Zur Karriere von Lilli Ferkl

Welche waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? Nach der Matura 1984 war ich 1985 eineinhalb Jahre als Auslagenarrangeurin bei der Firma Sport Klepp in Salzburg tätig. Danach versuchte ich mich ein Jahr als Erzieherin in einem Kinderheim. Ich war schon in der Schulzeit gern mit Kindern zusammen, in Kindergruppen habe ich Jazzdance unterrichtet und war auch Tante, also Erzieherin bei Ferienkindern in Italien. So habe ich mir zwischendurch schon immer mein Taschengeld aufgebessert. Von 1987 an war ich eineinhalb Jahre Verkäuferin in einem Textilgeschäft in Mistelbach. Nach einer Babypause war ich halbtags eindreiviertel Jahr als Bürokraft auf der Gemeinde Hauskirchen angestellt. Dafür habe ich meine Karenzzeit unterbrochen. 1991 wurde ich als Geschäftsführerin wieder ins Textilgeschäft, nah Mistelbach, zurück gebeten. Am 1. Mai 1998 eröffnete ich meine eigene Boutique, die Boutique Life in der City von Mistelbach, hier in der Marktgasse 2. Mit einem Jungunternehmerkredit habe ich mir eine Firma eingerichtet. Ein kleines Geschäft, von mir mit viel Engagement und Freude geführt, welches exklusive, ausgefallene Markenmode (Marccain, Dibari, KS Closed) bietet. Meine modebewußten Kunden (Größe 34 - 44) schätzen besonders, die persönliche, ehrliche Betreuung, aber auch die Möglichkeit, die topaktuellsten Modelle der Saison auf 30m in Ruhe auswählen zu können.

Zum Erfolg von Lilli Ferkl

Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ich habe das erreicht, was ich immer wollte, bin mein eigener Chef, im eigenen Geschäft, und das macht mir auch noch Spaß.
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Zufriedenheit.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Die für mich schwierige, unerträgliche Arbeitssituation in den letzten drei Jahren war der Grund dafür, mich selbständig zu machen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
In meinem Leben habe ich immer intuitiv, aus dem Bauch heraus gehandelt, und eigentlich bin ich bis jetzt immer auf die Butterseite gefallen. Obwohl ich immer gearbeitet habe, geschenkt wurde mir nichts, aber ich arbeite gern.Ab wann wußten Sie, daß Sie erfolgreich sind? Nach dem zweiten Jahr (Bilanz) hatte ich es schriftlich, gespürt habe ich es schon immer.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Die junge Dame, die mir einenTag in der Woche aushilft, ist vom Erscheinungsbild her selbst eine modebewußte, junge, engagierte Dame, kann eigene Ideen einbringen und ist als ehemalige Filialleiterin aus der Modebranche, eine kompetente Persönlichkeit.Wie werden Sie von Mitarbeitern empfunden? Eher freundschaftlich, sie akzeptiert mich als Chefin und als Kumpel.Ihr persönliches Ziel? Dieses Geschäft will ich bis zu meiner Pension erfolgreich weiterführen. Ein Schuhgeschäft und ein exklusives Herrenmoden Geschäft könnten mich schon noch reizen, aber alles klein, fein und mein.Wieviel Zeit verwenden Sie jährlich für Weiterbildung? Sicher eine Woche, aber es wird mehr, und ich lese laufend Fachliteratur. Ihr Rat zum Erfolg?Wichtig ist der Standort, die Größe muß man sich gut überlegen. Bei der Wirtschaftskammer in Wien hatte ich einen wirklich kompetenten, sehr hilfreichen Fachmann, der mir den Einstieg in die Selbständigkeit erleichterte. Er hat mir alles genau ausgerechnet, und die Rechnung ist bis jetzt aufgegangen. Er hat mir auch angeboten, jederzeit wiederzukommen und nachzufragen - Herr Schartner, vielen Dank!.