Zur Karriere von Thomas Lindner

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach meiner Berufsausbildung mit Abitur zum Elektronikfacharbeiter studierte ich ab 1976 Elektrotechnik in Leipzig und Mittweida und schloß mein Studium als Diplomingenieur ab. Meine Berufserfahrung konnte ich beim VEB Fernmeldewerk Leipzig, später im VEB MAB Schkeuditz, wo ich im Bereich Forschung und Entwicklung tätig war, um Kenntnisse des Kundenmanagement und die Entwicklung von Unternehmenskonzepten erweitern, was mich schließlich verschiedene Unternehmenstätigkeiten übernehmen ließ. Ich war zuerst in der Luwa Service GmbH tätig und bin nun Niederlassungsleiter der Rheinelektra CARE GmbH in Leipzig und Berlin. Meine Fähigkeiten mußte ich konsequent, teilweise durch Wochenendschulung, weiterentwickeln, ich beschäftigte mich mit Betriebswirtschaft, Gebäudemanagement, Vertrieb und Personalführung.

Zum Erfolg von Thomas Lindner

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist ein wesentlicher Motivationsfaktor. Wenn man eine Führungstätigkeit inne hat, ist man auf Erfolge angewiesen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin ein Arbeiter. Ich versuche mich in der Tagesarbeit weiterzuentwickeln, und mich unvoreingenommen und ohne Starrsinn neuen Herausforderungen zu stellen. Ich bin zwar derjenige, der Entscheidungen trifft, nehme aber auch Erfahrungen anderer auf.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Das kann man eigentlich nicht an einer Person festmachen. Es gab zum Beispiel einen Klassenlehrer, der mir Respekt abrang, generell hatte ich immer wieder Personen um mich, die mir weiterhalfen. Vor allem der Wechsel meiner Arbeit während des Fernstudiums von der Produktion in die Entwicklung brachte eine wesentliche Verbreiterung des Wissenspotentiales mit sich.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mein Erfolg ist immer auch Teil des Erfolges meiner Mitarbeiter. Ich kann vielfach nur die Richtung vorgeben, die meine Kollegen zur Umsetzung bringen müssen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich gehe eher klassisch vor und kläre nach einer Vorausscheidung aus den Bewerbungen im Gespräch fachliche und auch subjektive Kriterien ab. Durch unsere starke Kundenorientiertheit setze ich auch bestimmte menschliche Qualitäten voraus.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich bin keiner, der immer lobt und preist, aber wenn ich mit der Arbeit eines Mitarbeiters zufrieden bin, sage ich ihm das schon. Wenn einmal etwas nicht so gut funktioniert, suche ich mit ruhiger Art das Gespräch, um die Dinge zu klären oder zu verbessern. Aus Fehlern muß man auch lernen können.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich sehe mich nicht ausschließlich als Leiter im engeren Sinn, sondern vielmehr als Integrationsfigur, was meine Kollegen, denke ich, auch so betrachten.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Kundennähe und das Vorhandensein kurzer Wege gibt uns einen Vorteil gegenüber großen Unternehmen mit vielen Strukturen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist eine schwierige Frage, zumal ich mit meiner Frau, die auch berufstätig ist, ein kleines Kind von zwei Jahren habe, was sehr genaue Abstimmung erfordert. Man muß dabei schon so manche Interessen hinten anstellen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Zur Zeit bleibt mir dafür sehr wenig Zeit, aber ich besuche ab und zu Kurse.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Zunächst möchte ich raten, so viel wie möglich zu lernen und sich später erst zu spezialisieren und zu vertiefen, da man auch nicht so schnell weiß, wo man genau hin will. Viele Faktoren bestimmen den Erfolg und die eingeschlagene Richtung!
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte den Bereich, den ich seit 1998 betreue, halten und ausbauen, und mir auch die dafür nötige Unterstützung erarbeiten. Im Privaten wünsche ich mir, daß alles so gut weiterläuft, wie bisher.