Zur Karriere von Klaus Bernhart

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach einem Jahr Gymnasium wechselte ich an die Hauptschule und absolvierte danach den polytechnischen Lehrgang. 1982 begann ich eine dreijährige Lehre zum Dachdecker in Pinkafeld, die ich 1985 erfolgreich abschloß. Als Geselle blieb ich noch bis 1987 im Lehrbetrieb. Danach wechselte ich die Branche und arbeitete beim U- Bahn-Bau in Wien als Schallzimmerer. 1996 kam ich als Verkaufsfahrer zu Bofrost, und bereits Ende 1997 wurde ich Bezirksverkaufsleiter für die Bezirke Hartberg, Weiz, Güssing, Fürstenfeld, Oberwart, Oberpullendorf und Neunkirchen. Seit November 2001 bin ich Gebietsverkaufsleiter und Niederlassungsleiter des Standortes Pinkafeld. Zur Zeit bin ich für 28 Mitarbeiter verantwortlich. Bofrost ist ein Direktvertrieb für den Heimsektor. Wir haben keine eigene Produktion, sondern arbeiten mit etwa 100 Lieferbetrieben zusammen. Unser Leitspruch ist Best Service - Best Quality!

Zum Erfolg von Klaus Bernhart

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, eine berufliche Tätigkeit auszuüben, sie mit vollem Engagement vorzuleben, um anderen Vorbild zu sein und dann gemeinsam Erfolg zu haben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin stolz darauf, daß ich mich vom Verkaufsfahrer bis zum Niederlassungsleiter emporgearbeitet habe und noch nicht am Ende der Karriereleiter angelangt bin.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe bisher jeden Job mit Freude ausgeübt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich gehe jeder Herausforderung entschlossen entgegen und fordere mich selbst.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Schon in der Lehrzeit als Dachdecker wollte mein Lehrherr, daß ich den Betrieb übernehme. Ich hatte den Vorteil, mit erfahrenen Menschen zusammenzuarbeiten und konnte dadurch sehr viel lernen. Bei Bofrost war mein Erfolg auch am schnellen Aufstieg zu messen. Außerdem gibt es 14 Niederlassungen in Österreich, da hat man immer den Ansporn, bei den Besten zu sein.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
In den Verkauf zu wechseln, war eine gute Entscheidung und auch die Basis für meine heutige Position. Ich hatte zwar immer eine Leidenschaft für das Handwerk, jetzt ist es eben mein Hobby.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Lehrherr hat mich sehr geprägt, er hat mich auch persönlich geformt und war ein Vaterersatz für mich. Bei Bofrost prägte mich mein Vorgänger, Herr Fiedler. Von ihm konnte ich mir in den sechs Jahren, in denen wir zusammen gearbeitet haben, viel abschauen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Wenn man glaubt, man hat endlich ein gutes Team, gibt es bestimmt wieder jemanden, dem die Arbeit zuviel wurde. Der Job eines Verkaufsfahrers ist nicht schwierig, aber sehr zeitintensiv. Man arbeitet zehn bis elf Stunden täglich, und viele halten das nicht lange durch.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Von meinem Umfeld werde ich sehr geschätzt und geachtet, sei es im Betrieb, beim Hobby, beim Sport und auch privat. Alle wissen, wenn ich mich einer Sache annehme, dann wird sie auch erledigt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter spielen eine große Rolle, denn von der guten Arbeit meiner Mitarbeiters ist auch mein Erfolg abhängig.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich bevorzuge Leute, die als Koch oder Kellner tätig waren. Bei uns brauchen sie am Wochenende nicht zu arbeiten, bekommen aber auch Trinkgeld. Außerdem haben diese Leute den Umgang mit Menschen und mit Lebensmitteln bereits erlernt und haben ein gepflegtes Auftreten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Mit Lob, einem speziellen Prämiensystem und meiner Vorbildwirkung.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir liefern gute Qualität zu einem vernünftigen Preis und stellen den Kunden in den Mittelpunkt unseres Tuns.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Teilweise kommt das Familienleben schon zu kurz, mein Hobby Vogelzucht teile ich jedoch mit meiner Frau. Meine Frau hat früher bei Bofrost gearbeitet, kennt den Betrieb und hat sehr viel Verständnis für meine Arbeit.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich verwende im Jahr etwa 14 Tage für meine Weiterbildung. Ich besuche Seminare für Mitarbeitermotivation, Gesprächsführung sowie im kaufmännischen Bereich.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man lernt für sich selbst! Wenn man etwas macht, sollte man es mit Leidenschaft tun. Man sollte auch immer darauf achten, was die anderen tun, dabei kann man viel lernen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Einstweilen ist mein berufliches Ziel erreicht. In weiterer Folge könnte ich mir vorstellen, mehrere Standorte mitzubetreuen und meine Erfahrungen weiterzugeben.