Zur Karriere von Horst Himler

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich bis 1973 eine Lehre zum Kfz-Mechaniker in Graz. Anschließend leistete ich meinen Präsenzdienst ab und wechselte in der Folge nach Deutschland, wo ich eine Beschäftigung bei der Mercedes-Benz, Werksniederlassung in München fand. Es folgten Stationen beim Zentralkundendienst Stuttgart sowie ein Auslandsaufenthalt im Irak. Nach meiner Rückkehr war ich als Gruppenleiter tätig. 1978 legte ich die Meisterprüfung ab und fand anschließend ein Objekt in Fürstenfeld, wo es mir gelang, einen Betrieb mit einer Mercedes-Vertretung zu gründen. Weitere Stationen waren meine Hochzeit 1984, der von Mercedes initiierte Ausbau der Werkstatt 1988 sowie die Hinzunahme der Marken Chrysler - Jeep im Jahr 2000.

Zum Erfolg von Horst Himler

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Einen wesentlichen Teil meiner Selbstbestätigung finde ich in der Achtung, die mir von meinen Mitarbeitern entgegengebracht wird.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Für mich ist Erfolg nicht meßbar, relativ gesehen hat man immer zu wenig davon.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Das Vorhandensein eines bekannten Produktes, nämlich der Marke Mercedes, stellte den Grundstock für das Wachstum meines Betriebes dar. Von großem Vorteil war dabei auch die Tatsache, daß ich bedingt durch meine Mitarbeit beim Stammbetrieb das Vertrauen meiner damaligen Vorgesetzten besaß.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Indem ich Kontakte suche anstatt im stillen Kämmerlein zu warten, öffne ich mir laufend neue Perspektiven. In diesem Sinne halte ich auch die Mitgliedschaft bei diversen Vereinigungen für essentiell.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Einen Meilenstein in der Betriebsgeschichte stellt sicher der Neubau im Jahr 1988 dar.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Indem ich zum richtigen Zeitpunkt einen Umbau des Betriebsgebäudes, der aufgrund von Platzmangel und Rückmeldungen unseres Partners Mercedes notwendig geworden war, veranlaßte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Für mich stellt der Respekt, der mir von meinen Mitmenschen entgegengebracht wird, die schönste Form der Anerkennung dar.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Bedingt durch die sogenannte Gruppenfreistellungsverordnung weiß derzeit kein Kfz-Händler in Österreich, ob er nächstes Jahr noch die gleichen Marken verkaufen wird.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mein Freunde und Bekannten kennen mich allgemein als einen lebenslustigen und geselligen Menschen, der ein schönes Leben zu schätzen weiß.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Belegschaft stellt eine Grundvoraussetzung für das Bestehen einer Firma dar, ohne den Einsatz der Mitarbeiter ist kein Erfolg möglich.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Jeder unserer Lehrlinge mußte einen Eignungstest absolvieren, viele von ihnen blieben auch nach abgeschlossener Lehre im Betrieb. So können wir auf Mitarbeiter verweisen, die schon seit langer Zeit bei uns tätig sind.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Basierend auf einer offenen Kommunikationsbasis besteht ein gutes Verhältnis zwischen den Hierarchien, es zählt auch die Meinung der Mitarbeiter. In diesem Sinne halten wir auch monatliche Besprechungen ab.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Nachdem ich mich diesbezüglich auf kein direktes Feedback berufen kann, fällt es mir schwer, diese Frage zu beantworten. Die konstante Mitarbeitertreue in meinem Betrieb legt allerdings eine positive Sichtweise nahe.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Grundlegende Qualitäten wie Flexibilität und Freundlichkeit werden von unseren Mitarbeitern gefordert. Außerdem halten wir europaweit eine Vorreiterrolle bei der Einhaltung von Umweltzertifikaten.( zB. Emas, Iso 14001 ) Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? In seiner Funktion als regionale Vertretung einer angesehenen Automarke existiert für meinen Betrieb kaum direkter Mitbewerb, dieser Umstand bringt ein gutes Verhältnis zu anderen Firmen mit sich.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Dieses Zusammenspiel stellt sich als sehr schwierig dar, so beschränkt sich meine Freizeit allgemein auf den Sonntag Nachmittag.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich wende durchschnittlich ZWEI Wochen ( EXTERN) im Jahr für meine Weiterbildung auf.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Angesichts der derzeitigen Wirtschaftslage ist der Schritt in die Selbständigkeit nicht unbedingt empfehlenswert. In vieler Hinsicht stehen heute die Chancen, als Dienstnehmer Karriere zu machen, besser.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein berufliches Ziel liegt in einer kontinuierlichen jährlichen Umsatzsteigerung.