einen Rat zu geben. Ich denke, die Jungen wissen, was sie zu tun haben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir sollten in den nächsten Jahren wachsen und uns konsolidieren. Wir haben einige klare Entwicklungspläne, mit denen wir uns auf die bevorstehende Integration Rumäniens in die EU vorbereiten. Wir sind für unsere Branche auch mit 300 Mitarbeitern in Rumänien ein relativ kleines Unternehmen, so versuchen wir jedenfalls noch weiter zu wachsen und uns in der Branche höher zu positionieren.