Zur Karriere von Peter Majewski

Wie war ihr Werdegang? Meine Eltern flüchteten aus der Tschechei - mein Vater war in Wien als selbständiger Großhandelskaufmann tätig. Meine Mutter war zu Hause und ich ab dem elften Lebensjahr in einem Internat. Mein älterer Bruder machte eine Lehre zum Zahntechniker, auch ich fand Interesse an diesem Beruf, was dazu führte, daß ich in die gleiche Lehre ging. Zweimal wechselte ich meine Lehrstelle, weil ich schon immer ein Revoluzzer war. Damals brachte der Beruf eines Zahntechnikers, besonders in der Lehrzeit, wenig Geld; um dies zu kompensieren, beschäftigte ich mich mit anderen Dingen und war als Moped-Mechaniker bei einer Tankstelle, und als Kellner tätig. Nach eineinhalb Wanderjahren kehrte ich in meinen erlernten Beruf zurück. Ich wechselte oft meine Stellen, lernte dabei sehr viel und arbeitete intensiv. Mein Arbeitstag dauerte durchschnittlich 18 Stunden. Relativ früh gründete ich eine Familie, und wir bekamen drei Kinder; aufgrund meines überdurchschnittlichen Einsatzes ging meine erste Ehe leider in die Brüche. Durch viel Arbeit konnte ich mir jedoch eine finanzielle Sicherheit schaffen und durch den ständigen Wechsel - mit 27 Jahren hatte ich 21 Unternehmen hinter mir - viel an Erfahrung gewonnen, so traf ich die Entscheidung, mich selbständig zu machen. Mein erstes Geschäft war in einem Keller im zwölften Bezirk untergebracht, welches ich selbst aufbaute und wo ich 13 Mitarbeiter beschäftigte. Ich besaß ein gutes, professionelles Können, war aber in Sachen der Unternehmensführung nicht versiert, was dazu führte, daß ich im Jahre 1980 knapp vor dem Konkurs stand. Ich begann, mich weiterzubilden, um mir ein kaufmännisches Wissen anzueignen und ebensolches Denken beizubringen. Im Jahre 1985 kam ich dann aus meinem Tief heraus. Mein Wunsch war es, das Lokal zu wechseln, so mietete ich einen 300m -Raum im zehnten Bezirk, welchen ich modernst einrichtete und wo bis 25 Arbeitsplätze waren. Durch harte Arbeit gelang es mir Erfolg zu erreichen, was im Jahre 1993 besonders ausgeprägt zum Ausdruck kam. Es war mir immer ein Anliegen, mich für die Branche einzusetzen. So investierte ich viel Zeit in mein eigenes Weiterkommen, legte im Jahre 1989 meine Meisterprüfung ab, und begann mich der Ausbildung anderer zu widmen. Ich war in der Innung aktiv tätig und bin Ausbilder am Fachinstitut in Baden. Im Jahre 1995 erlitt mein Geschäftslokal einen großen Wasserschaden, ich entschloß mich, zu übersiedeln, mir ein eigenes Haus zu kaufen, wo ich auch mein Büro unterbringen kann. Diesen Schritt empfinde ich als einen vernünftigen in meinem Leben.Was ist Ihre Stärke? Wir bieten eine hundertprozentige Qualität an, ich spezialisiere mich auf die Kinderregulierung und entwickelte ein Computerprogramm für Kieferorthopläne.Was bedeutet das? Um es kurz zu fassen, bedeutet es, daß ich es möglich mache, die Schönheitsfehler im Zahnbereich noch in der Kindheit zu beheben und für jedes einzelne Kind ein Programm auszuarbeiten, welches zum Ziel hat, sein Äußeres puncto Zähne zu verbessern. Derzeit habe ich 700 Kinder in Betreuung und kann auf meine Ergebnisse stolz sein.

Zum Erfolg von Peter Majewski

Wie drückt sich der Erfolg für Sie aus? Dadurch, daß ich einen Beruf ausübe, welchen ich als Hobby betrachten kann, daß ich eine harmonische Ehe führe und meine beiden Kinder in meine Fußstapfen traten.Wie lautet Ihr Schlüssel zum Erfolg? Der Gewinn, den man erzielt, in den Betrieb zu investieren und immer am neuesten Stand der Technik zu sein. Wichtig ist, den geschäftlichen Umgang mit der Wirtschaft zu beherrschen, fähig zu sein Mitarbeiter zu führen, und für diese ein Vorbild zu sein. Der Fleiß ist ein Um und Auf des Erfolges; ein Unternehmer sollte Risikobereitschaft besitzen, um in Zeiten wie diesen zu reüssieren.Wie verarbeiten Sie Rückschläge? Durch meine positive Lebenseinstellung. Man darf sich nicht auf die Vergangenheit konzentrieren, sondern muß mit Optimismus in die Zukunft schauen.Wie würden Sie Ihren Führungsstil definieren? Es ist wichtig, den Mitarbeitern die Vorgaben zu geben und bestrebt zu sein, ihre Arbeit zu kontrollieren bzw. dahinterzustehen.Welche Art der Anerkennung imponiert Ihnen am meisten? Die Respektierung meiner Person und meines Könnens, die Ehrlichkeit, die man mir entgegenbringt.Was ist Ihre Kraftquelle? Das sind meine Produkte, mit welchen ich Menschen helfen kann, und der Rückhalt meiner Familie.