Zur Karriere von Otmar Garschall

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Volksschule in Mank, trat ich in die Unterstufe des Gymnasiums in Wieselburg, danach in die HTL in Mödling, Fachrichtung Möbel- und Innenausbau, ein. 1977 maturierte ich und trat meine erste Arbeitsstelle bei der Firma Umdasch, in der Planungsabteilung, an. Nach einem weiteren knappen Jahr leistete ich den Präsenzdienst ab, um anschließend in die elterliche Tischlerei einzutreten. Gleichzeitig zu meiner Tätigkeit im Betrieb entschloß ich mich auch als Lehrer in der Berufsschule für Tischler, in Pöchlarn, tätig zu werden. Berufsbegleitend besuchte ich die Pädagogische Akademie in Wien, und schloß diese 1983 mit der Lehramtsprüfung ab. Zusätzlich zu meiner Tätigkeit in der Berufsschule, übernahm ich auch eine Lehrtätigkeit in der Meisterschule, ebenfalls in Pöchlarn. 1981 beschloß ich, mich nur mehr meiner Lehrtätigkeit zu widmen und stieg aus dem elterlichen Betrieb aus, und machte 1989 die Konzessionsprüfung für Technische Büros. 1990-91 nahm ich Bildungsurlaub, um in Linz, an der Hochschule für industrielle und künstlerische Gestaltung, Architektur zu studieren. Zum gleichen Zeitpunkt schloß ich auch die Meisterprüfung für Tischlerei ab. 1990 machte ich mich, zusätzlich zu meinem Studium als Innenarchitekt, selbständig und eröffnete mein Büro in meinem Heimatort Mank. 1996 trat die Firma KIKA, St. Pölten, an mich heran um ein Ausbildungskonzept für Einrichtungsberater mitzuerstellen. Seit dieser Zeit halte ich Seminare zu diesem Themenbereich ab. Die Arbeit als Einrichtungsberater setzt in der heutigen Zeit voraus, daß man sich die Harmonielehre des Feng Shui, als Hintergrundwissen, angeeignet hat. Ich bezeichne mich daher auch als Feng Shui-Berater. Im Vorjahr schloß ich die Diplomprüfung zum Diplom-HTL-Ingenieur, mit einer einjährigen Vorbereitungszeit, inklusive Diplomarbeit, ab. Im Moment arbeite ich als Lehrer, aber auch als freiberuflicher Innenarchitekt. Meine Kundenstruktur setzt sich vorwiegend aus Privatkunden, aber auch aus Geschäftskunden zusammen.

Zum Erfolg von Otmar Garschall

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich Zufriedenheit mit dem beruflichen und privaten Leben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich selbst als einen zufriedenen Menschen und messe dem Erfolg nicht so viel Gewicht bei.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Dies waren verschiedene Entscheidungen, zum Ersten muß ich meinen Drang zur ständigen Weiterentwicklung nennen, und zweitens die permanente Bereitschaft, Chancen im beruflichen Fortkommen wahrzunehmen.Werden Sie von Ihrem Umfeld als erfolgreich angesehen? Ja, gemäß meinem Lebensstil.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ich kann Strukturen erkennen, vernetzt denken und aufgrund von Analysen agieren.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Das Verständnis für Menschen im allgemeinen. Gerade im Bereich der Innenarchitektur ist dies unabdingbar. Der Mensch mit all seinen Bedürfnissen muß in der Innenarchitektur wieder im Mittelpunkt stehen.Spielt die Familie bei Ihrem Erfolg eine Rolle? Bis zu einem gewissen Grade, ja. Meine Frau übernimmt viele Managertätigkeiten bezüglich meines Berufes als Innenarchitekt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Von Kunden auf alle Fälle. In bezug auf meine Seminartätigkeit, bekomme ich immer Feedback, mit dem ich sehr zufrieden bin.Spielen Niederlagen eine Rolle? Mein Leben verläuft wie eine Sinuskurve.
Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
Ich kann Niederlagen sehr gut annehmen und daraus lernen.Woraus schöpfen Sie Kraft? Aus der freien Natur, der Familie, der Literatur und auch aus verschiedenen östlichen Entspannungstechniken.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Von der Ausbildung her, möchte ich noch gern den „Master of Education“ machen. Die zukünftigen Aufträge als Innenarchitekt will ich mir aussuchen können, wobei ich anstrebe, die „richtigen“ Projekte anzuziehen.
Ihr Lebensmotto?
Ich lebe mein Leben in Form konzentrischer Kreise, auch wenn ich vielleicht den letzten nicht mehr vollenden kann, so will ich mich trotzdem darum bemühen.
Haben Sie Vorbilder?
Früher war Mahatma Ghandi ein Vorbild für mich, aber auch heute finde ich meine Vorbilder vorwiegend im religiösen Bereich.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wichtige Kriterien sind, vorerst mit sich selbst ins Reine zu kommen, auf jeden Fall offen bleiben für neue Persönlichkeitsentwicklungen und Ideen, und ein gewisses Durchhaltevermögen bezüglich seiner Pläne beweisen.