Zur Karriere von Peter Sabaditsch

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Hauptschule besuchte ich die HTL in Wien, Abteilung Gießereitechnik, und wechselte nach einem Jahr zur Post, wo ich bis 1984 tätig war. Von 1976 bis 1979 lernte ich den Beruf Fernmeldetechniker. Im Juni 1984 trat ich in die Austrian Airlines ein, wo ich in verschiedenen Kursen zum Flugzeugwart (Klasse Eins) für die Flugzeugtypen MD 80, Fokka 50 und Fokka 70 ausgebildet wurde. In der Folge war ich zehn Jahre in der Linienwartung tätig. Von 1994 bis 1998 wurde ich im Bereich großer Wartungsarbeiten (ein bis zwei Wochen) eingesetzt und war anschließend in der Wartungsplanung tätig. Seit 2001 bin ich stellvertretender Leiter dieser Abteilung. Bereits seit meiner Jugend bin ich Mitglied der SPÖ und wurde 1991 in den Gemeinderat der Marktgemeinde Götzendorf gewählt. Von 1995 bis 2000 war ich geschäftsführender Gemeinderat und 2000 wurde ich zum Bürgermeister gewählt. Götzendorf zählt 2.300 Einwohner und beschäftigt insgesamt 14 Gemeindemitarbeiter.

Zum Erfolg von Peter Sabaditsch

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, etwas zu realisieren, das ich mir vorgenommen habe.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich bin stolz auf meine Familie und das ist mir das Wichtigste. Als Bürgermeister habe ich das Gefühl, für die Gemeinde viel Gutes zu leisten, wie beispielsweise das Projekt Jugendspielplatz mit Funcourt und Skateyard zeigt. Seit ich Bürgermeister bin, werden Wohnungen für unsere Mitbürger gebaut und ein neuer Kinderhort befindet sich in Planung. Besonders stolz bin ich auf die neu errichtete Blinkanlage an der Kreuzung B 60/B 15. In allen Siedlungsgebieten haben wir eine Tempo 30 Zone durchgesetzt und es wurden zwei Siedlungsgebiete aufgeschlossen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich kann mit jedem reden, auch mit der Jugend.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als Bürgermeister fühle ich mich eigentlich jetzt erst als erfolgreich, weil das bisher Erreichte schön langsam für alle sichtbar wird und von Nutzen ist.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Frau stärkt mir den Rücken, hat viel Verständnis und ermöglicht mir, meinen beruflichen und gesellschaftlichen Verpflichtungen nachzukommen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ein rein politisches Parteidenken paßt nicht in die Kommune.Wieviel Zeit brauchen Sie für Entscheidungen? Ich entscheide an und für sich schnell, wenn alle Fakten am Tisch liegen, überstürze aber nichts.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Als Bürgermeister ist mir meine Mannschaft besonders wichtig, allein könnte ich nichts ausrichten.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich entscheide mich in erster Linie aufgrund der fachlichen Qualifikation des Bewerbers.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Daß hinter meiner humorvollen Art immer auch Ernst dahintersteckt, haben meine Mitarbeiter längst bemerkt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Durch mein berufliches Engagement mußte ich privat etwas zurückstecken.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wenn man sich für einen Beruf entscheidet, sollte man ihn richtig lernen und alles geben, dann stellt sich der Erfolg automatisch ein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Als Bürgermeister wird man für jeweils fünf Jahre gewählt - wenn die Bevölkerung meine Arbeit honoriert, werde ich wieder in dieses Amt gewählt.