Zur Karriere von Richard Lindinger

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Schule arbeitete ich zuerst vier Jahre lang als Angestellter der Sparkasse in Wels, wo ich viele Weiterbildungsseminare besuchen konnte, im Rahmen derer mir bewußt wurde, was in mir schlummert. Ich habe mein Potential erkannt und konsequent umgesetzt. Ab 1977 war ich ÖVP-Parteisekretär und Wirtschaftsbundsekretär in Wels. Nach elf Jahren beendete ich diese Tätigkeiten und machte mich als Projektmanager und Trainer selbständig. Meine Haupttätigkeit besteht darin, den Vertriebsaufbau für ausländische Firmen in Österreich, die hier am Markt neu starten, zu übernehmen und zugleich Schulungen der Mitarbeiter durchzuführen.

Zum Erfolg von Richard Lindinger

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Zufriedenheit zu verspüren und zu sehen, was ich bisher erreichen konnte.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich eigentlich schon als erfolgreich, besonders aufgrund des positiven Feedbacks Firmen und Managern, die ich betreue.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wichtig für mich waren mein Wille und Vorstellungsvermögen, meine positive Ausstrahlung, meine Kreativität und daß ich auf die Menschen zugehen kann. Erfolg hat drei Buchstaben TUN.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Herausforderungen begegne ich einerseits mit Offenheit und Toleranz, und andererseits versuche ich bei meinen Kunden und deren Mitarbeitern den Teamgeist und das Denken in Alternativen zu wecken.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ein halbes Jahr nach Beginn der Selbständigkeit konnte ich den ersten größeren Erfolg genießen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
1994 investierte ich in Doppelhäuser nähe Wels, um sie weiterzuvermieten.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Originalität ist besser, das hängt mit meiner Kreativität zusammen. Jeder Gesprächspartner ist ein anderer Typ, und man muß sich auf die jeweilige Persönlichkeit einstellen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erhalte sehr viele positive Rückmeldungen. Es ist positiv, wenn man spürt, daß man Anerkennung erhält - Lob und Anerkennung braucht jeder.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? In meinem Bereich der Beratung sollte es weniger Einschränkungen geben.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Auf meine Meinung wird gerne gehört.Wie motivieren Sie Mitarbeiter? Mitarbeiter zu motivieren bedeutet, sie einzuladen, über Probleme selbst nachzudenken, Alternativen selbst zu finden und auszuarbeiten.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Meine Stärken liegen in meinem Kommunikationsverhalten. Ich ergreife die Initiative und kann begeistern und überzeugen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mit Mitbewerbern habe ich überhaupt kein Problem, ich bin sehr tolerant.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Beruf und Privatleben trenne ich strikt. Ich arbeite nur 30 bis 35 Stunden in der Woche, Lebensqualität ist mir sehr wichtig. Wenn ich ausgepowert bin, merkt das der Kunde. Energie zu tanken, ist in meinem Beruf ganz wichtig. Ich brauche die Freizeit und bin sehr stolz, genug Zeit für meine Familie zu haben, denn sie geben mir viel Energie zurück.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich lese gerne Wirtschaftszeitungen und viel Fachlektüre, weil mich vieles interessiert. Ich nehme mir im Jahr eineinhalb bis zwei Wochen dafür Zeit.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man soll im Kopf klar sein und wissen, was man will. Wer den Willen zum Erfolg hat, sein Leben plant, klare Zielsetzungen mehr Überraschung und Faszination im Gespräch und ein intaktes Selbstbewußtsein hat, wird mit Sicherheit Erfolg haben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meine tägliche Stundenleistung noch weiter senken, um mein Leben noch mehr genießen zu können und spontan Zeit für diverse Dinge zu haben.
Ihr Lebensmotto?
Wer den Augenblick beherrscht, beherrscht das Leben.