Zur Karriere von Knut Ambrozy

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Volksschule, vier Klassen Bundesrealgymnasium und der Handelsakademie, die ich mit Matura abschloß, begann ich mit dem Studium der Humanmedizin, das ich nach dem ersten Abschnitt abbrach. Während des Studiums arbeitete ich bei diversen Projekten mit. Nach dem Präsenzdienst stieg ich ins Berufsleben ein und arbeitete in der Ordination meines Stiefvaters als Bürokraft. 1997 trat ich in die Tullnerfelder Volksbank ein. Nachdem ich drei Jahre im Schalterdienst dieser Filiale beschäftigt war, wurde ich 2001 zum Geschäftsstellenleiter bestellt.

Zum Erfolg von Knut Ambrozy

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, von den anderen die Anerkennung für die eigene Leistung zu bekommen und selbständig Entscheidungen treffen zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich in meiner Position sehr flexibel agiere. Ich zögere nicht lasse mich gern auf Neues ein.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin immer bereit, neue Herausforderungen anzunehmen. Lernbereitschaft, Flexibilität und das Eingehen auf Kundenwünsche gehören meiner Meinung nach ebenfalls zum Erfolg.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Nein, aber meine Vorbilder sind Menschen wie Arnold Schwarzenegger, die in einem fremden Land, ohne Startkapital, mit sehr geringer Kenntnis der Landessprache, sowohl finanziell als auch gesellschaftlichen Erfolg erzielt haben.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ein Problem, das immer größer wird, ist der rasche Einzug der Technik in den Schalterbereich, sowohl vor als auch hinter dem Bankschalter. Viele Banken stellen auf Selbstbedienungszonen um, zahlreiche Kunden sind mit diesen Umstellungen überfordert. Auch die vielen bankinternen Umstellungen stellen eine große Herausforderung für das Personal dar. Die bankspezifische Kundenberatung leidet unter diesen Umstellungen, die Mitarbeiter verbringen zu viel Zeit mit Bedienungshinweisen der Automaten.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wir sind eine relativ kleine Filiale, daher ist die Leistung jedes einzelnen Mitarbeiters von überragender Bedeutung. Jeder Erfolg ist ein Teamerfolg, der sich aus der gesamten Leistung aller Mitarbeiter zusammensetzt.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Für unsere Kunden zählt vor allem die gute persönliche Betreuung. In letzter Zeit haben viele Kunden von Großbanken zu uns gewechselt, weil für sie die persönliche Ansprache, die Fachberatung und die rasche, flexible Abwicklung mehr zählen als eine Vollautomatisierung in einer unpersönlichen Bank.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich habe ständig mit Fortbildung zu tun. In diesem Unternehmen legt man großen Wert auf eine qualitativ hochwertige und fundierte Ausbildung der Mitarbeiter. Der Ausbildungsstand unseres Personals findet auch beim Mitbewerb große Beachtung.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein langfristiges persönliches Ziel ist es, meine eigene Zukunft selbst zu verwalten und als Privatier noch vor dem gesetzlichen Pensionsalter in der Südsee zu leben. Da es aber noch nicht so weit ist, versuche ich mittelfristig ein hohes Maß an Arbeitszufriedenheit zu erreichen und eine Position zu haben, die mich ausfüllt, die mir Spaß macht und in der ich mehr als jetzt bewegen kann.